Wie stoppt man einen Spieler wie Travis Kelce? Diese Aufgabe übernehmen im Super Bowl in diesem Jahr insbesondere die Linebacker der San Francisco 49ers, und die sind, man kann es nicht anders sagen: Extraklasse. Im Fokus vieler Beobachter steht vor dem Finale in der Nacht zu diesem Montag (0.30 Uhr MEZ bei RTL und DAZN) um den Titel in der National Football League (NFL) vor allem die Offensive der 49ers, die als eine der besten der gesamten Liga gilt.

Runningback Christian McCaffrey, Tight End George Kittle, die Wide Receiver Deebo Samuel und Brandon Aiyuk, Quarterback Brock Purdy: mehr Variabilität, mehr Geschwindigkeit, mehr Durchschlagskraft findet sich in dieser Kombination nirgendwo sonst unter den 32 NFL-Teams.

Laufrouten früh erkennen

Kommt diese Offensive ins Rollen, hat es jeder Gegner schwer. Doch wenn die Kansas City Chiefs ihrerseits schalten und walten können, wie sie wollen, ist für San Francisco noch lange nichts gewonnen, schon gar nicht die Meisterschaft der stärksten Footballliga der Welt.

Deshalb wird es für die 49ers auch darauf ankommen, ob Defensiv-Star Fred Warner und sein Teamkollege Dre Greenlaw, die als eingespieltes Linebacker-Duo primär hinter der ersten Verteidigungslinie positioniert sind und damit genau da, wo Tight End Kelce so gerne auftaucht, dessen Laufrouten frühzeitig erkennen und durch kluges Positionsspiel und energischen Zugriff dafür sorgen, dass Kelce so früh und schnell wie möglich zu Boden gebracht wird.

Kelce hält mit 562 Yards im mittleren Drittel des Feldes den NFL-Rekord. San Franciscos Defensive aber ließ in diesem Bereich durchschnittlich nur sieben Yards pro Spielzug zu, das ist ebenfalls Liga-Bestwert. „Wir wissen, dass wir diejenigen sind, die dieses Spiel beeinflussen können. Diesem Druck stellen wir uns“, sagte Warner in dieser Woche. „Wir wollen vorangehen, bis zum Ziel.“