
Henkel wächst trotz des teuren Rückzugs aus Russland
Dank steigender Preise erhöht der Konsumgüterkonzern seinen Umsatz um knapp 5 Prozent. Der Ausstieg aus dem Russlandgeschäft kostet ihn zwar viel Geld, das Ergebnis steigt trotzdem.
Henkel hat die Preise für Persil und Gliss erhöht. Hier spricht Vorstandschef Carsten Knobel über teures Waschmittel, billige Energie und die Work-Life-Balance seiner Kinder.
Persil ist der Markenname eines Waschmittels von Henkel. Unter den Waschmitteln ist Persil das am häufigsten verkaufte Produkt in Deutschland.
Die Geschichte eines „selbsttätigen Waschmittels“
Bereits seit 1907 stellt der Henkel-Konzern (gegründet 1876 von Fritz Henkel in Aachen) das Waschmittel namens Persil her. In der Entnazifizierungsphase nach dem Zweiten Weltkrieg wurden sogenannte Persilscheine ausgestellt – die metaphorische weiße Weste entlastete potenzielle Straftäter. Dabei gelangte Persil erst 1950 nach einem Produktionsstopp während der Kriegsjahre wieder in die Verkaufsregale zurück.
Die Namensgebung
„Persil“ bedeutet auf Französisch Petersilie. Dabei setzt sich der Name eigentlich aus den jeweils ersten drei Buchstaben zweier Hauptbestandteile des Waschmittels zusammen: Perborat und Silikat.
Persil in der Werbung
„Unser Bestes von Persil“ – ein Slogan, der wortwörtlich ins Ohr ging. Im Bewerben des Waschmittels war Henkel in den vielen Jahrzehnten Produktgeschichte innovativ: 1907 schaltete Henkel die erste Anzeige in Düsseldorf, der erste TV-Spot in Deutschland überhaupt wurde 1956 ausgestrahlt. Die „Weiße Dame“ von 1922, eine junge Frau in wehendem Kleid, gehört zu den bekanntesten Werbefiguren Deutschlands.
Dank steigender Preise erhöht der Konsumgüterkonzern seinen Umsatz um knapp 5 Prozent. Der Ausstieg aus dem Russlandgeschäft kostet ihn zwar viel Geld, das Ergebnis steigt trotzdem.
Der Dax-Konzern aus Düsseldorf erzielt den höchsten Quartalsumsatz in seiner Geschichte, dabei sinken die Verkaufsmengen. Ein Ende der Preisspirale ist noch nicht in Sicht.
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Der Thomas-Mann-Biograph Dieter Borchmeyer feiert das eigene 1500 Seiten lange Werk in einer Zeitung. Gibt es denn gar keine Grenzen mehr?
Für den Hersteller von Marken wie Persil, Schwarzkopf, Pattex oder Pritt steigen die Kosten, doch profitiert er auch von steigenden Preisen. Zudem will er sein Russland-Geschäft loswerden und die Abhängigkeit von Gaslieferungen verringern.
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Der Konsumgüterkonzern legt zwei Geschäftsbereiche zusammen und streicht Marken und Stellen. Der Aktienkurs rauscht jedoch ab.
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Mit der Hilfe von Influencern und einem Direktvetrieb über Instagram macht ein Berliner Start-up Millionenumsätze. Davon will nun auch der Persil- und Schwarzkopf-Hersteller profitieren.
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Plastikmüll und Glyphosat? Können Hans Van Bylen nicht schrecken. Denn mit dem Henkel-Chef wird ein ausgesprochener Optimist oberster Lobbyist der deutschen Chemieindustrie.
Beruhigungsmittel für eine traumatisierte Generation: In ihrem Filmessay „Kulenkampffs Schuhe“ zeigt Regina Schilling auf, was die Nachkriegsunterhaltung der Bundesrepublik in Wirklichkeit war.
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Unilever verkauft die Brotaufstriche für 6,83 Milliarden Euro an Finanzinvestor KKR. Damit wird es wieder etwas spannender, darauf zu achten, was aus den Traditionsmarken in den kommenden Jahren wird.
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Für die Altersvorsorge sind Aktien die ideale Anlageform. Trotzdem sind die Vorbehalte groß. Dabei muss eigentlich nur ein Grundsatz beachtet werden.
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Jan Böhmermanns Zoten sind kein Kunstwerk. Aber er steht in einer jahrzehntelangen Reihe der Degeneration der Sprache. Ein Gastbeitrag.
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Henkel-Chef Rorsted wechselt nicht zu Linde, Moody’s senkt die Einstufung der langfristigen Kreditwürdigkeit von RWE und die EU scheitert bei Regeln für die Bankenabwicklung.
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