FAZ+Autoritarismus-Studie :
Westdeutsche sind ausländerfeindlicher geworden

Von Friederike Haupt, Berlin
Lesezeit: 2 Min.
Demonstration in Frankfurt (Oder) im Jahr 2015: Der Aussage, dass Deutschland „durch die vielen Ausländer überfremdet“ sei, stimmte fast ein Drittel der Befragten im Westen zu; im Osten sind es 44 Prozent.
Die Leipziger Autoritarismus-Studie zeigt: Die Stimmung im Westen nähert sich jener im Osten an. Antisemitische Einstellungen nehmen zu, die Zufriedenheit mit der Demokratie ab.
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In Westdeutschland hat die Zustimmung zu ausländerfeindlichen Aussagen in den vergangenen zwei Jahren deutlich zugenommen. Zu diesem Ergebnis kommt die neue Leipziger Autoritarismus-Studie, die an diesem Mittwoch unter dem Titel „Vereint im Ressentiment“ in Berlin vorgestellt wird. Danach nähert sich die Stimmung im Westen jener im Osten Deutschlands an. Im Westen ist der Anteil mit einem geschlossen ausländerfeindlichen Weltbild von 12,6 Prozent im Jahr 2022 auf nun 19,3 Prozent gestiegen.

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