
Die Jagd auf Verräter
In den befreiten Gebieten fahnden die ukrainischen Behörden nach Menschen, die mit den Besatzern gemeinsame Sache gemacht haben. Doch die Grenze zwischen Kollaboration und Anpassung ist oft schwer zu ziehen.
In den befreiten Gebieten fahnden die ukrainischen Behörden nach Menschen, die mit den Besatzern gemeinsame Sache gemacht haben. Doch die Grenze zwischen Kollaboration und Anpassung ist oft schwer zu ziehen.
Der Leiter der Militärverwaltung in der ukrainischen Hauptstadt schrieb auf Telegram von der „größtmöglichen Anzahl von Angriffsraketen in kürzester Zeit“. Die meisten seien aber im Luftraum von Kiew zerstört worden.
Der Chef der russischen Söldnergruppe Wagner hat Moskau mit dem Abzug seiner Kämpfer am 10. Mai aus der ukrainischen Stadt Bachmut gedroht. Ohne Munition würde die Truppe sinnlose Verluste erleiden, sagt er im Onlinedienst Telegram.
Der Dienst habe der brasilianischen Bundespolizei nicht alle Daten von Mitgliedern von Neonazi-Gruppen ausgehändigt, begründet ein Bundesgericht den Schritt.
Nach der Explosion in der russischen Stadt Belgorod wurden auf Telegram dafür gleich die Ukrainer verantwortlich gemacht. Bald danach gestand Moskau ein, dass ein russisches Kampfflugzeug eine Bombe verloren hatte.
In Moskau ist ein weiterer Kriegsgegner zu einer langen Haftstrafe wegen „Diskreditierung“ der Armee verurteilt worden. Dmitrij Iwanow gründete einen Kanal auf Telegram.
Die russische Propaganda tobt sich auf einem neuen Feld aus. Sie fälscht Titel von Satireblättern wie „Charlie Hebdo“, „Mad“ und „Titanic“. Die Botschaft lautet: Die Ukrainer seien Nazis, und die Europäer hätten die Ukrainehilfe satt. Ein Gastbeitrag.
Russlands früherer Präsident stößt auf Telegram wüste Beleidigungen und Drohungen gegen Ukrainer, den Westen und russische Oppositionelle aus. Sein Ton ist repräsentativ dafür, wie in Russland über Gegner gesprochen wird.
Russlands Verteidigungsministerium erhöht nach dem ukrainischen Angriff von Makijiwka die bisher genannte Zahl der Getöteten – und weist diesen die Verantwortung zu. Es geht um Schadenbegrenzung.
Alexander Q. ist eine wichtige Stimme der „Querdenker“-Szene, sein Telegram-Kanal erreicht 130.000 Abonnenten. Nun ist er als Unterstützer der „Reichsbürger“-Umstürzler festgenommen worden.
Mütter und Frauen von Soldaten appellieren an den Präsidenten, ihre kämpfenden Männer besser auszurüsten. Jetzt verspricht der Kreml ein Treffen. Echte Kritik dürfte dort aber nicht laut werden.
Semjon Pegow nennt sich „War Gonzo“. Er zählt zu den reichweitenstärksten russischen Kriegspropagandisten. Jetzt hat ihn offenbar nahe der Front eine Mine erwischt.
Vor wenigen Tagen schlossen die Besatzungsbehörden eine Evakuierung von Cherson noch aus. Nun erweckt Russland den Eindruck, die Schlacht um die Stadt stehe kurz bevor. In der Ukraine fürchtet man russische Provokationen.
Weil sich Nutzer bei Telegram nicht über hasskriminelle Beträge beschweren können und es keinen Ansprechpartner gibt, verhängt das Bundesjustizamt eine hohe Strafe. Telegram kann noch widersprechen.
Russischer Beschuss soll ukrainischen Quellen zufolge dafür verantwortlich sein. „Als Ergebnis wurden Wohnhäuser und Straßen in einem Wohngebiet der Stadt beschädigt“, schrieb der Sekretär der Stadtverwaltung, auf Telegram.
Die Stadt Lyman im Gebiet Donezk ist nur noch durch einen schmalen Korridor mit dem übrigen russisch besetzen Gebiet verbunden. Der ukrainische Präsident Selenskyj begründet den Beitrittswunsch zur NATO.
Oliver Janich soll über Telegram zu Exekutionen aufgerufen und die Tötung deutscher Regierungsmitglieder gefordert haben. Nun wurde er offenbar festgenommen und soll nach Deutschland gebracht werden.
Bei dem Attentat auf Rahimullah Hakkani wurden vier weitere Menschen verletzt. Auf Telegram bekennt sich der Islamische Staat (IS) zu dem Mordanschlag. Hakkani war für seine wütenden Reden gegen den IS bekannt.
Keine Impfpflicht, so gut wie keine Einschränkungen mehr: Der „Querdenker“-Bewegung ist ihr Thema abhandengekommen. Ihr harter Kern protestiert trotzdem immer weiter. Warum finden die Empörten keinen Weg zurück in die Gesellschaft?
Verschwörungstheorien über Corona, Antisemitismus und Nazi-Ideologie gehen im Netz Hand und Hand. Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) warnt insbesondere vor Propaganda auf Telegram und Tiktok.
Telegram soll entgegen bisheriger Darstellungen doch mit den Justizbehörden kooperiert haben.
Durchforsten bald die Digitalkonzerne die Smartphones ihrer Nutzer? Die Pläne der EU-Kommission zur „Chatkontrolle“ stoßen auf heftigen Widerstand.
Vor genau einem Vierteljahr überfiel Russland die Ukraine. Präsident Selenskyj fordert mehr Waffen vom Westen und hofft weiter auf einen Austausch der Gefangenen von Mariupol. Russland orientiert sich wirtschaftlich Richtung China.
Russlands Angriffskrieg währt nun schon zwei Monate: Auch zum orthodoxen Osterfest am Sonntag gingen die Angriffe weiter. An der russisch-ukrainischen Grenze brennt ein Öllager und die USA sagen weitere Hilfen zu.
Ermittler zerschlagen eine rechtsextreme Gruppe, die über Lang- und Kurzwaffen verfügte, sich Panzerfäuste beschaffen und einen Regierungswechsel herbeiführen wollte. 70 Personen hat die Polizei in den Blick genommen.
Der Herrscher Tschetscheniens gibt sich als treuester Krieger des russischen Präsidenten. Seine Kämpfer gelten als besonders grausam und sollen auch in Butscha im Einsatz gewesen sein.
Telegram war ursprünglich eine Antwort auf die russische Zensur. Im Ukrainekrieg wird der Dienst zum Medium der Desinformation und Tummelplatz russischer Propaganda-Trolle – in und außerhalb der Ukraine.
Die Hafenstadt Mariupol ist für Zivilisten zurzeit der gefährlichste Ort in der Ukraine. Angehörige organisieren sich auf Telegram und zahlen Tausende Dollar, um Familienmitglieder aus den Kellern zu retten. Doch in der Not gibt es Betrug und Sabotage.
Kehrtwende beim Obersten Gericht Brasiliens: Der beim Präsidenten Jair Bolsonaro äußerst beliebte Messengerdienst ist nun wieder erreichbar in Brasilien, nachdem das höchste Gericht des Landes den Dienst am Freitag gesperrt hatte.
Brasiliens Oberster Gerichtshof hat eine landesweite Sperre des Messengerdienstes Telegram angeordnet. Er habe gegen Gerichtsentscheidungen verstoßen. Präsident Bolsonaro nennt das „inakzeptabel“.
Telegram-Gruppen von Corona-Leugnern verbreiten jetzt auch russische Propaganda. Die „Friedenjournalistin“ Alina Lipp sticht besonders hervor.
Bei den Schauen in Paris herrscht business as usual: Die Models tragen die altbekannten Croptops und über Umsätze in Russland wird nicht gern gesprochen.
Im Krieg in der Ukraine ist die Nachrichten-App Telegram wichtigster Informationskanal. Für Russen wie für Ukrainer. Telegram-Gründer Pawel Durow überlegte, den Dienst zu stoppen. Doch er besann sich anders.
Putin kämpft gegen die Sozialen Medien. Am Freitagabend wird Facebook in Russland gesperrt, auch andere Plattformen sind teils nur schwer erreichbar. Doch auf Yandex, Vkontakte und Telegram verbreitet sich die Propaganda.
Telegram ist die Lieblings-App der Querdenker. Nun will die Bundesregierung sie besser regulieren. Kann ihr gelingen, woran selbst Diktaturen scheitern?
Die Bundesinnenministerin hat eine Telegram-Taskforce beim Bundeskriminalamt eingerichtet. Das wird nicht ausreichen, ob Straftaten auf Telegram zu bekämpfen. Ebenso wichtig ist eine bessere Ausstattung der Polizei und mehr Tempo bei der internationalen Strafverfolgung.