FAZ+Marx bietet Papst Rücktritt an :
Das System, der Kardinal und die Schuld

Lesezeit: 6 Min.
Der Münchner Erzbischof, Reinhard Kardinal Marx, im August 2020 in Planegg
Reinhard Kardinal Marx bietet Papst Franziskus seinen Rücktritt an. Er wolle „Mitverantwortung“ für das „systemisches Versagen“ der Kirche beim Thema Missbrauch übernehmen. Aber was folgt daraus?
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Es ist der 25. September 2018. Die katholische Kirche in Deutschland steht an einem Wendepunkt. Die deutschen Bischöfe tagen in Fulda zu ihrer Herbstvollversammlung. Soeben wurden die verheerenden Ergebnisse der Missbrauchsstudie der Deutschen Bischofskonferenz vorgestellt. Deren sichtlich erschütterter Vorsitzender, Reinhard Kardinal Marx, sagt: „Ich schäme mich für das Vertrauen, das zerstört wurde; für die Verbrechen, die Menschen durch Amtspersonen der Kirche angetan wurden; und ich empfinde Scham für das Wegschauen von vielen, die nicht wahrhaben wollten, was geschehen ist, und die sich nicht um die Opfer gesorgt haben.“

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