Jerusalem liegt in
Israel zwischen dem Mittelmeer und dem Toten Meer. Nach Angaben des Zentralen Israelischen Statistikbüros leben dort rund 866.000 Menschen. In Jerusalem befinden sich der Sitz des Präsidenten, der Legislative, der Judikative und der Exekutive des Staates Israel. Der rechtliche Status Jerusalems ist unter Regierungen, internationalen Organisationen und Rechtsexperten umstritten. Israelis und Palästinenser beanspruchen den Ort jeweils als ihre Hauptstadt. Die Vereinten Nationen sprechen sich hingegen für eine internationale Verwaltung Jerusalems aus.
Ostjerusalem beherbergt Heiligtümer von Christentum, Judentum und Islam
Jerusalem spielt eine zentrale Rolle im
Christentum,
Judentum und dem
Islam. Die Altstadt ist von einer Mauer umgeben und in jüdische, muslimische, christliche und armenische Viertel unterteilt. Ostjerusalem beherbergt mit der Grabeskirche, der Klagemauer und dem Tempelberg bedeutende Heiligtümer der Weltreligionen.
Die geteilte Stadt ist ein Brennpunkt im Nahostkonflikt
Der Streit um den Status Jerusalems schwelt seit der Gründung Israels. 1947 beschloss die Generalversammlung der Vereinten Nationen einen Teilungsplan für
Palästina. Jerusalem sollte als „corpus separatum“, also als Sondergebiet, unter UN-Kontrolle stehen. Kurze Zeit später gründeten die Juden in Palästina den Staat Israel. Ministerpräsident David Ben-Gurion erklärte Jerusalem 1949 zur Hauptstadt. Dies erkennen die Vereinten Nationen, die Europäische Union und zahlreiche Staaten jedoch bis heute rechtlich nicht an. Die Botschaften der Staaten mit diplomatischen Beziehungen zu Israel befinden sich in Tel Aviv.