Trotz Krankheitsfällen im Team :
Primoz Roglic vor viertem Triumph bei Vuelta

Lesezeit: 2 Min.
Fokussierter Blick: Primoz Roglic vierter Sieg bei der Vuelta wäre ein besonderer.
Auch auf der Königsetappe fährt Roglic ganz vorne mit. Der Slowene und Florian Lipowitz sind wohl nicht von den Virusinfektionen betroffen. Drei Teammitglieder müssen hingegen aussteigen.
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Der slowenische Radprofi Primoz Roglic steht dicht vor seinem historischen vierten Gesamtsieg bei der Spanien-Rundfahrt (Vuelta a España).

Der große Favorit vom deutschen Team Red Bull-Bora-hansgrohe behauptete mit Platz drei auf der äußerst schweren vorletzten Etappe der Vuelta das Rote Trikot des Gesamtführenden und geht am Sonntag mit einem Vorsprung von 2:02 Minuten auf den Australier Ben O'Connor (Decathlon AG2R La Mondiale) in das entscheidende Zeitfahren in Madrid. Und das trotz einiger Krankheitsfälle innerhalb des Red-Bull-Teams

Mit dem vierten Vuelta-Triumph würde der 34-Jährige mit Rekordchampion Roberto Heras gleichziehen. Zudem wäre Roglic der zweitälteste Vuelta-Sieger, der US-Amerikaner Chris Horner hatte 2013 mit 41 Jahren triumphiert.

Lipowitz abermals glänzend

Den Sieg nach 172 km von Villarcayo hoch zum Picon Blanco sicherte sich am Samstag der Ire Eddie Dunbar (Jayco-AlUla), der bereits Etappe elf gewonnen hatte, mit sieben Sekunden Vorsprung auf den Spanier Enric Mas (Movistar) und zehn Sekunden auf Roglic.

Zuvor waren die drei Roglic-Helfer Nico Denz, Daniel Felipe Martinez und Patrick Gamper auf der letzten Bergetappe ausgestiegen, dazu soll sich ein Red-Bull-Teammitglied nach Informationen des spanischen Senders TVE wegen einer Lebensmittelvergiftung im Krankenhaus befinden.

Florian Lipowitz (Ulm), ebenfalls Teil des Red-Bull-Teams, schlug sich am bis zu 18 Prozent steilen Schlussanstieg abermals glänzend und kletterte mit Platz neun auf den siebten Rang im Gesamtklassement. Insgesamt musste das Fahrerfeld 4730 Höhenmeter auf der Königsetappe bewältigen.

Ins abschließende Zeitfahren in Spaniens Hauptstadt über flache 24,6 km geht Roglic, der 2021 Olympiasieger in dieser Disziplin geworden war, als Favorit auf den Etappensieg. Roglics Triumph in der Gesamtwertung kann nur noch ein Sturz verhindern.

Der ehemalige Skispringer hatte am Freitag mit seinem dritten Etappensieg bei der 79. Auflage der Spanien-Rundfahrt die Führung im Gesamtklassement von Ben O'Connor (Decathlon AG2R La Mondiale Team), der nach der sechsten Etappe noch 4:51 Minuten vor Roglic gelegen hatte, zurückerobert. Roglic, dessen Hoffnung auf den Triumph bei der Tour de France sich in diesem Jahr durch sein sturzbedingtes Aus früh zerschlug, siegte bereits 2019, 2020 und 2021 bei der Vuelta.

Beim drittwichtigsten Etappenrennen der Welt fehlen in diesem Jahr einige der ganz großen Namen. Tour-Gewinner Tadej Pogacar, der Däne Jonas Vingegaard sowie Olympiasieger Remco Evenepoel haben auf einen Start verzichtet.

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