Wie lange hat Reiten noch eine Zukunft?
Wieder erschüttert ein Skandal den Pferdesport. Was folgt daraus? Letztlich entscheiden wohl weniger diejenigen über die Zukunft der Sportart, die am lautesten nach ihrer Abschaffung rufen.
Mit einer Peitsche schlug die dreimalige Dressur-Olympiasiegerin Charlotte Dujardin ein Pferd. Jetzt steht die Dauer der Sperre für die 39-jährige Britin fest. Doch ihre Rückkehr in den Sport ist ungewiss.
Wieder erschüttert ein Skandal den Pferdesport. Was folgt daraus? Letztlich entscheiden wohl weniger diejenigen über die Zukunft der Sportart, die am lautesten nach ihrer Abschaffung rufen.
Reiter werden durch das bei den vergangenen Spielen geänderte olympische Wettkampfformat unter Druck gesetzt. Darunter leiden vor allem die Pferde. Eine Entschuldigung darf das aber nicht sein.
Die deutsche Dressurreiterin Jessica von Bredow-Werndl spricht im Interview über den Fall Dujardin, spielerisches Training und ihr persönliches Ziel in Paris: die nächste Goldmedaille.
Die Vorzeige-Frau des Dressursports schlägt ein Pferd und wird für Olympia gesperrt. Doch der Fall Charlotte Dujardin trifft den gesamten Reitsport, der sich gerade keinen Fehltritt mehr leisten kann.
Die Staatsanwaltschaft München II bestätigt der F.A.Z., dass gegen den Springreiter Max Kühner ein Strafverfahren läuft. Dem Weltranglistendritten wird „aktives Barren“ vorgeworfen. Er bestreitet das.
Noch vor dem Olympia-Start wird der Reitsport von einem Beben erschüttert. Gold-Favoritin Charlotte Dujardin gesteht ein, gegen das Wohlergehen eines Pferdes gehandelt zu haben, und wird für die Spiele in Paris gesperrt.
Nach der Formel 1, Fußball, Golf und Tennis greift Saudi-Arabien nun nach dem Reitsport. Geld ist genug vorhanden, um ein Event aus dem Boden zu stampfen – das Wissen wird aus Europa importiert.
Ein überraschender Sieger und Platz drei für Isabell Werth: Beim Weltcup-Finale im Dressurreiten kommt es anders als erwartet. Weltmeisterin Fry wird disqualifiziert noch bevor ihre Prüfung beginnt.
Ein Todesfall überschattet das Weltcup-Finale im Springreiten in Saudi-Arabien. Der Wallach Chromatic landet überraschend auf dem dritten Platz und bricht kurz darauf zusammen. Herbeieilende Ärzte können ihn nicht retten.
Beim Weltcup-Finale richten sich viele Augen auf die Reiterinnen. Dass sie in Saudi-Arabien gegen Männer antreten, ist dort nicht selbstverständlich. Nur ein Ablenkungsmanöver oder echter Wandel?
Einzelne Sportlerinnen und Sportler aus Russland sowie Belarus dürfen eigentlich unter neutraler Flagge an den Sommerspielen in Paris teilnehmen. Bei den Reitern aber wird das nicht der Fall sein.
Die FEI will die Schutzmaßnahmen für ukrainische Athleten aufheben. Wie der Verband kontrollieren will, ob russische und belarussische Sportler den Angriffskrieg auf die Ukraine unterstützen, steht aber noch nicht fest.
Erstmals seit 2006 hat der Weltreiterverband die Weltmeisterschaft im Pferdesport wieder nach Aachen vergeben. Die Organisatoren wollen das Turnier im Jahr 2026 in die „Neuzeit transportieren“.
Ein Schreiner aus Düsseldorf entwickelt einen Pferdesimulator für seine Tochter. Nun liefert er ihn an Voltigiersportler in 18 Ländern. Die trainieren damit und schonen ihr eigenes Pferd.
Die Macher des CHIO Aachen bekunden Interesse an Reit-Weltmeisterschaften 2026. An diesem Veranstaltungsort wird der Weltreiterverband wohl kaum vorbeikommen. Dafür gibt es mehrere Gründe.
Der Weltreiterverband ändert die Regeln der Nationenpreise, um sie „attraktiver zu machen“ – doch längst nicht alle Beteiligten sind überzeugt. Der CHIO hält an Bewährtem fest.
Nicht nur ein Einstieg für Kinder: Kai Vorberg, Bundestrainer im Voltigieren, über die besondere Athletik der Sportler, die Aufgabe der Pferde und die einzigartige Energie des CHIO.
Der Reitsport geht gegen sexualisierte Gewalt in den eigenen Reihen vor. Zwei Betroffene sprechen im Interview über ihren Schmerz, Täter auf Turnieren und offene Ohren für weitere Opfer.
Der mehrmalige Olympiasieger Ludger Beerbaum war nach einem TV-Beitrag im Januar wegen seines Vorgehens bei der Ausbildung von Pferden in die Kritik geraten. In einem Interview weist er die Vorwürfe abermals zurück.
Doppelrolle als Mutter und Spitzensportlerin: Springreiterin Janne Friederike Meyer-Zimmermann setzt sich für mehr Selbstbestimmung in ihrem Sport ein. Ihr Weg ist noch lange nicht zu Ende.
Der Reitsport fürchtet um seinen olympischen Verbleib, das ist kein Geheimnis. IOC-Präsident Thomas Bach besucht die Vielseitigkeits-WM. Die Szene hofft auf eine entscheidende Wirkung.
Umarmungen für deutsche Reiter, Händeschütteln mit der 78 Jahre alten Prinzessin Benedikte – und das alles trotz Covid-Infektion. Bei der WM sorgt das Verhalten der britischen Equipe für Irritationen.
Olympia 2024 in Paris sollen „Spiele des Pferdewohls“ werden. Ein Report französischer Parlamentarier gibt Empfehlungen – und stellt den Weltverband in einer akuten Streitfrage geradezu bloß.
Das Pfingstreitturnier in Wiesbaden ist nach Corona und Herpesvirus zurück. Die Freude ist groß, die Sponsoren blieben treu. Allerdings ist die Veranstaltung gefangen in den Zwängen des Kalenders.
Nach zwei Jahren Corona-Pause treffen sich die Reiter wieder zum Weltcup-Finale. Die Leipziger Veranstaltung ist ein Spiegel der Weltkrisen und hat so manche Reiter-Pläne durchkreuzt.
Alles andere als der Olympiasieg wäre eine Enttäuschung für die deutschen Reiterinnen. Doch nicht nur die Konkurrenz, sondern auch der Weltverband würde die deutsche Dominanz gerne beenden.
Die Maßnahme eines Turnier-Lockdowns diente dem Bemühen, die Ausbreitung einer neurologischen Variante des Herpesvirus EHV-1 bei Pferden unter Kontrolle zu bekommen. Offenbar mit Erfolg.
Erschütternde Nachrichten aus dem Reitsport: Weitere Pferde sterben am Herpesvirus. Der Turnier-Shutdown in Europa wird verlängert, die Wettbewerbe bei den Olympischen Spielen sind wohl in Gefahr.
Das hochkarätige Spring-Turnier in Doha hat begonnen – trotz der Angst vor dem aggressiven Herpes-Virus. 752 Pferde wurden identifiziert und gesperrt. Sechs Pferde sind bislang gestorben.
Ein lebensgefährliches Herpes-Virus bei Pferden sorgt für einen Turnier-Lockdown. Auch zwei deutsche Tiere in Doha sind betroffen. Für den Reitsport ist der Ausbruch eine Katastrophe.
Bei einem Nachwuchspferd von Springreiter Ahlmann wurde eine entzündungshemmende Substanz gefunden, die zwar zur Behandlung erlaubt ist, aber im Turnier verboten.
Beim Distanzreiten gibt es etliche Fälle, in denen Reiter wegen Tierquälerei verurteilt wurden. Jetzt, das ist die Botschaft einer Rekordsperre bis 2040 gegen einen Scheich, sollen andere Zeiten anbrechen. So einfach ist das aber nicht.
Charlotte Dujardin übertreibt bei der Dressur-EM den Sporen-Einsatz und ist selbst erschüttert. Im Fell ihrer Stute zeigt sich eine Wunde, die Reiterin wird disqualifiziert. Nun stellt sich vor allem eine Frage.
Viele Pferde wurden auf den Pisten des Distanzreitens schon in den Tod gehetzt. Nun gibt es die vorsichtige Hoffnung, dass sich etwas ändern könnte. Doch striktere Regeln alleine reichen nicht.
Die Weltreiterspiele sind eine riesige Party. Doch die Organisation ist aufwendig und kompliziert. Daher deutet viel darauf hin, dass es das „Pferde-Olympia“ in Zukunft nicht mehr geben wird.
Die WM in den Vereinigten Staaten ist keine Werbung für den Pferdesport. Der Weltverband muss sich nun nach einem zweiten toten Pferd wieder mit dem Vorwurf der Tierquälerei auseinandersetzen.