Hallo, wir sind Nachbarn
Von: CELINA PLAG, EVA BAALES (Fotos), Leonie Volk (Styling)8. März 2021 · Zusammen, auch auf Distanz: Wir haben Familien, Freunde, Nachbarn in Berlin gefunden, die auch in diesen Zeiten selbstverständlich Gemeinschaft leben.
Wer sind Sie?
Mein Name ist Gérsande, Freunde nennen mich Gigi.
Ihre Beschäftigung?
Ich bin Schauspielerin.
Wie wohnen Sie?
Meine Dreizimmerwohnung habe ich vor einigen Jahren von einer Freundin übernommen. Der Vermieterin war wichtig, dass der Haushalt queer bleibt und von Freunden an Freunde weitervermietet wird. Generell lebe ich seit 13 Jahren im selben Kiez. Am Kreuzberger Ufer bin ich hängen geblieben. Ich habe hier über die Jahre Kinder groß werden sehen und bin selbst quasi Teil der Familien geworden. Viele meiner Freunde wohnen im Umkreis von weniger als einem Kilometer.
Was bedeutet Ihnen Nachbarschaft?
Ich lebe offen als Transfrau und trage so zur Diversität meiner Umgebung bei. Das ginge nicht überall in der Stadt: Meine Nachbarschaft ist mein Sicherheitsraum. Außerdem schätze ich die vielen Cafés, Restaurants und Läden um mich herum. Gewöhnlich starte ich meine tägliche Routine mit einem Matcha Tee von „Katie’s Blue Cat“, schaue auf dem Weg zum Supermarkt bei meinen Freunden Greg und Dawid vom Secondhand-Store Wsiura vorbei und mache gelegentlich eine Massage bei Ryoko, einem japanischen Spa.
Wie hat sich Ihre Nachbarschaft über die Jahre verändert?
Der Kiez ist bunter, voller und jünger geworden, progressiver und toleranter.
LUCY:
Meine Mama hatte nebenan ein Paket abgeholt und dabei gesehen, dass es im Nachbarhaus eine Schaukel gibt. Seitdem komme ich fast jeden Nachmittag.
LORNA:
Lucy war irgendwann da. Ich bot ihr an, jederzeit bei mir zu klingeln, sollte sie mal nicht reinkommen können.
LUCY:
Meistens höre ich auf der Schaukel Musik und denke über das Leben nach, Schule, Freunde, Familie, eben über alles, was im Alltag so passiert.
LORNA: Sie sieht unglaublich friedlich aus, wie sie so hin und her schwingt. Als sei sie ganz bei sich. Wer kann das schon von sich behaupten.
LUCY: Es gibt nicht viele Orte in der Stadt, an denen ich ganz in Ruhe mal für mich sein kann. Auf der Schaukel geht das.
LORNA: Als Schauspielerin bin ich oft unterwegs. Aktuell arbeite ich an einer neuen Produktion unter der Regie von Stephan Lacant, die ich abgesehen von einigen Proben und Trainings gut von zu Hause aus vorbereiten kann. Während der Pandemie ist meine Wohnung mein Rückzugsort geworden.
LUCY: Ich möchte auch Schauspielerin werden. In der Grundschule habe ich schon mal in einem Theaterstück mitgespielt, das hatte sich die Klasse selbst ausgedacht.
LORNA: Das erste Mal wirklich gesprochen haben Lucy und ich nach einigen Monaten – und dabei viele Gemeinsamkeiten festgestellt. Sie ist toll! Ich freue mich über jede neue Begegnung, die unerwartet inspiriert.
Wer sind Sie?
Mein Name ist Josepha. Ich wurde in Hamburg geboren, bin 29 und lebe seit 2016 in Berlin.
Ihre Beschäftigung?
Ich bin Psychologin.
Wie wohnen Sie?
Ich lebe in Prenzlauer Berg. Allein in einer Erdgeschosswohnung, genau wie Efraim. Der Berliner Wohnungsmarkt ließ mir keine andere Wahl. Lieber würde ich in Charlottenburg wohnen.
Kennen Sie Ihre Nachbarn?
Da ich die erste Anlaufstelle für Paketboten im Haus bin, kenne ich meine Nachbarn erstaunlich gut. Mittlerweile kann ich schon fast ein Muster feststellen, wer wann wo was bestellt. Das ist für eine Psychologin nicht uninteressant.
Was bedeutet Ihnen Nachbarschaft?
Das kommt auf den Nachbarn an. Efraim war mein Tischnachbar im Restaurant „Manzini“. Zufällig sind wir ins Gespräch gekommen. Entstanden ist daraus eine tiefe Freundschaft und Verbundenheit. Mit den meisten Menschen, mit denen ich Tür an Tür lebe, ist das nicht passiert.
Wer sind Sie?
Mein Name ist Efraim, ich bin 87 Jahre alt. Ich wurde in Berlin geboren und wanderte mit meinen Eltern 1939 in das damalige Palästina aus. Bis Ende 1957 lebte ich in Israel. Dann kehrte ich nach Berlin zurück.
Ihre Beschäftigung?
Der Kauf einer Coronet-Kamera Mitte der sechziger Jahre bestimmte von da an mein Leben. Ich wurde Fotograf. Früher besuchte ich häufig die Jüdischen Friedhöfe an der Schönhauser Allee und in Weißensee, fotografierte Ausschnitte und Fragmente, außerdem Gräber und Inschriften. An der Neuen Synagoge zeigte ich die Narben der NS-Zeit auf und erinnerte an die düsteren Tage der deutschen Geschichte. Ich widmete mich fotografisch dem Thema des Verfalls, der Vergänglichkeit und der Schönheit, die damit einhergehen kann. Schönheit ist ein Thema, das mich nicht loslässt. Auch bei Frauen. Darum freute es mich, dass sich Josepha im „Manzini“ an meinen Nachbartisch setzte. Irgendwann setzte sie sich dann auch an meinen Tisch. Seither tut sie das so gut wie jede Woche.
Wie wohnen Sie?
Ich lebe alleine in meiner Wohnung im Erdgeschoss. Charlottenburg zog mich schon immer an. Ich war sehr glücklich, als es dort klappte. Ich hatte Glück.
Was bedeutet Ihnen Nachbarschaft?
Nachbarschaft ist wichtig. Wer in einem Haus wohnt, muss sich in Not helfen. Wir befinden uns aktuell in Not. Ich weiß nicht, ob das der jüngeren Generationen noch so bewusst ist.
Kameruner Straße, Nachtigalplatz, Lüderitzstraße: Im Afrikanischen Viertel im Berliner Bezirk Wedding wird bis heute finstere deutsche Kolonialgeschichte in den Stadtraum fortgeschrieben. Die Aktivisten Jeff, Miriam und Josephine von Each One Teach One (Eoto) arbeiten hier täglich und hauptberuflich an einem Gegennarrativ. „Wir sind hier, um die Geschichte aus der Perspektive schwarzer Individuen zu schreiben“, sagt Jeff. Der Verein mit Sitz an der Togostraße setzt sich für die Interessen schwarzer, afrikanischer und afrodiasporischer Menschen in Deutschland und Europa ein. Eoto begann 2012 als Jugend- und Nachbarschaftsinitiative im Afrikanischen Viertel, in dem bis heute eine der größten schwarzen Gemeinschaften Deutschlands lebt, und hat sich mittlerweile als Bildungs- und Empowerment-Projekt etabliert. Seit 2017 wird der Verein auch vom Bundesprogramm „Demokratie Leben!“ gefördert. „Die Notwendigkeit, Wissen innerhalb schwarzer Gemeinschaften weiterzugeben, existiert schon seit der Versklavung und der Kolonialzeit, als der Zugang zu formaler Bildung strukturell be- und verhindert wurde“, sagt Jeff. Neben Workshops, Vorträgen und Schülernachhilfe bietet Eoto Antidiskriminierungsberatung und Monitoring von Rassismus und forscht selbst, aktuell zum Thema „Schwarze und Polizei“. Zudem macht Eoto die Community sichtbar im Kiez. Durch ein Panoramafenster hat man von der Straße aus einen guten Blick auf die Räume mit den Sofas und den Bücherwänden der Bibliothek mit etwa 6000 Werken von Autoren afrikanischer Herkunft. Das literarische Archiv ist auch Begegnungsstätte und „Safe Space“. Besucher kommen herein, „zum Lesen oder Recherchieren von deutschen und globalen Schwarzen Lebensrealitäten", sagt Josephine, die betont: „Es ist keinesfalls selbstverständlich, einen Schwarzen Raum vorzufinden, in dem Begegnung und Austausch geschützt stattfinden kann." Miriam ergänzt: „Dekolonisierung ist ein Prozess, der sich verorten muss: im Kiez und in den Köpfen.“
Sinem kullert über die Matratze und lacht dabei so, als würde ihr die Seele aus dem Leib purzeln. Seit dem vergangenen Sommer wohnt die Berlinerin mit ihrem Hund Boncuk in dieser Wohngemeinschaft, in ihrem Zimmer Kunterbunt. Lavalampe, Plüschherzen, Stehrümpelchen im Reich der Farbenmilliardärin; auch eine verblichene Kinderfotografie von ihrem Papa Atilla hängt an der Wand. Er lebt gleich um die Ecke, so wie ihre Großeltern, die Sinem oft besucht. Das Wohnzimmer von Oma Aynur und Opa Ekrem ist für die Familie der Mittelpunkt. Fast jedes Wochenende kommt sie dort normalerweise zusammen. Wer will, bringt Freunde mit. Heute sind neben Sinems Brüdern Semih und Selim sowie dessen Frau Sarah spontan die Cousins Anil und Arda zu Gast. Kein Problem für Oma Aynur – die Menge an Köstlichkeiten, die sie vorbereitet hat, würde für fünf Familien reichen. Es riecht nach Linsensuppe und Lebensfreude.
Stimmen tanzen durch den Raum. Sinem schwoft mit Aynur zu türkischer Volksmusik. Atilla entschlüsselt die Zukunft im Kaffeesatz und spricht über den Kiez. Ekrem erzählt von der Zeit in Ankara, als er dort als Techniker gearbeitet hat. 1973 kam er als Gastarbeiter nach Berlin, die Familie hinterher, anfangs wegen der Sicherheit. Die Türkei hatte zwei Militärputsche erlebt, die Situation blieb undurchsichtig. Ursprünglich wollten sie ein paar Jahre später zurück. Dann kam 1980 Putsch Nummer drei. Da blieben sie. Ohnehin hatte die Familie längst Wurzeln geschlagen. Die Nachbarschaft ist seit drei Generationen ihr Zuhause.
JAN: Wir sind parallel nebeneinander aufgewachsen, bis sich unsere Wege immer öfter kreuzten. In meiner frühesten Erinnerung an Lapo toben wir zusammen auf dem Spielplatz. Es war bestimmt nicht unsere erste Begegnung.
LAPO: Sieben oder acht müssen wir gewesen sein, unser Spielplatz war toll, es gab eine Schlangenrutsche, ein Schiff, einen Kletterturm. Den haben wir geliebt. Damals hatten wir aber noch nicht viel miteinander zu tun.
JAN: Bis wir gleichzeitig anfingen, Basketball zu spielen und uns darüber besser kennenlernten. Seitdem sehen wir uns jeden Tag.
LAPO: Im Sommer sind wir oft mit den Skateboards unterwegs, in unserem Kiez haben wir mehrere Skaterbahnen, gleich um die Ecke von unserem ehemaligen Spielplatz.
JAN: Wir spielen außerdem zusammen Theater und lieben Filme. Nach dem Abitur möchte ich auch etwas Kreatives machen. Vielleicht Fotografie studieren oder Schauspiel.
LAPO: Mein Lieblingsfilm ist „La Haine“, „Hass“, von Mathieu Kassovitz, ein französischer Schwarz-Weiß-Film aus dem Jahr 1995 über Jugendliche in den Pariser Banlieues. Unsere Neuköllner Nachbarschaft gilt auch als Problembezirk. Ich könnte mir aber nicht vorstellen, anderswo in Berlin zu leben. Hier ist es multikulturell, und hier ist immer was los.
JAN: Sehe ich genauso, wie immer eigentlich. Sowieso sagen viele, dass Lapo und ich das gleiche Mindset haben, einen ähnlichen Humor. Wir kennen uns ultragut.
LAPO: Jan hört mir zu, er nimmt immer alles auf. Er ist ein offener Mensch, das schätze ich.
Um ihre Haare zu machen, braucht sie nicht einmal zwei Minuten. Ruckzuck hochgezwirbelt, Spange rein, in die Kreation eines japanischen Designers geschlüpft, den russischen Windhund Alon zu Füßen und auf den Lippen ein singendes Pfälzisch – das ist Hostas signature look. Rund um den Kurfürstendamm kennt man den exzentrischen Glanz seit 50 Jahren. Denn so lange schon betreibt die vermutlich jüngste Achtzigjährige der Hauptstadt die Boutique Bleibgrün an der Bleibtreustraße.
Sie selbst ist ihre beste Reklame, eine immergrüne Erinnerung an die Möglichkeiten der Mode. Alltäglich ist an ihr nur der Nachname „Müller“, ein Souvenir ihres letzten Ehemanns. „Der Name erdet“, sagt sie. In der Nachbarschaft, in der Hosta zwischenzeitlich vier Geschäfte zugleich betrieb, begegnet man ihr seit jeher positiv. „Ich wirke zwar exaltiert, aber ich packe auch an. Ich putze, ich kehre.“ Der Kiez habe sich über die Jahrzehnte stark gewandelt. „Hier gab es früher einen Gemüsehändler, einen Schuhmacher, eine Kinderboutique. Viele inhabergeführte Geschäfte wie meine. Die meisten wurden längst durch die großen Ketten verdrängt.“ Auch der Geschmack der Leute habe sich gewandelt, „weniger auffällig“, sagt Hosta mit Bedauern. Für sie war Mode schon immer ein persönliches Theater. Sie seufzt beim Gedanken an den Post-Corona-Einzelhandel. Das Bleibgrün wird vorerst ihre Kurzweil bleiben.
Ich bin: Beobachterin, Stadt- und Raumleserin, Slawistikstudentin. Sporadisch: freie Autorin. Im Juli bin ich nach einem Jahr Studium in Moskau in meine Berliner Wohnung zurückgekehrt – aber nicht in mein altes Leben. Die „neue Normalität“: Ein- oder zweisame Spaziergänge und der Fensterblick wurden zu Alltagsmotiven, die Halt geben. Öfter als früher nehme ich beim Flanieren meine Kamera mit: eine Voigtländer II-b, die ich vor einigen Jahren von meinem Großvater übernommen habe. Der Fotoapparat hilft mir, mich selbst zu verorten und mit meiner Umgebung in einen Dialog zu treten. Sonst begleitet er mich auf Reisen, jetzt durch meinen Kiez. In diesen bin ich mittlerweile hineingewachsen, habe Lieblingsorte und -cafés, kenne viele Gesichter. Nachbarschaft bedeutet für mich: das Grüßen der Hausbewohner; der Kontakt zum alles sehenden Hausmeister, dem Herz des Hauses. Es bedeutet, meine Nachbarn genauso zu unterstützen wie die Bio-Backstube im Nachbarhof und die Kaffeerösterei um die Ecke. Außerdem: Anteil am Leben der Anderen zu nehmen, die Augen offen zu halten und zu sehen. Den Sohn der Fahrradwerkstatt, die es nicht mehr gibt, den Betreiber der chemischen Reinigung, die Rentnerin mit Gehstock, die langsamen Schritts die Straße hoch- und runterläuft und grüßt. Nachbarschaft ist das Gefühl, sich als Teil einer Gemeinschaft wahrzunehmen. (Elisabeth)
Und dann sagte ich: Warte! Wenn du noch Platz hast für mich und meine 500 Platten, dann komme ich mit. Weg aus Fulda, hallo Punk, ein paar Stunden später standen wir am Schlesischen Tor in Berlin. Das war im Winter 1983/84, seitdem ist das Kreuzberg rund um die Oranienstraße fast immer mein Zuhause gewesen. Die O-Straße war damals der fiebrig glühende Vulkan des Nachtlebens, der Club „SO36" wurde allnächtlich zur Modenschau einer kollabierenden Gesellschaft. All diese schönen Kreaturen, die dort ihre Freiheiten fanden, Geflüchtete aus der Enge der westdeutschen Provinz. Unsere Helden hießen David Bowie und Nick Cave. Bis heute unvergessen: das Konzert der Dead Kennedys im „SO36", mit anschließenden riots auf dem Heinrichplatz. Mittendrin: ich. Eine Weile habe ich im Rauch-Haus gelebt, einer Ikone der Hausbesetzerszene am Mariannen-platz. Mit einem Kumpel eröffnete ich die Punk-Bar „Pink Panther“, später legte ich in kleinen New-Wave-Clubs auf. Irgendwann musste ich Luft schnappen, raus aus Berlin. Als ich wiederkam, hatte sich die Straße verändert. Ob vor oder nach der Nacht, der neue Treffpunkt hieß „Bateau Ivre“, bis heute treffe ich hier fast täglich Freunde und Urgesteine des Kiezes. Viele der alten sind geblieben und neue Nachbarn dazu gekommen. Die „Bar Luzia“ oder der Voo Store, das ist Kreuzbergs zweite Generation. In die „O-Bar“, wo die ersten Drag Queens im Fenster getanzt haben, ist ein Köfte-Imbiss gezogen. Der ehemalige Club „Trash“ beheimatet ein Luxushotel. Ich finde das nicht schlimm, man hätte das Haus zehn Jahre lang einfach besetzen können, anstatt sich hinterher zu beschweren. Auch Nick Cave schläft nicht mehr auf der Couch. Was mich bis heute an der Oranienstraße hält, sind bei allem Wandel die Selbstverständlichkeit des Multikulturellen und der Zusammenhalt im Kiez. Anderswo werden Verwandte um Unterstützung gebeten. Bei uns klingelt man bei den Nachbarn. (Steve)
Sven ist Schweizer, Rei Japanerin, kennengelernt haben sich der Grafiker und die Vertriebsexpertin in New York. In Berlin wollten sich die frisch Verliebten eine gemeinsame Zukunft aufbauen. Das war 2006, als die Mieten noch bezahlbar und freie Flächen für junge Kreative leicht zu finden waren. „Gerade die Anfangszeit war toll, das Nachtleben, all die Partys“, sagt Sven. „Eigentlich bin ich sehr schnell schwanger geworden“, sagt Rei. „Zum Glück ist Berlin eine kinderfreundliche Stadt.“ In den ersten Monaten hatten die beiden sich selbst, und sie hatte ihren Sohn Riu im Bauch, aber sonst blieben nicht viele Anknüpfungspunkte zur Stadt – wie das so ist, wenn man neu ankommt. Wer sucht, der findet. Mit Nina, einer Berliner Freundin, begann Sven, per Mail Tipps auszutauschen, sobald sie etwas Spannendes in der Stadt entdeckten, das sie nicht in typischen Touristenführern fanden: die schönsten Cafés oder Restaurants in ihrer Nachbarschaft, die coolsten Events, nette kleine Läden, das echte Berlin. Irgendwann fragten Freunde, ob sie in die Mails einkopiert werden könnten. Und weil sie immer mehr Freunde in CC setzten, wurde daraus der Newsletter „Cee Cee“. Auch Rei war anfangs für die englische Version mit an Bord, inzwischen mit Sohn Seo im Anmarsch, als „Cee Cee“ und Riu noch in den Kinderschuhen steckten. Den Newsletter gibt es noch, genauso wie zwei Bücher, eine Stadtkarte und mittlerweile auch eine angeschlossene Kreativagentur. Was machen Rei und Sven, wenn sie am Wochenende mit den Kindern was unternehmen oder essen gehen wollen? Sven sagt: „Dann schauen wir auch erst mal nach Tipps auf ,Cee Cee‘.“
Titelbild: Mehrfarbiger Teddy-Mantel aus Shearling im Monogramm-Look von Gucci, unikales Maxikleid mit paillettenbesetztem Top und floralem Seidenrock aus Vintage-Kimonostoffen von Rianna + Nina
Kreativdirektion und Produktion: Celina Plag und Leonie Volk
Casting: Valentina von Klencke
Haare (Josepha, Steve, Elisabeth) und Make-up: Isabel Maria Simoneth
Haare: Noriko Takayama
Styling-Assistenz: Camille Pailler und Wilhelmina Houston
Fahrer: François Verdeau
Herzlichen Dank an Izaio Management, das „Bateau Ivre“ sowie das „SO36" in Berlin-Kreuzberg