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Wie der Wartburg beinahe Amerika erobert hätte
Die Autos der ehemaligen DDR hatten keinen guten Ruf. Aber in den Nachkriegsjahrzehnten fanden viele auch im Westen Käufer – sogar in den USA
Traditionelle amerikanische Autohersteller leben wie in einem Reservat hinter hohen Zöllen für SUVs. Attraktive Pkws zu bauen haben sie verlernt.
Die Autos der ehemaligen DDR hatten keinen guten Ruf. Aber in den Nachkriegsjahrzehnten fanden viele auch im Westen Käufer – sogar in den USA
Die Vierte Republik galt in Frankreich als instabil und schwach. Im Zuge der aktuellen Regierungskrise wird sie wiederentdeckt – als Staatssystem, von dem sich Wesentliches lernen lässt.
Eurokommunismus – die moskaukritische Version eines demokratischen Sozialismus wird noch einmal ausführlich unter die wissenschaftliche Lupe genommen.
Das war nicht knapp: Ursula von der Leyen will es als Kommissionspräsidentin allen und damit niemandem recht machen – genau das Richtige für diese EU.
Der Erste, der von der EU geträumt hat, ist Jean Monnet. Als die meisten Franzosen Deutschland hassten, dachte er schon an Versöhnung. Ein Buch füllt die Wissenslücken über die lange Entstehung der EU.
Vor der Europawahl spielen Zukunftsentwürfe für die EU kaum eine Rolle. Das könnte auch daran liegen, dass die meisten Visionen im luftleeren Raum schweben.
Wir sprechen mit Vizepräsidentin des EU-Parlaments und SPD-Spitzenkandidatin Katarina Barley über den Ausschluss der AfD, den Zulauf der Rechtsradikalen und die Pläne ihrer Partei. Und mit EU-Urgestein Elmar Brok über die Handlungsunfähigkeit Europas.
In den 1960er Jahren wollten die Amerikaner ihre Verbündeten über eine multilaterale Streitmacht in die nuklearen Planungen einbeziehen. Der Plan scheiterte – sehr zur Enttäuschung der Bundesregierung.
Die Fälle von sexuell übertragbaren Krankheiten nehmen in Deutschland und Europa stark zu. Gesundheitsbehörden sind alarmiert.
Die größte Gefahr für Erfolg und dauerhaften Bestand der Währungsunion liegt in der unzureichenden Absicherung gegen finanzpolitisches Fehlverhalten der Mitgliedstaaten. Ein Gastbeitrag
Der kürzlich gestorbene frühere Kommissionspräsident Jacques Delors hat mit dem New Approach ein Programm zur Produktregulierung hinterlassen, das Europas Wohlstand gesichert hat. Die aktuelle EU-Kommission sollte sich an ihm ein Beispiel nehmen.
Was will, was soll die Europäische Union eigentlich sein? Vereinigte Staaten von Europa sind auf absehbare Zukunft wohl nicht zu erwarten.
Das britische Scarborough war einst reich und wichtig. Heute sind hier viele arm und resigniert. Der Brexit hat ihnen nicht geholfen.
Von „Krauts“, „Hunnen“ und einem „Blitzkrieg“ spricht keiner mehr: Die britische Wahrnehmung dessen, was deutsch ist, hat sich gewandelt. Ein Erfahrungsbericht.
Kaum ein Wirtschaftszweig hat sich in den vergangenen 75 Jahren so stark verändert wie die deutsche Landwirtschaft. Damit die Bauern die Herausforderungen der Zukunft meistern können, braucht es mehr Flexibilität.
Schon jetzt gibt es in der EU 24 Amtssprachen – Spanien will nun noch Katalanisch, Baskisch und Galicisch einführen. Pedro Sánchez steht innenpolitisch unter Druck – doch in Brüssel gibt es gegen seinen Vorstoß Widerstand.
Der erste Staatsbesuch von Königin Elisabeth II. in der Bundesrepublik war ein wichtiger Schritt auf dem Weg der deutsch-britischen Versöhnung. Wenn nun Charles III. nach Deutschland kommt, wird sich zeigen, wie weit die Nationen gekommen sind.
Hat Charles III. seine Kompetenzen überschritten, als er Ursula von der Leyen in Windsor empfing – wonach nun das Abkommen zwischen EU und Großbritannien benannt ist? Die Brexit-Befürworter jedenfalls schäumen.
Natürlich wird man im neuen Jahr viel über Hitler und Stalin sprechen. Aber gerade die deutsch-deutsche Geschichte ist reich an „runden“ Jubiläen. Eine Auswahl.
Vor einigen Wochen hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) einen Entwurf zu einem Wettbewerbsdurchsetzungsgesetz vorgelegt, das auf die Verbesserung der Wettbewerbsstrukturen und zur Abschöpfung von Vorteilen aus Wettbewerbsverstößen zielen soll. Gleichzeitig wird mit dieser 11. Novelle zum Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) aber ein wesentlicher Grundsatz des Kartellrechts über Bord geworfen.
Kanzler dürfen ihren Ministern Anweisungen geben, aber sie scheuen meistens davor zurück. Olaf Scholz hat da keine Hemmung. Macht ihn das stark oder schwach?
Erinnerungen an die am längsten regierende Monarchin der Welt: 1965 besuchte Königin Elisabeth unter anderem Wiesbaden und ließ sich von Zigtausenden feiern. 50 Jahre später in Frankfurt lief ihre Visite öffentlich weniger spektakulär ab.
Die USA wollen weitere Waffen im Wert von einer Milliarde US-Dollar in die Ukraine liefern. Scholz, Macron und Draghi sind in Kiew eingetroffen. Und Selenskyj will am G-7-Gipfel virtuell teilnehmen. Der Überblick.
Die Historikerin Olga Sparschuh vergleicht die Situation italienischer Arbeitsmigranten in Turin und München zwischen 1950 und 1975 – und erzählt damit ein Stück europäische Geschichte.
In den vergangenen Jahren knirschte es zwischen London und Paris. Nach Emmanuel Macrons Wiederwahl erhofft sich Boris Johnson ruhigere Zeiten.
Bisher war unklar, wie die „immer engere Union der Völker Europas“ in den europäischen Verträgen zu verstehen ist. Ausgerechnet das polnische Verfassungsgericht hilft nun, die Texte besser zu verstehen.
Dass Angela Merkel sich mit dem Kirchenlied „Großer Gott, wir loben dich“ verabschiedet, ist kein Zufall. Schließlich ist es eng mit der europäischen Integration verknüpft.
19 Wahlen, 19 Geschichten. Jeden Tag bis zum 26. September blicken wir auf eine Wahl zurück. Heute: Wie Adenauer in der dritten Bundestagswahl der „Deutschen Partei“ das Überleben sicherte – und sie politisch aushöhlte.
Die Ausstellung „Facing Britain“ in der Kunsthalle Darmstadt zeigt britische Dokumentarfotografie von den frühen Sechzigerjahren bis zum Brexit. Die Zeitspanne bildet die Phase einer besonderen Zugehörigkeit zu Europa ab.
Diese Hymne, inspiriert vom alljährlichen Song Contest, ist eher ein Abgesang auf Europa. Mit einer Hommage an den Schlager im Stil einer Mini-Oper versuchte Roxy Music, sich von Brian Eno abzunabeln.
Die Super League ist zu den Akten gelegt worden. Doch die Probleme bleiben. Der von Europa dominierte Vereinsfußball ist nicht einmal auf die Idee gekommen, auch an andere Kontinente zu denken.
Die aufgeregte Debatte über die Sitzordnung in Erdogans Präsidentenpalast hat das Ziel der Reise nach Ankara in den Hintergrund gerückt. Dabei war es sehr interessant.
Der englische Historiker Robert Tombs begründet in seinem neuen Buch, warum der Brexit richtig gewesen sei. Er macht auch die BBC und die Hochschulen für das knappe Abstimmungsergebnis verantwortlich.
Die Brexiteers feiern das Ende eines Kampfs, der die britische Politik drei Jahrzehnte lang gequält hat. Ihre Erwartungen gehen über Europa hinaus. Dabei droht ein heimischer Umstand übersehen zu werden.
Die Europäische Union ist das erste und bislang einzige Projekt einer transnationalen Demokratie. Leider nehmen viele Bürger sie nur als das wahr, was sie nicht ist, nämlich eine Verengung und Aushöhlung der ihrer nationalen Demokratien - und nicht als das, was sie wirklich ist, nämlich deren Erweiterung und Bewahrung.
Vor 50 Jahren skizzierte der Werner-Plan erstmals den Weg zu einer europäischen Währungsunion. Vierzig Jahre später musste ein Rettungsschirm aufgespannt werden, um den Euro zu retten. Ein Jubiläum zum Feiern?