
Ihr hört mir jetzt gut zu
Deutschland wollte den Dschihadismus nicht immer domestizieren: Ein Aufsatz über Karl Neufelds politische Pilgerreise nach Medina im Sommer 1915.
Am Nil bei Assuan wurden Felsgräber aus dem alten Ägypten entdeckt. Dann kamen die Plünderer. Seit 2015 helfen deutsche Archäologen bei der Rettung dessen, was übrig blieb. Ihre Arbeit zeigt eine Ausstellung in Berlin.
Deutschland wollte den Dschihadismus nicht immer domestizieren: Ein Aufsatz über Karl Neufelds politische Pilgerreise nach Medina im Sommer 1915.
In Assuan regnet es so gut wie nie. Als am Freitag schwere Regenfälle niedergingen, trieb das Wasser Skorpione und Schlangen aus ihren Verstecken.
An den Ufern des Nils zwischen Luxor und Assuan ist der Arabische Frühling in eine touristische Eiszeit übergegangen. Das grandiose Weltkulturerbe der ägyptischen Antike scheint dort der Vergessenheit anheimzufallen.
Er traf Husni Mubarak, klingelte bei Margot Honecker und lief schon als Junge mit Helmut Kohl durch die Nachrichten: Marc Steinbrecher, Bürgermeister von Steinfeld, ist noch nicht am Ende seiner Reise.
Ein Jahr nach dem Ende der ägyptischen Revolution kämpft besonders der Kreuzfahrttourismus auf dem Nil immer noch mit dem schlechten Image des Landes.
Nach Mubaraks Ende hatten die Kopten in Ägypten gehofft, das Klima zwischen ihnen und den Muslimen werde sich entspannen. Doch die jüngsten Zusammenstöße strafen diesen Optimismus Lügen.
In Ägypten wächst bei vielen Revolutionären die Enttäuschung. Groß ist die Furcht, die alten Kader der aufgelösten Staatspartei würden einen unheilvollen Einfluss auf die am 28. November vorgesehenen Wahlen ausüben.
Der Umsturz in Ägypten war nicht gut für die Altertümer. Doch das Antikenrecht der Mubarak-Jahre war es auch nicht. Immerhin gibt es Vorschläge, wie man die Missstände vielleicht beheben könnte.
Präsident Sarkozy beruhigt seine Landsleute, die fragen, ob man seinen Weihnachtsurlaub auf Kosten der ägyptischen Staatskasse mit der Großfamilie in Assuan verbringen darf: „Nicht ein Centime öffentliches Geld ist veruntreut worden.“
Als Reaktion auf den umstrittenen Urlaubsflug von Frankreichs Außenministerin Alliot-Marie im Privatjet eines tunesischen Geschäftsmannes hat Präsident Sarkozy angeordnet, dass Auslandseinladungen für Regierungsmitglieder nur noch nach Genehmigung angenommen werden dürfen.
Sagenhafte 35,9 Millionen Dollar hat bei Sotheby's in New York ein Großformat aus dem Jahr 1904 gekostet: Das Breitwand-Format „Die Auffindung des Moses“ hat der viktorianische Salonheros Lawrence Alma-Tadema gemalt.
Nach den furchtbaren Anschlägen in Ägypten wird dennoch nicht generell von Urlaubsreisen in das Land abgeraten. Doch im Sinai, mit dem bei Deutschen beliebten Sharm el Sheik, sieht die Lage anders aus.
Der Sommer ist noch nicht vorbei, da bewerben die Ferienfluggesellschaften schon den kommenden Winter. Und obwohl die Welt natürlich längst entdeckt ist, haben sie neue Ziele ausfindig gemacht.
Wüste als Abenteuer im Urlaub.