Glosse :
Münchner sein

Ein Kommentar von Roswin Finkenzeller
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Der Ruf Bayerns, deutsches Tourismusland Nummer eins zu sein, ist angekratzt. Den Urlaub nämlich, der in der warmen Jahreszeit wieder einmal fällig gewesen ist, sollen zum ersten Mal mehr Deutsche in Mecklenburg-Vorpommern als in Bayern verbracht haben.

Mecklenburg-Vorpommern hat Tourismus und veranstaltet aus diesem Grund Tourismustage. Es ist ein Bundesland und vergleicht sich deshalb mit anderen Bundesländern. Auf dem 13. Tourismustag, abgehalten bei Novemberwetter, hat Wirtschaftsminister Ebnet auf den vergangenen Sommer zurückgeblickt und sein Land mit Bayern verglichen. Seine Botschaft: Der Ruf Bayerns, deutsches Tourismusland Nummer eins zu sein, ist angekratzt. Den Urlaub nämlich, der in der warmen Jahreszeit wieder einmal fällig gewesen ist, hätten mehr Deutsche in Mecklenburg-Vorpommern als in Bayern verbracht. Wer oder was steckt hinter dieser statistischen Auskunft?

Natürlich stecken die Bayern dahinter. Sie sind reiselustig und zahlreich und zu einem guten Teil Franken. Dann kann es sein, daß sie sich den Norddeutschen anschließen und südlich von München Urlaub machen. Bayerische Bayern hingegen nehmen in der Regel Reißaus, unter anderem vor den in ihre Wohnsitze strömenden Touristen. Lieben die Bayern mit hanseatischer Inbrunst die Berge, fahren sie nach Österreich, lieben sie die Berge etwas weniger, bevorzugen sie exotische Gefilde, Südafrika, die Dominikanische Republik oder eben Mecklenburg-Vorpommern. An der Ostsee schätzen sie, daß diese bereits aus einiger Entfernung wahrgenommen werden kann, was beim vertrauten Mittelmeer, der starken Uferbebauung wegen, nur in Ausnahmefällen möglich ist. Und dann das flache Land im Gegensatz zur Stadt! Es ist tatsächlich flach. Kein Berg verstellt den Blick in die Weite und den in die Runde.

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