
Wissenschaft unter Quotendruck
Der Frauenanteil in der Wissenschaft ist weiter niedrig. Die staatliche Gleichstellungspolitik treibt Hochschulen an, Frauen zu befördern. Wer das nicht tut, bekommt weniger Geld für die Forschung.
Der Frauenanteil in der Wissenschaft ist weiter niedrig. Die staatliche Gleichstellungspolitik treibt Hochschulen an, Frauen zu befördern. Wer das nicht tut, bekommt weniger Geld für die Forschung.
Nach 1945 gab es in den britischen und amerikanischen Besatzungszonen die Anregung zur Gründung von Colleges an deutschen Universitäten. Daraus wurde aber nichts. Heute gäbe es gute Gründe, die Idee noch einmal zu durchdenken.
Professoren, die ihre Mitarbeiter bestehlen, Texte von ihnen unter eigenem Namen veröffentlichen oder Ghostwriter beschäftigen, müssen kaum mit Konsequenzen rechnen. Studenten dagegen müssen mit der Exmatrikulation rechnen.
Unter dem Burgberg von Pergamon stand einst ein gewaltiger Tempel. Die Wiederherstellung dieser „Roten Halle“ ist ein Paradebeispiel für deutsch-türkische Kooperation.
Es gibt durchaus wissenschaftliche Befunde zu den Wirkungen des Turbo-Abiturs in nur acht statt neun Jahren. In der Debatte werden sie jedoch zu Unrecht meist völlig übergangen.
Deutschland hat fünf neue Elite-Universitäten. Die Humboldt-Universität Berlin, die Universitäten in Bremen, Köln und Tübingen und die Technische Universität Dresden erhielten den Exzellenzstatus.
Keine Elite-Uni in Rheinland-Pfalz: Die Mainzer haben im Rahmen der Exzellenz-Initiative nicht den erhofften Titel bekommen
Nach einem teils grotesken Antragsmarathon wird demnächst wieder darüber befunden, welche Universitäten besonders förderungswürdig sind: Zum dritten Mal fällt kommende Woche die Entscheidung im Exzellenzwettbewerb.
Zwei Hessen nehmen den angesehenen Leibniz-Preis am Montag in Berlin entgegen. Rainer Forst ist Philosoph und Politikwissenschaftler. Friederike Pannewick ist Arabistin.
Zentralisiert, standardisiert, europäisiert: Die Geistes- und Sozialwissenschaften überlegen, wie die Strukturen ihrer Forschung dem Wandel der Wissensordnung anzupassen sind.
Zwei Wissenschaftler greifen die Deutsche Forschungsgemeinschaft wegen undurchsichtiger Mittelverwendung an.
Fördert die mächtige Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) den Ideenklau und die Selbstbedienung? Transparenz ist für sie ein Fremdwort. Dieses Monopol ist bedenklich.
Wie lernen Kinder die Bildung von Relativsätzen? Um solche Fragen beantworten zu können, beginnen Frankfurter Wissenschaftler ein mehrjähriges Forschungsprojekt. Sie kooperieren dabei mit der Uni Göttingen.
Verleger und Wissenschaftler fordern eine Neuordnung der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Gefährden ihr Gutachterwesen und undurchsichtige Finanzströme die Wissenschaftskultur?
Ernst Tollers Autobiographie zeigt den Schriftsteller im Spannungsfeld von Revolution und Pazifismus. Jetzt liegt „Eine Jugend in Deutschland“ in einer exzellent kommentierten Neuausgabe vor.
Die Nachwuchsforscher und „Jugend forscht“-Sieger Gabriel Salg und Nicolas Scheidig treffen Merkel und Bundespräsident Wulff.
Die Werkausgabe von Heinrich Böll ist abgeschlossen, Suelette Dreyfus inszeniert den Helden als Hacker, Karin Kersten schwankt zwischen Traum und Wirklichkeit.
Die Universität Mainz hat Chancen, in der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder den Titel einer „Elitehochschule“ zu erringen. Dagegen sind die Universitäten Frankfurt und Darmstadt mit ihren Zukunftskonzepten ausgeschieden.
Sieben Universitäten haben neben den bislang geförderten neun Elite-Unis eine Chance bekommen, künftig viele Millionen an staatlichen Fördergeldern aus der Exzellenzinitiative zu erhalten: Die Unis in Bochum, Köln, Bremen, Mainz und Tübingen, die Humboldt Universität zu Berlin und die TU Dresden.
Verteidigungsminister Guttenberg sagt, er hat in seiner Doktorarbeit nicht vorsätzlich Fehler gemacht. Immer mehr Experten bezweifeln das. Die Wissenschaft attackiert ihn, Doktoranden greifen ihn in einem Brief an Kanzlerin Merkel an.
Das geistige Eigentum hat an deutschen Universitäten auch schon bessere Zeiten erlebt. Das Unrechtsbewusstsein, das manchem Studenten fehlt, ist auch bei manchem Professor nicht vorhanden.
Viele Professoren wollen länger arbeiten als bis zum 65. Geburtstag. Sie halten auch im Alter noch Vorlesungen und Seminare. Für junge Wissenschaftler und Studenten kann das ein Segen sein - oder ein Fluch.
Hochschulpolitik, heißt es, ist Ländersache. Die Kontroverse darüber, ob das gut ist, verstellt den Blick für die Frage, ob es überhaupt zutrifft. Sind die besten deutschen Universitäten nicht längst Bundesuniversitäten?
jjo. FRIEDBERG. Fragmente jüdischer Handschriften aus dem 13. und 14. Jahrhundert sind im späten Mittelalter in Friedberg zu Akteneinbänden und Buchdeckeln verarbeitet worden. Andreas Lehnardt, der an der Mainzer Universität als Professor für Judaistik tätig ist, hat gemeinsam mit Margaretha Boockmann von ...
In 31 deutschen Städten legt in diesem Sommer die MS Wissenschaft an, ein umgebauter Binnenfrachter. In diesem Jahr drehen sich die interaktiven Exponate um die zukünftige Energieversorgung. Die Ausstellung an Bord leitet die Studentin Maria Stratemeier.
Wir sind hier nicht beim TÜV, sondern eher schon beim mittelalterlichen Herrschertreffen: Die Evaluation von Forschung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft trägt alle Züge eines Rituals.
Eine Arbeitsgruppe der Berliner Akademie hat sich die Effekte der Exzellenzinitiative näher angeschaut und kommt zu einem durchwachsenen Eindruck. Belebung und Mobilität notiert sie allenthalben, aber ohne rechtes Ziel.
Als König Georg I. 1715 die Bibliothek des Bischofs von Ely nach Cambridge und nicht nach Oxford gab, schrieb der Arzt William Browne dieses Epigramm: "The King to Oxford sent a troop of horse, / for Tories know no argument but force; / With equal care to Cambridge books he sent, / for Whigs admit ...
Zwei Frankfurter in Berlin: Für Christoph Schnurr (FDP) und Matthias Zimmer (CDU) sind die ersten 100 Tage im Bundestag vorbei. Sie haben viel zu tun, aber auch große Möglichkeiten. Noch sitzen sie in den hinteren Reihen der Fraktionen. Aber das kann sich in den nächsten vier Jahren ändern.
Wie Forschung in den Geisteswissenschaften am besten zu fördern wäre, ist umstritten. Vor allem der Sinn der sogenannten „Verbundforschung“ wird kontrovers diskutiert: eine Erwiderung auf Kritik aus Sicht der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Sie wird zwar nicht evaluiert, aber die Gruppenforschung ist schon spitze. Bloß die Volksfront und Ulrich Herbert sehen das anders: In Marbach wurde über die Förderung geisteswissenschaftlicher Forschung diskutiert. Dabei war sich das Spitzenpersonal darin einig, dass es seine Sprüche von gestern auch nicht mehr hören kann.
Wer im Weltraumdenken die Kontrolle behalten will, darf nicht zu phantastisch werden: Der Astrofuturist Alexander Geppert über wiedererwachte und gestorbene Weltraumphantasien, das Space Age und die Zukunft von gestern.
Die Stars gehen ins Ausland, alle anderen versauern ohne Perspektive im Mittelbau. So klang lange die Klage über das deutsche Wissenschaftssystem. Die DFG will das ändern.
Viele Absolventen träumen von einer Karriere in der Wissenschaft. Wer es wirklich bis zur Professur schaffen will, muss motiviert und zielstrebig sein - aber auch gut betreut werden.
Das Bildarchiv Marburg erstellt mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft einen Online-Katalog zu Persönlichkeiten aus vier Jahrhunderten.
Die Synthethische Genomik tritt an mit dem Versprechen, künstliche Organismen fast aus dem Nichts zu schaffen. Ein riskantes Unternehmen, das immer realistischer wird. Wie soll man Missbrauchsrisiken vorbeugen?