
Wenn Autokraten ins Exil gehen
Ob Viktor Janukowitsch, Erich Honecker oder nun Baschar al-Assad: Die Wege mehrerer gestürzter Machthaber führten über Moskau. Andere verpassten die Chance zur Flucht.
Ein moskautreuer Boxfunktionär mit dubiosen Verbindungen kommt in der russischen Hauptstadt bei einem Anschlag um. Über die Hintergründe gibt es etliche Mutmaßungen.
Ob Viktor Janukowitsch, Erich Honecker oder nun Baschar al-Assad: Die Wege mehrerer gestürzter Machthaber führten über Moskau. Andere verpassten die Chance zur Flucht.
Syriens früherer Herrscher ist nach Russland geflohen. Dort hat Baschar al-Assad politisches Asyl erhalten – ein seltener Status. Politische Auftritte dürfte ihm Wladimir Putin nicht zugestehen.
Bei Sky läuft ein Film, der zeigt, wie aus dem Boxer Vitali Klitschko der Politiker wurde, der für sein Land kämpft. Das ist ein wirksames Antidot gegen die Terrorpropaganda von Wladimir Putin.
Russland galt als Schutzmacht Armeniens, tat aber nichts, als das Land die Region Nagornyj Karabach verlor. Dennoch warnt Putins Sprecher nun kaum verhohlen vor einer Hinwendung zum Westen.
In Berlin wirbt der ukrainische Präsident um weitere Unterstützung für die Ukraine. In der Heimat haben sich viele Hoffnungen in ihn nicht erfüllt. Im Krieg steht sein Land trotzdem hinter ihm.
Von Putin unter Druck gesetzt, versuchte der ukrainische Präsident Janukowitsch, die Proteste gegen ihn gewaltsam zu brechen. Am Ende floh er nach Russland.
Der Kiewer Kurator Ihor Poshyvailo sammelt Artefakte der Maidan-Revolution und des Krieges in seiner Heimat. Seine wichtige Arbeit wird nun im Frankfurter Architekturmuseum vorgestellt.
Der Bankencrash vor 15 Jahren prägt die Welt bis heute: Staaten gingen pleite, Millionen verloren ihr Heim – Populisten feierten Triumphe. Nur die Deutschen gingen als Gewinner aus dem Debakel hervor.
Dmytro Firtasch sitzt seit 2014 in Wien fest. Die USA verlangen seine Auslieferung, er stellt sich als politisches Opfer dar. Jetzt hat ein Wiener Gericht den Fall zurückverwiesen.
Lastiwka und Jan sind Anarchisten und Soldaten im Kampf gegen Russland. Dass die deutsche Linke ihnen nicht helfen will, können sie nicht verstehen.
Unter dem Schock der Krim-Annexion begann die Ukraine, die korrupten Zustände im Land ernsthaft zu bekämpfen. Neue Korruptionsverdachtsfälle wecken Zweifel am Erfolg der Reformen.
Bei den scharfen Tönen zwischen den Nachbarländern geht es nicht nur um Russland. Ministerpräsident Viktor Orbán sieht sich als Anwalt der Magyaren im Westen der Ukraine.
Die Bestechung von europäischen Politikern ist ein Angriff auf die Demokratie. Ein Blick in die Geschichte zeigt: Er kann verheerende Folgen haben.
Igor Girkin hat die prorussischen Kämpfer befehligt, die 2014 ein Passagierflugzeug über der Ukraine abschossen. Heute prophezeit er Putin einen gewaltsamen Tod. Und will wieder in den Krieg ziehen.
Überraschend aktuell: Eine Dissertation beleuchtet, wie die EU auch nach der Annexion der Krim erst langsam begriff, mit wem sie es in Moskau zu tun hatte.
In Leipzig löst die Aufführung von Oliver Stones Film „Ukraine on Fire“ Proteste aus. Die Veranstaltung wurde auch von der Stadt unterstützt. Warum gibt man Stones fragwürdiger Haltung zu Russland Raum?
Über die Nachfolge des Geheimdienstchefs und der Generalstaatsanwältin, die der ukrainische Präsident entlassen hat, gibt es in Kiew Streit.
Russlands Präsident hat die NATO nicht immer verteufelt. Auch seine Aussagen zur EU und einer Mitgliedschaft der Ukraine klangen früher anders als heute.
Oleksiy Breus war als junger Atom-Ingenieur bei der Explosion in Tschernobyl im Reaktor Nummer 4 der letzte Mann im Kontrollraum. Was heißt es, jetzt in Kiew abermals in tödlicher Gefahr gewesen zu sein? Ein Gastbeitrag.
Das Gericht der EU hat einen Beschluss zur Verlängerung von EU-Vermögenssperren gegen den ehemaligen ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch und dessen Sohn aus dem Jahr 2020 für nichtig erklärt.
Viele im Westen erinnert der Krieg in der Ukraine an längst überwunden geglaubte Zeiten. Gewalt stand jedoch schon am Beginn von Putins Herrschaft.
Der bekannte ukrainische Schriftsteller Jurij Andruchowytsch bereitet sich vor auf den Kampf. Das findet er schlimm – aber alles andere wäre noch schlimmer. Er sagt: „Hier haben die Menschen keine Angst.“
Im Krieg in der Ukraine ist die Nachrichten-App Telegram wichtigster Informationskanal. Für Russen wie für Ukrainer. Telegram-Gründer Pawel Durow überlegte, den Dienst zu stoppen. Doch er besann sich anders.
Immer mehr Ukrainer melden sich, um freiwillig ihr Land zu verteidigen. Die Regierung hat aus den Fehlern von 2014 gelernt und bietet ihnen Strukturen für den gemeinsamen Kampf.
Noch während er boxte, hat sich Vitali Klitschko politisiert. Der Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt, Sohn einer russischen Mutter, steht exemplarisch für die Brudervölker. Er sagt: „Unsere Stärke ist der Kampfgeist.“
Die russischen Drohungen gegen die Ukraine stärken die Position mancher arabischer Länder, weil der Westen ihr Öl und Gas dann dringend braucht. Dennoch sehen sie den Konflikt mit Unbehagen.
Samstags übt Iryna Martyniuk das Schießen, sonntags bastelt sie Tarnnetze: Tausende Freiwillige sind in der Ukraine zu Reservisten geworden. Auf Krieg wollen sie vorbereitet sein.
Schicksalsjahre in der Ukraine und eine bemerkenswerte These über ein gutes Ende derselben
Das Gericht der Europäischen Union hat 2019 verhängte Sanktionen gegen den früheren ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch für ungültig erklärt. In diesem Jahr beschlossene Sanktionen bleiben jedoch in Kraft.
Das Berliner Büro Kleihues+Kleihues stiftet der ukrainischen Bevölkerung den Entwurf des Museums zu Ehren der Revolution im Februar 2014. Es ist ein Zeichen der Wertschätzung für den Glauben der Ukrainer an die Demokratie.
In der Ukraine gilt der Politiker Viktor Medwedtschuk vielen als „Putins Mann“ in Kiew. Jetzt soll er sich vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm unter anderem vor, bei der Annexion der Krim mitgewirkt zu haben.
Mit der Entlassung zweier Verfassungsrichter durch den ukrainischen Präsidenten Selenskyj erreicht der Konflikt über Korruptionsbekämpfung einen neuen Höhepunkt. Die Richter seien eine Gefahr für die nationale Sicherheit.
Die beiden Juristen stellten „eine Gefahr für die staatliche Unabhängigkeit und die nationale Sicherheit dar“, heißt es in einem Erlass des Präsidenten. Gegen einen Richter läuft schon ein Ermittlungsverfahren.
Die groteske und gefährliche Folge eines skandalösen Urteils: Weil das ukrainische Verfassungsgericht den Kampf gegen die Korruption zu blockieren versucht, muss die Regierung in Kiew dessen Urteil missachten.
Die Partner taten immer so, als ginge es bei der Ostsee-Leitung allein um Gas und Geld. Dabei hat kaum ein Projekt so viele politische Gräben aufgerissen. Eine Rekonstruktion.
Revolutionen können schrecklich schief gehen. Aber sie können auch gelingen, wenn man alle mitnimmt. In Belarus muss Europa deshalb jetzt nicht nur Härte zeigen, sondern auch Perspektiven.