Die Geschichte von der Heimkehr des verlorenen Sohnes ist im Fußball schon oft erzählt worden. Dieses Rührstück passt eigentlich nicht mehr in eine Zeit, in der das Verhältnis zwischen einem Spieler und seinem Verein vor allem eine Geschäftsbeziehung ist. Aber Bayer Leverkusen und Michael Ballack ist es gelungen, die zweite Auflage ihrer Zusammenarbeit als Kino der großen Gefühle zu inszenieren - trotz all der Millionen, die der 33 Jahre alte Mittelfeldstratege auf der voraussichtlich letzten Etappe seiner veritablen Karriere beziehen wird, weil die Bayer AG zur Freude seiner Fußballtochter zusätzliche Mittel bereitgestellt hat.