Formel 1 : Bernies Game

Formel-1-Chefmanager Ecclestone gerät wegen des Verdachts der Bestechung immer mehr unter Druck. Der Imageschaden ist sichtbar, aber niemand wagt es, öffentlich kritische Fragen zu stellen.
Bernie Ecclestone drückt ein Auge zu. Das grelle Sonnenlicht über dem Fahrerlager der Formel 1 am Hafenbecken von Valencia stört den Briten, ansonsten angeblich nichts. „Was soll schon passieren?“, fragt er rhetorisch am Freitag. Dann verschwindet der Milliardär, wie immer in weißem Hemd, grauer Hose und Schnallenschuhen, in seinem bescheidenen Motorhome. Wie immer steht ihm niemand im Weg. Wer den kleinen Chefmanager auf sich zukommen sieht, springt auf die Seite, höflich lächelnd. Denn niemand wagt ihn offen zu fragen, was einige denken in diesen Tagen: Hat Ecclestone bestochen?