Der Ohrenzeuge sprach
Als Kind erlebte er die Reichspogromnacht, als Forscher betrieb er Aufklärung über die Wissenschaft des Unrechts: Der streitbare und eloquente Rechtsgelehrte Bernd Rüthers ist gestorben.
Als Kind erlebte er die Reichspogromnacht, als Forscher betrieb er Aufklärung über die Wissenschaft des Unrechts: Der streitbare und eloquente Rechtsgelehrte Bernd Rüthers ist gestorben.
Die Rassismusforschung steht vor der Aufgabe, gefühlten und faktischen Rassismus auseinanderzuhalten. Hat sie dafür das richtige Instrumentarium?
Forscher der Uni Frankfurt meinen, dass Übergriffe durch Polizisten zu selten aufgeklärt würden. Polizeigewerkschafter wehren sich gegen die Annahme, solche Fälle würden regelmäßig vertuscht.
Über Polizeigewalt wird oft gestritten, aber Daten lagen bisher kaum vor. Nun haben Kriminologen erstmals eine umfassende Studie erstellt. Was Beamte und Betroffene sagen.
Widersprüchliche Erwartungen der Politik sind das Grundproblem der deutschen Hochschulen. Der anlaufende Exzellenzwettbewerb bringt das einmal mehr zum Vorschein. Ein Gastbeitrag.
Hirnscans sollen es zusammen mit Hilfe des Sprachmodells GPT erlauben, Gedanken zu lesen. Geht das tatsächlich? Unabhängige Forscher ordnen eine neue Studie zurückhaltend ein.
Dass Diversität die wissenschaftliche Qualität steigert, gilt in der Wissenschaftspolitik als unumstritten. Die entsprechenden Studien liefern dafür jedoch keinen klaren Beleg.
Wissenschaftler der TU Darmstadt haben untersucht, wie sich Insekten in Wäldern entwickeln. Das Ergebnis: Die meisten Arten werden seltener – aber manche haben einen Vorteil.
Seit einem Jahr arbeiten geflüchtete ukrainische Wissenschaftler an Hochschulen in Hessen. Ihre Forschung schmälert den Abstand zu ihrem früheren Leben. Trotzdem bleiben viele Sorgen.
In Karlsruhe ist die Verfassungsbeschwerde eines Professors der Rechtspsychologie nach Beschlagnahme seiner Forschungsdaten anhängig. Die Strafprozessordnung muss um ein Zeugnisverweigerungsrecht für empirisch forschende Kriminologen ergänzt werden.
Nur bei Massenvernichtungswaffen würde der Alarm ausgelöst: Ein amerikanischer Sicherheitsforscher dokumentiert, wie deutsche Wissenschaftler mit militärnahen Instituten in China zusammenarbeiten. Das Problembewusstsein ist unterentwickelt.
Dem Nichtleser geschieht es nur recht, wenn er betrogen wird: Diese Pointe gewann Peter Sloterdijk 2011 der Plagiatskultur ab. Eine von ihm betreute Dissertation liefert jetzt die perfekte Illustration.
Die großen Philosophen des deutschen Idealismus stehen heute unter Rassismus-Verdacht. Eine DFG-Forschungsgruppe will die polarisierte Debatte versachlichen.
Die großen deutschen Wissenschaftsinstitutionen fordern die Gleichstellung von Frauen. Wie verträgt sich das mit ihren Diversitätszielen?
Josef Pfeilschifter und Helmut Wicht haben die Diversitätsstandards der Deutschen Forschungsgemeinschaft als ideologisch kritisiert. Hier antwortet ihnen DFG-Präsidentin Katja Becker.
Aus geplanten fünf Jahren wurde ein Vierteljahrhundert. Jetzt ist das neue „Große japanisch-deutsche Wörterbuch“ abgeschlossen: eine Momentaufnahme der Sprache, aber doch auch ein episches Unterfangen.
Die neuen Diversitätsstandards der Deutschen Forschungsgemeinschaft sind aufgeteilt in vierzehn Identitätskategorien. Dahinter steht eine wissenschaftsfeindliche Ideologie. Ein Gastbeitrag.
Die Novelle des Zeitvertragsgesetzes soll die Kettenverträge im akademischen Mittelbau beenden. Das gelingt aber nur, wenn sich die Politik bei den Drittmitteln selbst Zügel anlegt.
Nicht erst seit dem russischen Angriff auf die Ukraine wächst die Bedeutung der Wissenschaftsdiplomatie. Werden Wissenschaftler darüber zu Akteuren einer neuen Realpolitik?
Ob es nötig war, den früheren Fachhochschulen das Promotionsrecht zu verleihen, darüber lässt sich streiten. In zweierlei Hinsicht könnte diese Entwicklung auch ihr Gutes haben.
Alle Bemühungen der russischen Wissenschaft, mit der internationalen Forschung mitzuhalten, sind mit dem Krieg passé. Stattdessen droht eine weitere Abwanderungswelle.
Der erste Patient mit einen Schweineherzen verstarb nicht in Folge einer Abstoßungsreaktion, sondern durch eine Virusinfektion: Was aus der zunächst erfolgreichen Verpflanzung eines Schweineherzens zu folgern ist.
Bis das NS-Regime ihn zur Geschäftsaufgabe zwang, zählte Hugo Helbing zu den wichtigsten Kunsthändlern Deutschlands. Die Notizen seiner Kataloge versprechen wertvolle Erkenntnisse. Im Zentralinstitut für Kunstgeschichte werden sie erschlossen.
Open Access zwängt die Geisteswissenschaften in ein teures und ihren Bedürfnissen schlecht angepasstes System. Zeit für einen ideologiefreien Blick auf die Bewegung. Ein Gastbeitrag.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft reagiert auf die Forderung des Tübinger Hirnforschers Niels Birbaumer, er müsse wissenschaftlich rehabilitiert werden.
Die Hilfsangebote für gefährdete ukrainische Wissenschaftler sind kaum noch zu überschauen. Wie erreichen sie die Bedürftigen? Ein Gastbeitrag.
Mit der Aufkündigung aller Kooperationen mit Russland will die Deutsche Forschungsgemeinschaft ein Zeichen setzen. Dass sie sich auf schuldlose Individuen auswirkt, wird dabei hingenommen.
Deutsche Wissenschaftseinrichtungen beenden nach dem Überfall auf die Ukraine im großen Umfang die Zusammenarbeit mit Russland. Das ist auch für die deutsche Seite schmerzhaft und stößt bei Putin-kritischen russischen Forschern nicht nur auf Beifall.
Der Ukraine-Krieg trifft auch die Wissenschaft: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft und einige Universitäten fördern keine russischen Partner mehr bei gemeinsamen Projekten. Laufende Projekte werden ausgesetzt.
Das bisherige System schließt diejenigen von einer wissenschaftlichen Karriere aus, die sich weder Dauermobilität noch Unsicherheit leisten können. Leider hat sich trotz der #IchBinHanna-Diskussion wenig getan. Ein Gastbeitrag.
Die Humangeographen der Goethe-Universität sammeln in einem Band jedes Übel, an denen ihrer Meinung nach die „neoliberale Stadt“ Frankfurt krankt. Leider tun sie das im Geiste des Korrektheit aber äußerst distanzlos.
Der Erfolg von BioNTech ist die Ausnahme – und zeigt schonungslos, was sonst falsch läuft in der Forschungs- und Förderpolitik. 24 Wirtschafts- und Wissenschaftsverbände fordern nun Reformen von den Ampel-Sondierern.
Lothar Machtan hat eine Studie über die Hohenzollern und die Nazis verfasst. Bei der Buchvorstellung im Berliner Kronprinzenpalais hält Georg Friedrich von Preußen das Grußwort. Auch Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier gibt dem Autor die Ehre.
Facebook und Google machen es vor: Große Verlage wollen über die Datenanalyse die Wissenschaft steuern. Sie greifen dabei tief in Grundrechte ein. Ein Gastbeitrag.
Ein Drittel der Deutschen kennt auch im zweiten Corona-Jahr nicht die Ansteckungsgefahr durch Aerosole. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat nun alle Fakten zusammengestellt.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft warnt vor dem wachsenden Einfluss der Großverlage auf die Forschung. Die Wissenschaftsfreiheit ist hier von zwei Seiten bedroht.