Gewalt von AfD-Anhängern :
Reporter bei AfD-Veranstaltung in Thüringen angegriffen

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Reporter unerwünscht: Kamerateam im Hotel Pfiffelburg während des Landesparteitags der AfD am Freitag
Immer wieder werden Journalisten, die über AfD-Veranstaltungen berichten wollen, tätlich angegriffen. Jetzt wurde ein Reporter in Thüringen beschimpft und geschlagen, seine Autoreifen wurden zerstochen.
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Ein Reporter der „Ostthüringer Zeitung“ soll auf einer AfD-Veranstaltung in Plothen im Thüringer Saale-Orla-Kreis bedroht und angegriffen worden sein. Wie die in Essen ansässige Funke-Mediengruppe am Freitagabend mitteilte, wurde der Reporter beim Verlassen des Veranstaltungssaals erst beschimpft und dann geschlagen. Zudem sei ihm die Kopfbedeckung abgerissen worden. Als der Journalist kurze Zeit später in sein Auto stieg und losfahren wollte, habe er in allen vier Reifen Schrauben bemerkt, die bis zum Kopf versenkt worden waren. Die Kriminalpolizei habe nach dem Vorfall Ermittlungen aufgenommen.

Funke-Geschäftsführer Christoph Rüth verurteilte die Attacke „aufs Schärfste“. „Immer wieder sind unsere Reporter Beschimpfungen, Angriffen und unverhohlenen Bedrohungen ausgesetzt und werden aktiv an ihrer Arbeit gehindert“, sagte Rüth.

Der Reporter wurde laut Rüth bereits im August vergangenen Jahres vom damaligen Bürgermeister von Bad Lobenstein, Thomas Weigelt (parteilos), bei einem Marktfest körperlich angegriffen. In der Folge sei Weigelt von seinem Amt vorläufig suspendiert worden.

Auch andere Funke-Reporter seien regelmäßig Angriffen und Anfeindungen durch AfD-Anhänger ausgesetzt, wenn sie über Demonstrationen oder Parteiveranstaltungen berichten. Bei einer AfD-Veranstaltung im thüringischen Ronneburg im Februar, die als politischer Aschermittwoch getarnt war, sei ein Reporter auf offener Bühne bedroht und für „vogelfrei“ erklärt worden. Bei einer AfD-Demonstration in Erfurt am 29. April sei derselbe Journalist von einem Demonstranten tätlich attackiert worden.

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