„Ich verstehe es nicht“ :
Heftige Pfiffe gegen Toni Kroos in Saudi-Arabien

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Konterte die Pfiffe umgehend: Toni Kroos
Der spanische Supercup wird in dieser Saison in Saudi-Arabien ausgetragen. Real Madrid besiegt im Halbfinale den großen Rivalen Atlético in einem turbulenten Spiel. Im Fokus stehen dabei auch zwei deutsche Fußballprofis.
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Toni Kroos ist am Mittwochabend im Halbfinale der spanischen Supercopa gegen Atlético Madrid beinahe bei jedem Ballkontakt im Al-Awwal Stadium ausgepfiffen worden. Der deutsche Fußball-Weltmeister von 2014, der in der 67. Minute eingewechselt wurde, konterte die Pfiffe gegen ihn anschließend mit einer großen Portion Sarkasmus: „Das hat heute Spaß gemacht! Tolles Publikum“, schrieb der 34-Jährige bei X, vormals Twitter.

Pfiffe hatte es von den Rängen auch während der Schweigeminute für Franz Beckenbauer gegeben. Die deutsche Fußball-Ikone war am Sonntag im Alter von 78 Jahren gestorben.

Rüdiger mit Tor – und Eigentor

„Ich verstehe es nicht“, sagte Reals Trainer Carlo Ancelotti zu den Pfiffen gegen Kroos. Er habe mit ihm danach darüber gesprochen, berichtete der italienische Erfolgscoach. Grund für die Pfiffe könnten Kroos' Äußerungen im Sommer vergangenen Jahres sein. Er hatte die Wechsel vieler Fußballspieler nach Saudi-Arabien kritisch kommentiert und betont, dass die Menschenrechtslage in dem Land das eine sei, was ihn von so einem Wechsel abhalten würde.

Real hatte die packende Partie gegen Stadtrivale Atlético mit 5:3 (3:3, 2:2) nach Verlängerung gewonnen. Im Endspiel am Sonntag treffen die Madrilenen auf den Sieger der Partie zwischen dem FC Barcelona und CA Osasuna. Das zweite Halbfinale steigt an diesem Donnerstag ebenfalls in der saudischen Hauptstadt, wo bereits zum dritten Mal in Serie der spanische Supercup ausgetragen wird.

Erst in der Schlussphase der Verlängerung entschied Real durch ein Eigentor von Stefan Savic (116.) und einen Treffer von Brahim Diaz (120.+2) das Spiel. In der regulären Spielzeit war der deutsche Nationalverteidiger Antonio Rüdiger mit einem Tor und einem Eigentor maßgeblich am Torfestival beteiligt. Bei Atlético erzielte Antoine Griezmann sein 174. Tor für den Klub, womit er zum Rekordtorjäger der Madrilenen aufstieg.

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