
Hat Erdogan die Botschaft verstanden?
Wie der russische Angriff auf Idlib in Syrien mit dem Krieg in Nagornyj Karabach zusammenhängt – und was das über das schwierige Verhältnis zwischen Moskau und Ankara aussagt.
Wie der russische Angriff auf Idlib in Syrien mit dem Krieg in Nagornyj Karabach zusammenhängt – und was das über das schwierige Verhältnis zwischen Moskau und Ankara aussagt.
Es ist der bisher wohl schwerste Bruch der vereinbarten Waffenruhe in Idlib: Bei russischen Luftangriffen auf ein Ausbildungslager sollen Dutzende mit der Türkei verbündete Rebellen getötet worden sein.
Ankara ist in mehrere Kriege involviert. Der stellvertretende Vorsitzende der größten Oppositionspartei sieht das Erbe Atatürks gefährdet. Ein Gespräch mit Ünal Ceviköz.
Die russische Regierung kritisiert die amerikanischen Sanktionen gegen das syrische Regime – und blockiert zugleich Hilfslieferungen im UN-Sicherheitsrat. Wird es Deutschland gelingen, bis Freitag noch eine Einigung zu erreichen?
Sollte eine Infektionswelle durch den Nordwesten Syriens rollen, wäre diese sehr wahrscheinlich weitaus tödlicher als in China, Italien oder Iran. Drei Millionen Menschen droht das Schlimmste.
Recep Tayyip Erdogan öffnet die Pforten, und nun flüchten fast mehr Türken als Syrer. All das folgt seinem Plan für den Krisenfall.
Infolge der Kämpfe in der syrischen Provinz Idlib liegen ganze Ortschaften in Trümmern, wie Drohnenaufnahmen zeigen. Die zwischen Russland und der Türkei kürzlich vereinbarte Waffenruhe für Idlib scheint bislang zu halten.
Der Tod von 36 türkischen Soldaten in Idlib wurde zum Wendepunkt. Der starke Mann der Türkei sah sich in einer Sackgasse gefangen und suchte den Befreiungsschlag. Funktioniert das?
Auf den ersten Blick ist der russische Präsident der Sieger: Die in Moskau vereinbarte Waffenruhe zementiert die Gebietsgewinne der syrisch-russischen Truppen in Idlib. Doch dass ihr Vormarsch fürs erste gestoppt ist, dürfte Putin ebenfalls recht sein.
Russland und die Türkei haben sich auf eine Waffenruhe in der hart umkämpften syrischen Provinz Idlib geeinigt. Die Feuerpause gelte ab Mitternacht, sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan am Donnerstagabend.
Müssen die Europäer mitten in einer ausbrechenden Pandemie nun auch noch einen Machtkampf mit dem türkischen Präsidenten bestehen? Gestern Abend zeigte sich, dass man das auch anders sehen kann.
Außer sporadischem Gewehrfeuer an den Frontlinien hat es laut Anwohnern in der umkämpften syrischen Provinz seit Mitternacht keine neuen Angriffe gegeben. Ein Oppositionsführer nennt die Waffenruhe aber „fragil“.
Hunderttausende sind wegen der Kämpfe in der Region Idlib im Nordwesten Syriens auf der Flucht. Die Moskauer Vereinbarung zu Idlib sichert Assad Geländegewinne und lässt die Tür für eine Fortsetzung der Offensive offen.
Der stellvertretende Vorsitzende der größten türkischen Oppositionspartei CHP, Ünal Ceviköz, über Präsident Erdogans Entscheidung, die Flüchtlinge loszuschicken und die Widersprüche seiner Außenpolitik.
Eine Lösung für die angespannte Lage in der nordwestsyrischen Provinz Idlib - darüber beraten der russische Präsident Wladimir Putin und sein türkischer Kollege Recep Tayyip Erdogan in Moskau. Erdogan hofft auf die Vereinbarung einer Feuerpause.
Die vollausgerüsteten Spezialkräfte sollen nach Angaben Ankaras verhindern, dass Griechenland Flüchtlinge zurückdrängt, die versuchen den Grenzfluss Evros zu überqueren. Athen will Migranten ausweisen, die illegal ins Land gekommen sind.
Die Europäische Union stellt sich angesichts der Lage an der griechisch-türkischen Grenze demonstrativ hinter die griechische Regierung: Man werde alle nötigen Maßnahmen zum Schutz der EU-Außengrenzen ergreifen.
In den vergangenen neun Jahren sind Millionen Menschen aus Syrien in Richtung Europa geflohen. Was waren die wichtigsten Etappen – und welche Länder haben die meisten Flüchtlinge aufgenommen? Ein Überblick.
Die Kämpfe um die Rebellenhochburg Idlib in Syrien halten an: AFPTV-Bilder zeigen Luftangriffe auf Orte im Süden. Im Norden von Idlib suchen Helfer nach angeblich russischen Luftangriffen in Trümmern nach Überlebenden.
Das Schicksal der Besatzung des syrischen Flugzeugs war nach dem Abschuss unklar. Durch Artilleriebeschuss ist derweil bei den Kämpfen um das syrische Idlib ein türkischer Soldat getötet worden.
Die EU wurde von der Eskalation an der griechischen Außengrenze kalt erwischt. Man ist zu neuen Hilfen bereit – will sich vom türkischen Präsidenten aber nicht erpressen lassen.
Mit seinen Eskapaden in Syrien, der Anbändelei mit Russland und dem Umgang mit Flüchtlingen hat sich Erdogan verrannt. Europa aber versagt beim Schutz seiner Interessen. Das darf so nicht bleiben!
Die Ankündigung schürt Sorgen vor einer neuen Flüchtlingskrise. Die EU verstärkt ihre Grenzen. Die Lage rund um die syrische Rebellenhochburg Idlib spitzt sich derweil weiter zu.
Nach syrischen Angriffen in der Provinz Idlib hofft die Türkei auf die Solidarität der Nato. Die Verärgerung unter den westlichen Alliierten aber ist groß – und mit Russland will sich niemand anlegen.
Vor dem Hintergrund der sich zuspitzenden militärischen Konfrontation zwischen der Türkei und den syrischen Regierungstruppen in Idlib hat die Nato ihre Solidarität mit Ankara bekräftigt. Das sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg in Brüssel.
Im sich zuspitzenden Konflikt um die umkämpfte syrische Provinz Idlib hat die Türkei internationale Hilfe angefordert - und mit einer Öffnung der Grenzen zur EU für Flüchtlinge gedroht. Bei syrischen Luftangriffen waren 33 türkische Soldaten getötet worden.
Der Angriff auf türkische Soldaten mit 33 Toten verschärft drastisch die Spannungen zwischen der Türkei und Russland in Syrien. Bevor es zu einer direkten militärischen Konfrontation zwischen beiden Ländern kommt, stehen ihnen aber noch andere Instrumente zur Verfügung.
Unter syrischem Beschuss sind in Idlib zahlreiche türkische Soldaten gestorben. Die Türkei startet Vergeltungsangriffe und fordert Beistand. Russland reagiert.
Die Nato-Botschafter kommen in Brüssel zu einer Sondersitzung zu Syrien zusammen – auf Bitten der Türkei. Militärischen Beistand kann Ankara nicht erwarten.
In Syrien hält allein Wladimir Putin den Schlüssel in der Hand, die Katastrophe von Idlib abzuwenden. Sollte Russland aber türkische Städte bombardieren, droht ein Flächenbrand.
Die Lage in der umkämpften syrischen Grenzregion Idlib eskaliert. Bei einem Luftangriff syrischer Truppen sind Angaben zufolge 33 türkische Soldaten ums Leben gekommen. Die Türkei will syrische Flüchtlinge nicht länger von der Flucht nach Europa abhalten.
Der russische Präsident unterstützt Assads Ziel, die Herrschaft über ganz Syrien wiederzugewinnen. Doch Putin hat weiter reichende Interessen – und nimmt dafür auch den Zorn Erdogans in Kauf.
Im Osten steht die syrische Armee, unterstützt durch russische Kampfflugzeuge, Assads Truppen hinterlassen verbrannte Ende: Eine Reportage aus Atmeh, wo die Dramatik des Vernichtungskrieges greifbar wird.
Beim syrischen Diktator Assad und seinen russischen Verbündeten treffen die europäischen Appelle an die Menschlichkeit auf eine Leerstelle. Entgegensetzen können sie ihnen nichts – aber menschliches Leid lindern.
Angela Merkel und Emmanuel Macron fordern von Wladimir Putin eine sofortige Waffenruhe in Syrien. Doch Russlands Präsident sieht sein Land im Kampf gegen Terroristen.
Russland spricht bei einer möglichen Offensive seitens der Türkei in der syrischen Rebellenhochbuch Idlib von einem „Worst-Case-Szenario“ und sei strikt dagegen. Die Kontakte zur Türkei blieben jedoch weiterhin bestehen, um Spannungen zu Ankara zu vermeiden.