Erhard, Schiller, Lambsdorff : Drei große deutsche Wirtschaftsminister
Ludwig Erhards im Jahre 1957 erstmals erschienener Klassiker „Wohlstand für alle“ enthielt eine Absage an die deutsche Tradition der Klassengesellschaft und der Ballung politischer und wirtschaftlicher Macht. Wettbewerb als Entmachtungsinstrument, Marktwirtschaft und wirtschaftlicher Wohlstand als Voraussetzung für Konsummöglichkeiten in einer freiheitlichen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung – das waren die Botschaften, mit denen Erhard (1897 bis 1977) jene Wählerstimmen gewann, die es der Union ermöglichten, in den ersten zwei Jahrzehnten der Bundesrepublik den Kanzler zu stellen und die Leitlinien der Politik zu bestimmen. Erhard war der erste und der wirkmächtigste Bundeswirtschaftsminister in der Geschichte der Bundesrepublik.
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