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„Ein kollektives Versagen beim Klimaschutz“
Der Klimawandel ist kein Thema mehr im Bundestagswahlkampf. Thomas Schmid, Initiator des Fachzentrums für Klimawandel Hessen, erläutert, was die Ampel in Berlin dazu beigetragen hat.
Klimaschutz wollen fast alle Parteien – aber auf ganz verschiedene Weise. Für die einen ist die Regierung zuständig, die anderen setzen auf Emissionshandel.
Der Klimawandel ist kein Thema mehr im Bundestagswahlkampf. Thomas Schmid, Initiator des Fachzentrums für Klimawandel Hessen, erläutert, was die Ampel in Berlin dazu beigetragen hat.
Es gibt kaum Anknüpfungspunkte der AfD zu den Parteien der Mitte. Ausgerechnet die Migrationspolitik bildet eine Ausnahme. Zumindest auf dem Papier.
Es gibt keine Bremse für ökologische Schulden. Klimaschutz muss anders funktionieren. Aber bei dem Weltproblem machen nicht mehr alle mit.
Die paneuropäische Partei Volt will in den Bundestag. Dafür besetzt sie eine ganz bestimmte Nische im politischen Spektrum.
Ökologische Fragen bleiben für die Wähler laut einer Forsa-Umfrage das wichtigste Problem der Politik. Das Thema hat zuletzt aber an Bedeutung verloren – besonders bei den Anhängern zweier Parteien.
Die Reform des Heizungsgesetzes hat den Rechtspopulisten nachweislich geholfen. Schockmeldungen über den Klimawandel verfangen nicht mehr. Auf drei Dinge kommt es an, wenn Klimaschutz gesellschaftlich akzeptiert werden soll.
Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner meint, seine Partei habe in der Ampelkoalition eine „Migrationswende“ gegenüber der Merkel-Ära erreicht – und wirbt für Schwarz-Gelb.
Schadet Donald Trump dem Weltklima – oder am Ende eher doch der amerikanischen Wirtschaft? Experten halten beides für möglich. Viele warnen aber vor zu viel Pessimismus.
Donald Trump liebt zwar Zölle – aber eben nur diejenigen, die er selbst verhängt. Der Klimaschutz der EU könnte so zum Zündstoff für einen transatlantischen Handelskonflikt werden.
AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel hat angekündigt, „alle Windmühlen der Schande“ abreißen zu wollen. Mit ihrer Kampfansage liege sie daneben, erklärt der Energiefachmann und frühere Staatssekretär der CDU.
Klimapolitik gibt es nicht ohne Risiko. Bei der Bundestagswahl müssen die Wähler entscheiden, was sie riskanter finden: mehr oder weniger Klimaschutz.
Die deutsche Klimapolitik reguliert Sektoren, die dem EU-weiten Emissionshandelssystem ETS unterliegen, und bleibt damit klimapolitisch weitgehend wirkungslos. Erfolgversprechender wäre der umfassende Ausbau des EU-Emissionshandels.
Die Bedrohung der Klimakrise wird zunehmend spürbar. Die Wahlprogramme der Parteien sind in ihren Positionen zur Klimapolitik sehr verschieden.
Ein Jahr nach der Amtsaufnahme der schwarz-roten Landesregierung in Hessen übt der BUND scharfe Kritik an der Umweltpolitik. Klima, Ökolandbau und Wälder blieben auf der Strecke, meint der Naturschutzverband.
Hohe Strafen wegen des Verfehlens der strikten CO₂-Grenzwerte sind das Letzte, was die schwächelnde Autoindustrie jetzt braucht. Die Politik sollte das zum Anlass nehmen, die Klimapolitik grundsätzlich neu auszurichten.
Eine dirigistische Klimapolitik, die den wirtschaftlichen Wohlstand untergräbt, ist nicht alternativlos. Weder in England noch anderswo in Europa.
Österreich bereitet sich auf eine Regierung unter der rechtspopulistischen FPÖ vor. Doch vorher müssen FPÖ und ÖVP ein paar große Brocken aus dem Weg räumen.
Der Wahlkampf droht ein großes Thema mit kleinem Karo totzuschlagen. Dabei sollte doch klar sein: Schlimmer als ein Kipppunkt des Klimas ist der Kipppunkt deutscher Wettbewerbsfähigkeit.
Der Aktivist Heinrich Strößenreuther wollte eigentlich die CDU „unterwandern“ und gründete die Klima-Union. Warum er jetzt die Partei verlassen hat, um wieder Mitglied bei den Grünen zu werden.
Trotzige Fleischesser sind ein Problem, militante Vegetarier aber auch. Für beide ist der Januar der schwierigste Monat. Da helfen weder Trotz noch Bevormundung.
Die FDP will das Umweltbundesamt abschaffen und damit offenbar den organisierten Umweltschutz abwickeln. Das passt zum Wahlkampfslogan „Alles lässt sich ändern“. Aber warum gilt das nicht für eine gescheiterte Ex-Regierungspartei?
Nach dem Bruch der Ampelkoalition stellen die Grünen ihr 80-seitiges Wahlprogramm für die Neuwahlen vor. Neben der Klimapolitik legen sie ihren Fokus auf Arbeit und Rente, Mieten und Migration.
Um die ökonomische Stagnation in Deutschland zu überwinden, wird eine Wirtschaftspolitik benötigt, die weniger dirigistisch operiert. Die wichtigsten Hebel für eine neue Wirtschaftsdynamik.
In der Klimapolitik hätte die Ampel ihre Mehrheit nutzen können, um einen gesellschaftlichen Großkonflikt zu befrieden. Passiert ist das Gegenteil. Jetzt traut sich keiner mehr an das Thema heran.
2035 wird das Gasnetz in Mannheim abgeschaltet. Einige Bürger sind aufgebracht. Doch aus der Politik, dem Handwerk und vom Energieversorger heißt es: Die Wärmewende muss weitergehen.
Der Minimalkonsens von Baku zeigt: Die Weltklimakonferenzen sind gerade nicht in der Lage, den Temperaturanstieg zu bremsen. Hoffnung kommt von anderswoher.
Die jetzige Krise der deutschen Industrie ist noch schlimmer als die Misere, die Schröder einst mit seiner Agenda 2010 bewältigte. Deutschland steht an einem historischen Wendepunkt. Seine Existenz als globale Wirtschaftsnation ist in Gefahr.
Ohne den größten CO₂-Emittenten muss globaler Klimaschutz scheitern. Was hat China auf den kohlenstoffintensiven Weg gebracht? Und wie ernst meint es Peking mit der Energiewende?
Auf der Weltklimakonferenz stellen Umweltorganisationen ein Ranking vor, wer wie weit beim Klimaschutz ist. Deutschland fällt zurück, eine andere große europäische Industrienation kommt voran.
Auch mit Trump ist die Klimapolitik nicht verloren. Ölkonzerne und Abgeordnete lieben die Klimasubventionen. Atomkraft bekommt Rückenwind.
In Sachen Natur- und Umweltschutz spielt die juristische Sphäre eine wichtige Rolle. Das Umweltrecht enthält schon jetzt alle notwendigen Instrumente, um ausreichenden Schutz zu gewährleisten.
In Aserbaidschans Hauptstadt Baku wird auf der COP29 diplomatisch um den Klimaschutz gerungen. Aber Aserbaidschan ist ein problematischer Gastgeber für das Treffen.
Die Bundesregierung erwartet bei der am Montag in Baku beginnenden UN-Klimakonferenz (COP29) harte Finanzverhandlungen. Nach Expertenschätzungen brauchen die Entwicklungsländer für Klimaschutz und Klimaanpassung künftig mindestens rund eine Billion Euro pro Jahr.
Die Talkshows läuten den Wahlkampf ein. Während Friedrich Merz zu allem „Wachstum“ sagt, wird Saskia Esken in die Mangel genommen. Und als die meisten schon schlafen, macht ein lächelndes Schweigen Robert Habeck zum Kanzlerkandidaten.
Die begrenzten Mittel zum Klimaschutz könnten effizienter eingesetzt werden: nicht nur im eigenen Land, sondern multilateral. Und genau dort, wo sie stärkere Wirkung zur Vermeidung von CO₂-Emissionen entfalten könnten, meint der Vordenker und Berater.
Der Ökonom Ottmar Edenhofer über den Vorschlag des Finanzministers zur Reform der deutschen Klimapolitik, vertretbare Schulden für den Klimaschutz und Donald Trump.