Die Person Das Unternehmen

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Die Chefposition im italienischen Eni-Konzern galt jahrelang als das Ziel der Wünsche von Paolo Scaroni. Umso mehr strahlte er dann 2005 nach seiner Ernennung. Der Weg zu Eni hatte nach dem Wirtschaftsstudium an der Mailänder Eliteuniversität Bocconi beim Ölkonzern Chevron begonnen.

Die Chefposition im italienischen Eni-Konzern galt jahrelang als das Ziel der Wünsche von Paolo Scaroni. Umso mehr strahlte er dann 2005 nach seiner Ernennung. Der Weg zu Eni hatte nach dem Wirtschaftsstudium an der Mailänder Eliteuniversität Bocconi beim Ölkonzern Chevron begonnen. Es folgten ein Master an der New Yorker Columbia University und eine Station als Unternehmensberater bei McKinsey. Zum ersten Mal in Chefpositionen stieg Scaroni in der französischen Gruppe Saint-Gobain auf, wo er 1984 nach elf Jahren zum Chef der Glassparte ernannt wurde. Von 1985 bis 1996 war er dann Vorstandsvorsitzender und Vizepräsident der italo-argentinischen Gruppe Techint, die unter seiner Führung während der großen Privatisierungsaktionen in Italien Teile der Staatswirtschaft erwarb. Danach folgten Erfahrungen in London als Chef des Glaskonzerns Pilkington, bevor Scaroni 2002 zum Chef des Stromversorgers Enel ernannt wurde. Drei Jahre später kam er dann bei Eni an. Der 61 Jahre alte Manager aus Vicenza gehört unter anderem zum Verwaltungsrat der Generali-Versicherung und hat daneben auch einen Sitz im Führungsgremium der Mailänder Scala.

Die Eni SpA mit Sitz in Rom und Mailand ist mit einer Börsenkapitalisierung von derzeit fast 100 Milliarden Euro das mit Abstand wichtigste italienische Unternehmen. Nach der Privatisierung hat der italienische Staat direkt und indirekt eine Beteiligung von rund 30 Prozent behalten. Während Eni in früheren Jahren von Politikern als Pfründe für Gefolgsleute und als Verschiebebahnhof für einige verlustbringende Staatsunternehmen benutzt wurde, hat der Konzern nach 1992 seinen Charakter grundlegend geändert. Damals hatten die Mailänder Staatsanwälte ganz Italien und mehrere politische Parteien mit Ermittlungen wegen Korruptionsverdacht überzogen. Bei Eni folgte ein Generationswechsel, nachdem man sich zunächst auf die Tradition als Unternehmen von Ingenieuren besann. Seit 2005 stellt der neue Chef Paolo Scaroni vor allem den "Shareholder Value" in den Vordergrund. Der Konzern mit einem Umsatz von 86 Milliarden Euro und einem Nettogewinn von 9 Milliarden Euro im Bilanzjahr 2006 verdankt sein Bestehen der Weitsicht eines Staatsmanagers namens Enrico Mattei. Der sollte in der Nachkriegszeit eigentlich eine kleine Staatsgesellschaft für Ölförderung unter dem Namen Agip abwickeln. Doch nach der Entdeckung von Gasvorkommen in Norditalien konnte Mattei stattdessen expandieren. Später legte er mit Ölförderprojekten in Nordafrika den Grundstein für die weitere Entwicklung. Im November 2006 ist Eni eine Partnerschaft mit der russischen Gasprom eingegangen, die unter anderem Gasexploration beinhaltet.

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