Atomausstieg

Der Atomausstieg wird in Deutschland nach wie vor kontrovers diskutiert. Während in Italien der komplette Ausstieg aus der Atomenergie bereits vollzogen ist, zeigen sich in Deutschland und anderen Ländern zumindest deutliche Schritte hin zum Verzicht auf Atomstrom.

Atomausstieg: Pro und Contra
Die Debatte um die Atomkraft zeigt deutliche Polarisierungen. Der Funktion als günstige und vergleichsweise emissionsarme Energiequelle mit hoher Versorgungssicherheit stehen als Gegenargumente Entsorgungsprobleme, Gau-Risiken und die Möglichkeiten der potenziellen militärischen Nutzung gegenüber.

Ausstieg aus der Atomenergie in Deutschland
Im März 2011 beschloss der Bundestag als Reaktion auf die Atomkatastrophe in Fukushima einen vollständigen Atomausstieg bis zum Jahr 2022, für drei Monate wurden im Rahmen des Atom-Moratoriums alle Atomreaktoren vom Netz genommen. Der Großteil der Bevölkerung begrüßte diese Maßnahmen. Viele Wähler von CDU/CSU, SPD und anderen Parteien sprechen sich für einen beschleunigten Ausstieg und die Hinbewegung zu regenerativen Energien aus.

Am 11. November 2022 wurde beschlossen, die zu diesem Zeitpunkt letzten drei Werke am Netz, Isar 2, Neckarwestheim 2 und Emsland, noch bis April 2023 laufen zu lassen. Grund hierfür waren Debatten über die Gewährleistung der deutschen Energieversorgung, ausgelöst durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Am 15. April 2023 wurden die drei Werke schließlich abgeschaltet.

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