Hat sich Sarkozy von Gaddafi finanzieren lassen?
Nicolas Sarkozy soll für seinen Wahlkampf 2007 Geld vom libyschen Diktator angenommen haben. Bei einer Verurteilung drohen ihm mehrere Jahre Haft.
Das Portal „Mediapart“ enthüllte 2011 einen Skandal über Geschäfte, die der frühere Präsident Sarkozy und Libyens Diktator Gaddafi machten. Ein neuer Film zeigt, worum es geht. Sarkozy und seine Helfer stehen zurzeit vor Gericht.
Nicolas Sarkozy soll für seinen Wahlkampf 2007 Geld vom libyschen Diktator angenommen haben. Bei einer Verurteilung drohen ihm mehrere Jahre Haft.
Rumänien ist in der EU, schafft es aber nicht in den Schengenraum. Einstweilen sei das auch besser so, legt Ex-Justizminister Stelian Ion nahe. Er sieht vor allem neue Gesetze zur Richterbeförderung als Gefahr.
Als Spielmacher fand Michel Platini auf dem Fußballfeld fast immer freie Räume. Nun sieht sich der frühere Uefa-Präsident von Anti-Korruptions-Ermittlern in die Enge getrieben. Und die haben nicht nur ihn im Visier.
Nach Berichten, die NSA habe mehrere französische Präsidenten ausspioniert, herrschen in Frankreich Wut, Empörung – und Enttäuschung. Das geplante Geheimdienstgesetz könnten einige Abgeordnete jetzt mit neuen Augen sehen. Und auch das Außenministerium reagiert auf die Vorwürfe.
Abgrenzung statt Anbiederung: Warum der Sieg des „Front National“ bei der Europawahl für die bürgerliche Rechte eine Befreiung sein kann.
Seit bereits einem Jahr hört die französische Justiz den früheren Präsidenten Nicolas Sarkozy ab. Anlass ist der Verdacht, Sarkozy habe illegale Spenden Muammar Gaddafis entgegengenommen.
Die französische Justiz untersucht, ob der libysche Staatschef Gaddafi 2007 Nicolas Sarkozys Wahlkampf finanziert hat. Nun ist einer seiner engsten Vertrauten ins Visier geraten: der frühere Innenminister und Generalsekretär des Elysée-Palastes Claude Guéant.
Nach einem mehrstündigen Verhör hat der ermittelnde Richter in der Bettencourt-Affäre ein Strafverfahren gegen Frankreichs ehemaligen Präsidenten Sarkozy eingeleitet. Die UMP reagierte empört.
Wer darf wann seine Grenzen wieder kontrollieren? Die EU-Kommission verlangt europäische Entscheidungen. Das Gros der Staaten beharrt auf nationaler Autonomie. Eine Lösung ist nicht in Sicht.
Deutschland und Frankreich gehen gegen illegale Einwanderer vor: Die Länder des Schengen-Raums sollen ihre nationalen Grenzen wieder stärker kontrollieren können, falls die europäischen Außengrenzen im Süden und Osten versagen.
Der mutmaßliche Serienmörder von Toulouse ist tot. Er wurde von einem Scharfschützen erschossen. Zuvor hatten Spezialkräfte die Wohnung gestürmt, in der er sich mehr als 30 Stunden lang verschanzt hatte. Bis zuletzt zeigte der Täter keine Reue.
Vergeblich haben Spezialeinheiten versucht, in das belagerte Mehrfamilienhaus einzudringen. Der mutmaßliche Serienmörder schoss auf die Polizisten. Nun belagern sie das Mietshaus in der Hoffnung, dass der Verdächtige irgendwann erschöpft aufgibt.
Eine ruhige Gegend sei das Viertel „Côte Pavée“ und kein geeignetes Versteck für Islamisten, sagen die Leute hier, während sich der mutmaßliche Attentäter von Toulouse und Montauban noch in ihrer Mitte verschanzt hält. In der „ville rose“ überwiegt die Erleichterung.
In Toulouse und mitten im Geschehen: Der französische Innenminister Claude Guéant bleibt nicht im fernen Paris, während in Südfrankreich nach dem Todesschützen gefahndet wird. Für ihn ist es die wichtigste Feuerprobe seit seinem Amtsantritt vor einem Jahr.
Der mutmaßliche Attentäter von Toulouse plante einen Anschlag auf einen weiteren Soldaten. Außerdem habe er im Gespräch mit Polizisten bedauert, nicht noch mehr Opfer getötet zu haben, sagte der zuständige Staatsanwalt in Toulouse. Der Mann hält sich noch immer in einem Haus verschanzt.
Millionen Franzosen haben mit einer Schweigeminute der Opfer der tödlichen Schüsse vor einer jüdischen Schule in Toulouse gedacht. Dort herrscht höchste Terroralarmstufe. Die Fahnder gehen von einem Einzeltäter aus, im Fokus bleibt ein früherer Soldat.
Der Anschlag in Toulouse wurde möglicherweise vom Täter gefilmt. Der Mann habe „auf seiner blutigen Brust eine Art Kamera“ getragen, sagte der französische Innenminister Guéant. In Frankreich wird heute der Opfer mit einer Schweigeminute gedacht.
Nach den tödlichen Schüssen auf drei Kinder und einen Lehrer in Toulouse hat Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy für die südfranzösische Region verschärfte Sicherheitsmaßnahmen angekündigt. Die höchste Stufe des Anti-Terrorplans Vigipirate werde in Kraft gesetzt.
In der nordfranzösischen Stadt Arras schlägt ein offenbar verwirrter Mann mit einem Baseballschläger auf Gläubige ein. Ein Mensch kommt dabei ums Leben.
Ein Bericht hat den Verdacht einer politischen Verschwörung gegen Dominique Strauss-Kahn wiederaufleben lassen, ein Comeback halten aber selbst enge Vertraute für unwahrscheinlich.
Zeugen werden beschimpft, bedroht, zusammengeschlagen. Bei Journalisten und in Redaktionen wird eingebrochen: Wie sich Sarkozys Helfershelfer ihre eigene Wahrheit schaffen - und trotzdem diese Affären überstehen.
Frankreichs Politiker haben nichts unversucht gelassen, um die Nation zu Pfingsten mit durchaus unfreiwilligem Humor zu erheitern. Vor allem das Rechnen fiel ihnen schwer. Das rief die Statistiker mit einer hübschen Pointe auf den Plan.
Italien gewährt tausenden tunesischen Flüchtlingen befristete Visa zu „humanitären“ Zwecken. Die französische Regierung ist verärgert und will nun mit scharfen Grenzkontrollen gegen einen Ansturm von Migranten vorgehen.
Im Stichwahlgang der Kantonalwahlen in Frankreich hat die rechtsextreme Partei Front National starke Stimmenzuwächse verzeichnet. Die Partei von Präsident Sarkozy UMP verlor dagegen massiv an Stimmen.
Nach nur einem Vierteljahr bildet Sarkozy sein Kabinett erneut um: Zwei Minister, die wegen Korruption vor Gericht standen, und ein Vertrauter aus dem Elysée - das ist das letzte Aufgebot des französischen Präsidenten.
Der bisherige französische Verteidigungsminister Juppé ist zum neuen Außenminister des Landes ernannt worden. Er ersetzt Michèle Alliot-Marie, die wegen ihrer Tunesien-Affäre zurückgetreten war. Erst vor einem Vierteljahr hatte Präsident Sarkozy sein Kabinett erneut neu formiert.
Die neue Regierung Fillon steht: Michèle Alliot-Marie wird Außenministerin, Nathalie Kosciusko-Morizet Ministerin für Umwelt, Energie und Transport. Christine Lagarde bleibt verantwortlich für Wirtschaft und Finanzen. Der frühere Premier Juppé kehrt zurück - als Verteidigungsminister.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen kultureller Herkunft und Kriminalität? Die französische Regierung übt sich bei der Roma-Ausweisung in sprachpolitischer Korrektheit. „Délinquance étrangère“ bleibt ein sorgfältig vermiedenes Wort.
Der französische Staatspräsident hat beim Sport einen Schwächeanfall erlitten. Sarkozy wurde mit einem Hubschrauber in ein Militärkrankenhaus in Paris geflogen. Mediziner würden zusätzliche Untersuchungen bei dem 54-Jährigen durchführen.
Hinter den Kulissen laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren: Am 13. Juli will Präsident Sarkozy in Paris ein Treffen zwischen Israels Ministerpräsident Olmert und Syriens Präsident Assad zustande bringen. Assad aber kommt die Begegnung zu früh.
Washington zeigt sich „sehr beunruhigt“, doch Sarkozy bleibt bei seinem Kurs: Nur Verhandlungen mit Syriens Assad könnten einen Wandel beim engsten Verbündeten Irans bewirken, sagt Frankreichs Präsident. Auch ein hochrangiger deutscher Diplomat wird diese Woche in Damaskus erwartet.
Die Popularität von Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy sinkt. Ihm wird besonders verübelt, dass er sein Wahlkampfversprechen, der „Präsident der Kaufkraftstärkung“ zu werden, nicht gehalten hat.
Kilometerlange Staus, nur 90 statt 700 TGV auf der Strecke - auch die französischen Eisenbahner streiken. Die Regierung hofft auf eine schnelle Lösung, die Gewerkschaften aber wollen die Warnstreiks verlängern. Den Protesten schlossen sich auch Studenten an.
Die Ehefrau des französischen Präsidenten beschäftigt das politische Paris. Die Sozialistische Partei will nun Cécilia Sarkozy im geplanten Untersuchungsausschuss zur Freilassung der bulgarischen Krankenschwestern anhören.
Präsident Sarkozy hat sich mit Libyens Staatschef Gaddafi geeinigt, bei der Nutzung der Atomenergie zu kooperieren. Demnach wird Frankreich Technologie für einen zivilen Reaktor liefern, im Gegenzug erhält es Uran.
Der Élysée-Palast spricht von einem „Kabinett der Öffnung“: Mit sieben Ministerinnen und acht Ministern will Staatspräsident Sarkozy seine Reformagenda umsetzen. Der populäre Sozialist Kouchner wird Außenminister.