
Puma Palermo : Eine Tradition auf der Terrasse
. . . Adidas Samba? Stimmt. Die wachsende Nachfrage nach dem Adidas-Klassiker, einem optisch ähnlich aussehenden Schuh, war eine der wichtigsten Modeentwicklungen des vergangenen Sommers. Wie der Samba hat auch der Puma Palermo seinen Ursprung im Fußball und zeichnet sich durch eine klassische schmale Silhouette, eine braune Gummisohle, einen T-förmigen Zehenbereich aus Wildleder sowie eine seitliche Logo-Stickerei aus. Ursprünglich war der Schuh Teil einer speziellen Sneaker-Serie von Puma, einer Hommage an einige Hauptstädte Europas, darunter London und Oslo.
Der Retro-Schuh ist nach der sizilianischen Hauptstadt Palermo benannt und hatte sein Debüt in den Fußballstadien der frühen Achtzigerjahre, wo er schnell zur festen Ausstattung auf den Zuschauertribünen (Terraces) wurde. Getragen wurden die Schuhe typischerweise zu Jeans und Trainingsoberteilen. „Terrace Culture“ wird die von Fußballfans inspirierte Stilrichtung genannt. Wie viele der damals gefragten Modelle war auch der Palermo-Sneaker ziemlich selten, daher war der Besitz eines Paars eine Rarität. Der Style der Terrace-Sneaker ist eine Hommage an die Modezene in den Fußballstadien der Siebziger- und Achtzigerjahre. Trotzdem verschwand die Palermo-Silhouette irgendwann von der Bildfläche und wurde erst vor wenigen Jahren wieder aus den Archiven in Herzogenaurach hervorgeholt. Seit 2023 erscheint nun der Retro.
Der Zeitpunkt für die Wiederbelebung des Modells könnte nicht besser sein. Schon im Sommer 2023 holte man bei Puma den Palermo OG aus dem Archiv zurück. Dass solche T-Toe-Modelle aus den frühen Achtzigern im Trend liegen, dürfte sicherlich eine Rolle gespielt haben. Mit dem Start der Fußball-Europameisterschaft 2024 rückte der Terrace-Sneaker noch weiter ins Rampenlicht. Für Sneaker-Begeisterte und Fußballfans ist er ein beliebtes Mode-Accessoire. Die Einbindung der zeitlosen Terrassen-Gummisohle weckt nostalgische Gefühle.
In der aktuellen Puma-Kampagne trägt Sängerin Dua Lipa den Palermo unter anderem zu Trikots und weiten Jeans; gestreifte Hemdblusen sind ein guter Kontrast. Wer mutig ist, bricht den Stil mit Faltenröcken oder Nadelstreifenwesten. Besonders beliebt ist die Kombination aus monochromen Outfits in dezenten Farbtönen und bunten Sneakern. Wer ungern modisch experimentiert, trägt den Palermo mit Basics wie Jeans und Shirts.