Die Leiden der Radprofis : „Als ob dir jemand mit einer Keule ins Genick schlägt“
Rutsch: Ich habe vor dem Fernseher gesessen und ihm ganz besonders die Daumen gedrückt. Denn ein oder zwei Jahre vorher hatte Dege für ein Rennen in Sossenheim ein paar Klamotten von sich als Preis gestiftet, die ich prompt gewonnen habe.
Rutsch: Ja, aber nur so zwei, drei Mal, dann hat sie mein radsportbegeisterter Vater weggeklaut (lacht).
Degenkolb: Zwei Fahrer waren voraus und in meiner Gruppe war eine Pattsituation entstanden. Ich war einer der Favoriten und keiner wollte mich nach vorne chauffieren. Der entscheidende Moment war, dass ich den Mut und das Herz hatte, loszufahren. An sich bin ich ja eher ein defensiver Fahrer, der nicht so viel attackiert. Aber da habe ich alle Chips auf den Tisch gelegt und den größten Sieg in meiner Karriere erreicht. Da kommt nichts ran.
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