Im Minenfeld der algerischen Geschichte
Dem algerisch-französischen Schriftsteller Boualem Sansal wird in Algerien der Prozess gemacht. Er hatte die algerischen Grenzen in Frage gestellt. Das Regime in Algier duldet keinen Widerspruch.
Schon seit dem Krieg zwischen dem antiken Athen und Sparta sollen Wirtschaftssanktionen Staaten zum Einlenken bewegen. Mittlerweile haben sich verschiedene Formen ausdifferenziert – mit unterschiedlicher Wirkung, erklärt der Wifo-Ökonom.
Dem algerisch-französischen Schriftsteller Boualem Sansal wird in Algerien der Prozess gemacht. Er hatte die algerischen Grenzen in Frage gestellt. Das Regime in Algier duldet keinen Widerspruch.
Im seit bald 50 Jahren ungelösten Konflikt um die Westsahara hat der UN-Sondervermittler einen neuen Vorstoß gewagt. Es könnte der letzte Versuch sein.
Mohammed VI. trat vor 25 Jahren mit großen Hoffnungen an. Doch Reformen und Modernisierung verloren an Schwung. Diplomatisch ist die französische Westsahara-Ankündigung ein Triumph.
Präsident Macron ist bereit, die Souveränität Marokkos über die Westsahara anzuerkennen. Damit bezieht er erstmals einseitig für Marokko Stellung – und beschwört eine Krise mit Algerien herauf.
Deutsche Reiseführer betrachten die Westsahara als Teil Marokkos. Das ist mehr als peinlich - denn wer Reiseführer entgeltlich vertreibt, hat Aufklärungspflichten
Weil er nicht in Spanien Urlaub macht, wird Ministerpräsident Pedro Sánchez mangelnder Patriotismus vorgeworfen. Noch dazu biedere er sich einem autoritären Regime an, sagen Kritiker.
In einem Brief habe Netanjahu den marokkanischen König darüber informiert. Israel werde seine Entscheidung auch der UN übermitteln und plant die Eröffnung eines Konsulats. Seit Jahren nähern sich beide Staaten an.
In Frankreich muss sich der bekannte Moderator Rachid M’Barki vor Gericht verantworten. Er soll gegen Geld in seiner Sendung Propagandavideos gezeigt haben.
Der Erfolg bei der WM lässt in dem nordafrikanischen Land das politische Selbstbewusstsein wachsen – und hilft, den Konflikt mit Algerien zu entschärfen. Marokko hofft nun, langfristig davon zu profitieren.
Im Streit darüber, wem die Westsahara gehört, zog Marokko für mehrere Monate seine Botschafterin aus Berlin ab. Jetzt haben sich beide Staaten versöhnt. Die Bundesregierung hat gute Gründe, trotz des offenen Konflikts auf Rabat zuzugehen.
Nach einer harschen Warnung der EU verzichtet Algerien darauf, seine Handelsbeziehungen zu Spanien einzufrieren. Offen bleibt die Frage, welche Rolle Moskau in dem Streit spielt.
Der Streit über die Westsahara eskaliert. Algier friert auch die Handelsbeziehungen zu Spanien ein. Folgen bald die Erdgaslieferungen?
Vor der Küste der Westsahara sind abermals mehr als 40 Migranten ertrunken. Die Route aus Afrika zu den Kanaren ist eine der gefährlichsten. Migranten schreckt das dennoch nicht ab.
Bei dem Versuch, die Kanarischen Inseln zu erreichen, sind abermals Dutzende Menschen vor der marokkanischen Küste gestorben.
Die algerischen Drohungen in Richtung Madrid werden immer massiver. Sollte algerisches Gas aus Spanien nach Marokko gelangen, will Algerien seine Lieferungen komplett einstellen.
Nach Monaten der Krise empfängt der marokkanische König überraschend Spaniens Ministerpräsidenten – mitten im Fastenmonat Ramadan. Damit will er Pedro Sánchez nach dessen Kehrtwende im Westsahara-Konflikt den Rücken stärken.
Spanien hatte Algerien als zuverlässigen Geschäftspartner empfohlen. Es könne die Abhängigkeit von Russland verringern. Ein Konflikt lässt Zweifel aufkommen.
Spanien braucht Marokko im Kampf gegen die illegale Migration. Madrid erkennt daher dessen Entscheidungsgewalt über die Westsahara an.
Die spanische Regierung gibt ihre Neutralität im Westsahara-Konflikt auf und kann sich eine Autonomie der Region innerhalb Marokkos vorstellen. Algerien zieht den Botschafter in Madrid ab.
Vor einem Jahr nahm Marokko diplomatische Beziehungen zu Israel auf. Wird der israelisch-iranische Konflikt seitdem in den Maghreb importiert?
Der Konflikt zwischen Marokko und Algerien um die Westsahara verschärft sich. Beobachter sehen die schwerste Krise seit vielen Jahrzehnten. Das hat auch Folgen für Deutschland.
Drei algerische Zivilisten sollen bei einem marokkanischen Anschlag ermordet worden sein. Algerien hat nun damit gedroht, ihren Tod „nicht ungestraft“ zu lassen. Kommt es zu einer Eskalation der diplomatischen Krise?
Der italienisch-schwedische Diplomat hat schon in vielen internationalen Krisen vermittelt. Nun soll er als Sonderbeauftragter der Vereinten Nationen eine Lösung im Konflikt um die Westsahara finden.
Das Verhältnis der EU zu Marokko war ohnehin schon angespannt. Nun setzen europäische Richter ein Assoziierungsabkommen wegen ungeklärter Fragen in der Westsahara aus. Wie wird Rabat reagieren?
Erstmals seit 2003 reist mit Jahr Lapid ein israelischer Außenminister nach Marokko. Die israelische Regierung spricht von einem „historischen Besuch“ – bei dem es auch um das Thema Cybersicherheit gehen könnte.
Der marokkanische Geheimdienst hat mit der Spionage-Software Pegasus nicht nur Regimekritiker und Journalisten abgehört. Belauscht wurden wohl auch König Mohamed VI – und möglicherweise Emmanuel Macron.
Marokko und Europa streiten über die Westsahara. Als der Unmut größer wird, stürmen Migranten auf spanischen Boden. Ein Zufall?
Über die spanischen Exklaven Ceuta und Melilla versuchen Menschen weiterhin, nach Europa zu gelangen. Im Hafen von Ceuta starb nun ein Jugendlicher.
Spanien greift ein Verfahren gegen einen Anführer der Westsahara-Unabhängigkeitsbewegung wieder auf. Der Justizvorgang spielt sich vor dem Hintergrund der Krise in der spanischen Exklave Ceuta ab.
Die marokkanische Polizei soll rund 6000 Migranten, die bis Dienstagmorgen auf spanisches Territorium gelangten, nicht aufgehalten haben. Grund ist die Verärgerung über die medizinische Behandlung des Chefs der westsaharischen Unabhängigkeitsbewegung in Spanien.
Das nordafrikanische Land ist verstimmt, weil Deutschland seine Gebietsansprüche nicht anerkennt und zur Libyen-Konferenz nicht eingeladen wurde.
Zwischen Deutschland und Marokko gibt es offenbar ernsthafte diplomatische Verstimmungen. Offizielle Stellen könnten den Kontakt zur deutschen Botschaft und politischen Stiftungen abschneiden, heißt es. Hintergrund ist wohl Berlins Haltung zur Westsahara.
Donald Trump machte Marokko ein Angebot, das es nicht ablehnen konnte: Washington erkennt seine Ansprüche auf die Westsahara an – wenn die Regierung in Rabat diplomatische Beziehungen zu Israel aufnimmt.
Dies sei ein „weiterer historischer Durchbruch“, twitterte der scheidende amerikanische Präsident Donald Trump. Im Gegenzug erkennen die Vereinigten Staaten den marokkanischen Anspruch auf die Westsahara an.
Unzählige Migranten brechen von der Küste der Westsahara zu den Kanaren auf. Dort hindern Polizei und Armee sie bislang nicht daran. Am Mittwoch kenterte ein Boot vor Lanzarote, acht Marokkaner ertranken.
Die Befreiungsfront Polisario beendet nach fast 30 Jahren die Waffenruhe mit Marokko – und mobilisiert ihre Kämpfer. Der Westen der Sahara steht kurz vor einer militärischen Eskalation.