
Überraschende Freisprüche in der „Tapie-Affäre“
Der schillernde Geschäftsmann Bernard Tapie und der Orange- Vorstandsvorsitzende Stéphane Richard werden vor Gericht entlastet. Die Saga um den Adidas-Verkauf könnte aber weitergehen.
Im Parlament hat der französische Präsident nur noch eine relative Mehrheit. Deshalb schafft er eine neue Instanz. Aber kann ein Rat die Demokratie retten?
Der schillernde Geschäftsmann Bernard Tapie und der Orange- Vorstandsvorsitzende Stéphane Richard werden vor Gericht entlastet. Die Saga um den Adidas-Verkauf könnte aber weitergehen.
Christine Lagarde hat eine beeindruckende Karriere absolviert. Heute wird sie 60 Jahre alt – und steht sie an einem Wendepunkt: Ein Gerichtsverfahren könnte ihre Rückkehr in die Politik verhindern.
Einst gehörte „Adidas“ zu seinem Firmenimperium. Unter Mitterrand saß er am Kabinettstisch. Nun ist er angeklagt wegen „bandenmäßigen Betrugs“. Bernard Tapie aber gibt sich als Ehrenmann, Aufsteiger und Opfer.
Heute könnte ein Ermittlungsverfahren gegen die IWF-Chefin Lagarde starten: Als französische Finanzministerin segnete sie eine Millionen-Entschädigung für einen Geschäftsmann ab. Setzte Sarkozy sie unter Druck?
Die französische Justiz hat sich für Ermittlungen gegen Christine Lagarde ausgesprochen. Es geht um ihre Rolle beim Verkauf des deutschen Sportartikelherstellers Adidas an eine französische Bank. Dabei sind Entschädigungen von über 285 Millionen Euro aus der Staatskasse an den Geschäftsmann Bernard Tapie geflossen.
Plötzlich lieben sie alle: Frankreichs Ministerin Christine Lagarde ist die Kandidatin des Westens für den Chefposten des IWF. Managern und Politikern verdreht sie den Kopf.
Nach dem Rücktritt von Dominique Strauss-Kahn gilt Frankreichs Finanzministerin Lagarde als Kandidatin für die IWF-Spitze. Doch ihr droht juristisches Ungemach durch eine Affäre, die Frankreich seit vielen Jahren umtreibt.
Ein Berliner Linienbus mit vom Atem der aufgeregten Passagiere beschlagenen Scheiben steht auf einem unbeleuchteten Parkplatz. Wir befinden uns in einer dieser Brachen zwischen Lichtenberg und Oberschweineöde, die immer noch für die Poesie der Hauptstadt zuständig sind.
In Frankreich wächst die Irritation darüber, dass die Staatsführung erst spät über den Skandal bei der Société Générale informiert wurde. Es scheint als hätten die Banker - allesamt Absolventen der Eliteuniversität Ena - die Sache unter sich ausmachen wollen.
Die französische Großbank Crédit Agricole hat ihren Gewinn im ersten Quartal um mehr als 40 Prozent gesteigert und die Analystenprognosen erheblich übertroffen. Dies dürfte die Aktie stützen, deren Kursverlauf zuletzt enttäuscht hat.
Die Kreditinstitute des Landes vertrauen auf alte Bankierstugenden. Die Banque Populaire und die Caisse d'Epargne in Lyon expandieren im Privatkundengeschäft und mit klassischen Firmendarlehen.
Die französischen Großbanken haben im ersten Quartal 2004 ihre starke Stellung unter den bedeutenden Kreditinstituten der Euro-Zone bewahrt. Gestützt auf ein solides Filialgeschäft, konnten die Banken ihre Ergebnisse vor allem im Investmentbanking deutlich verbessern.
Die Ereignisse, die in diesem Jahr das Geschehen in der Wirtschaft bestimmten, im Rückblick.
Der französische Staat hat überraschend seinen Anteil an Renault auf rund 15 Prozent reduziert. Die Regierung zeigte damit wieder, daß sie auf eine vorteilhafte Stimmung an der Börse rasch zu handeln versteht.
Frankreichs Notenbankchef Jean-Claude Trichet ist im Prozeß um Bilanzfälschungen beim Crédit Lyonnais freigesprochen worden. Nun entscheiden die EU-Staatschefs über seine Zukunft als EZB-Präsident.
Am Mittwoch fallen die Urteile in der Affäre Crédit Lyonnais. Wird Jean-Claude Trichet der Beihilfe schuldig gesprochen, ist der Traum von der EZB-Präsidentschaft wohl beendet.
Frankreich gehen die möglichen Kandidaten für die EZB-Präsidentschaft aus, sollte Jean-Claude Trichet verurteilt werden: Der Geheimtip Michel Pébereau, Präsident der Bank BNP Paribas, steht nicht zur Verfügung.
Frankreichs höchstes Verwaltungsgericht hat die Auflagen der Börsenaufsicht für die Fusion der beiden Banken Crédit Agricole und Crédit Lyonnais aufgehoben.
Wim Duisenberg wird länger als vorgesehen Präsident der Europäischen Zentralbank bleiben. Darauf haben sich die zwölf Finanzminister der Euro-Gruppe am Wochenende verständigt.
Das unwürdige Spektakel der Suche nach dem zweiten Präsidenten der Europäischen Zentralbank nähert sich einem weiteren vorläufigen Höhepunkt. Am Wochenende werden die EU-Finanzminister Wim Duisenberg wohl bitten, seine Amtszeit noch ein wenig zu verlängern.
Die Finanzminister der Europäischen Union wollen den Präsidenten der Europäischen Zentralbank bitten, länger im Amt zu bleiben.
Auch eine Hängepartie muß einmal ein Ende finden. Es ist Zeit, das Undenkbare zu denken: Muß der nächste EZB-Chef ein Franzose sein?
Die französische Bankenaufsicht hat die geplante Fusion der beiden Großbanken Crédit Agricole mit Crédit Lyonnais unter Auflagen genehmigt.
Crédit Agricole, die zweitgrößte französische Bank, ist zuversichtlich, die Genehmigung der Kreditkommission für ihre beabsichtigte Übernahme der Großbank Crédit Lyonnais ohne einschneidende Auflagen zu erhalten.
Das Urteil im Prozess gegen den Franzosen Trichet kommt erst Mitte Juni. Damit sinken Trichets Chancen weiter, im Juli EZB-Präsident Duisenberg zu beerben. Schlimmer noch: Ein neuer Prozess droht, der auch Ersatzmann Noyer in Bedrängnis bringen könnte.
Der Prozeß gegen den Franzosen Jean-Claude Trichet hat begonnen. Europas Finanzminister halten an Trichet als künftigen EZB-Präsidenten fest.
Ab heute steht in Paris Jean-Claude Trichet wegen Bilanzfälschung vor Gericht. Nur bei einem Freispruch kann Trichet neuer EZB-Präsident werden.
Französische und italienische Banken beleben die Übernahmefantasie der Branche. Aber auf Deutschland lässt sie sich nur bedingt übertragen.
Crédit Agricole übernimmt die ehemalige Staatsbank Crédit Lyonnais für 19,5 Milliarden Euro. Damit entsteht eines der größten Finanzinstitute Europas.
Neu angefacht von Fusionsgerüchten legten die Aktien von Commerzbank und HypoVereinsbank zuletzt kräftig zu. Am Dienstag kehrt Ernüchterung ein.
Die französische Regierung hat ihren Anteil an der Bank Crédit Lyonnais in einer Blitzauktion an deren größeren Rivalen BNP Paribas verkauft.
Mit dem Zuschlag für den Staatsanteil an Crédit Lyonnais gelang der BNP ein Überraschungscoup. Der Aktie dürfte das aber wenig bringen.
Mit starken Abschlägen starten die Banken in die neue Handelswoche. Hintergrund sind Befürchtungen um hohe Kredit-Engagements bei Enron.
Bernd Kiegler, Fondsmanager des Aktienfonds Deka-Frankreich, im Gespräch mit FAZ.NET über die Aussichten der französischen Börse.
Nazanine Ravaï beschreibt die Pleiten der Finanzinspekteure