
Neuanfang in Wolfsburg
Als Vertreter des größten VW-Aktionärs sollte Ministerpräsident Christian Wulff rasch einen Käufer für das Aktienpaket suchen und nicht darauf warten, bis die Brüsseler Wettbewerbshüter ihn zu einem Verkauf zwingen.
Als Vertreter des größten VW-Aktionärs sollte Ministerpräsident Christian Wulff rasch einen Käufer für das Aktienpaket suchen und nicht darauf warten, bis die Brüsseler Wettbewerbshüter ihn zu einem Verkauf zwingen.
malige Gesamtbetriebsratsvorsitzende Klaus Volkert selbstbewußte Töne angeschlagen. Volkert warf Niedersachsens CDU-Ministerpräsident Christian Wulff vor, dieser leiste dem Eindruck Vorschub, daß VW mit Hilfe der SPD ein "mafioses" System zur Korrumpierung der Politik betreibe.
Das Präsidium des VW-Aufsichtsrates empfiehlt dem Aufsichtsrat, das Rücktrittsangebot von Personalvorstand Peter Hartz anzunehmen. Das teilte Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff mit.
Christian Wulff will die Aufklärung der Affäre bei Volkswagen beschleunigen. Es gibt Überlegungen, die Arbeit der Innenrevision auf den Aufsichtsrat auszuweiten. Die Abrechnungen der vergangenen Jahre sollen überprüft werden.
Der Skandal bei Volkswagen ist an der Spitze des Aufsichtsrats angekommen: bei Ferdinand Piech. Er hat den Konzern bis 2002 geführt und unter ihm konnte sich der Filz ausbreiten, der VW jetzt zu schaffen macht.
Seit Tagen füllt der VW-Konzern die Schlagzeilen. Nicht aber mit schönen Verkaufszahlen, sondern einer Schmiergeld-Affäre um frühere Mitarbeiter. Gleichwohl notiert die Aktie auf Jahreshoch, und auch die Anleihen trotzen dem Ärger.
Der semantische Wandel des Namens Hartz, den wir jetzt erleben, wird die politische Kultur noch populistischer machen. Für Korruption und Filz steht nun, was einst als politische Fortschrittsidee gedacht war.
Das Präsidium des Aufsichtsrates von Volkswagen entscheidet am Mittwoch über das Rücktrittsangebot von VW-Arbeitsdirektor Hartz. Konzernchef Pischetsrieder fürchtet um das Image des Unternehmens.
Seit Mai steigen die Kurse der deutschen Autobauer. Die Aussichten sind jetzt wieder besser. Und der schwächere Euro hilft im Export. Besonders beliebt ist Porsche.
IG-Metall-Chef und VW-Aufsichtsrat Jürgen Peters will schnell einen Nachfolger für Volkswagen-Personalvorstand Peter Hartz. Härtere Zeiten für die Belegschaft erwarte er nicht, sagte Peters der Sonntagszeitung.
Der Personalvorstand der Volkswagen AG, Peter Hartz, hat seinen Rücktritt angeboten. Damit reagierte er auf die Vorwürfe im Zusammenhang mit der Korruptionsaffäre in dem Automobilkonzern.
Im VW-Skandal geht es auch um die Macht der Gewerkschaften. Ihre Vertreter sehen im Vorgehen der Unternehmensspitze einen Angriff auf das Mitbestimmungsmodell und gehen in die Verteidigung.
Kann das Zufall sein? Nur wenige Monate vor der Bundestagswahl wird Volkswagen von einer Korruptionsaffäre erschüttert. Die davon ausgehenden Verdachtswellen schwappen bis hoch in die Führungsetage. Und dort treffen sie vor allem ...
Personalvorstand Hartz hat dem Betriebsrat angeblich ein Budget zur Verfügung gestellt, ohne dessen Verwendung zu kontrollieren. Nach F.A.Z.-Informationen verliert Hartz die Zuständigkeit für die Konzernabteilung „Regierungsbeziehungen“.
Es war lange klar, daß Bernd Osterloh Chef des Volkswagen-Gesamtbetriebsrats werden würde. Doch die Umstände hatte er sich anders vorgestellt. Jetzt wirbt er verzweifelt um Vertrauen.
Peter Hartz wehrt sich gegen den Vorwurf, der VW-Vorstand habe den Betriebsrat bestochen. Dennoch wird es eng für den Personalvorstand. Er könnte gezwungen sein zurückzutreten, um VW aus den Schlagzeilen zu nehmen.
Niedersachsens Ministerpräsident gibt sich dezent, verfolgt aber auch eigene Interessen in der Affäre beim Wolfsburger Automobilkonzern. Wullf will VW-Vorstand Hartz keinen „Persilschein“ ausstellen, denn sein eigentliches Ziel ist der Kanzler.
Noch sucht die Staatsanwaltschaft in den Unterlagen des VW-Konzerns nach strafrechtlich verwertbaren Hinweisen. Derweil stärkte der Bundeskanzler dem VW-Personalchef Peter Hartz demonstrativ den Rücken.
Der ehemalige VW-Betriebsratschef Volkert ist nach seinem Rücktritt offenbar abgetaucht. Die Dimension der Korruptionsaffäre ist derzeit noch nicht absehbar, die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.
Drei VW-Affären innerhalb weniger Monate lassen vermuten, daß Niedersachsens CDU den Filz bei Volkswagen öffentlich machen will. Die Mitsprache der Politik und der Einfluß der Gewerkschaften schaden dem Konzern.
Ferdinand Piech hat dementiert, daß Personalvorstand Hartz zurücktreten werde: „Herr Dr. Hartz bleibt Personalvorstand von Volkswagen.“ Ein unabhängiger Prüfer soll nun Klarheit in die Affäre bringen. Zudem machen pikante Gerüchte in Wolfsburg die Runde.
Die Schmiergeldaffäre um den früheren Skoda-Personalchef zieht weite Kreise. Betriebsratchef Volkert soll aus diesem Grund zurückgetreten sein. Selbst Bundeskanzler Schröder wird in einem Medienbericht als möglicher Mitwisser genannt - und wehrt sich.
Mit steigenden Arbeitslosenzahlen wächst die Gruppe in Deutschland, die täglich die meiste Zeit vor der Mattscheibe verbingt. Was das für die Programmplanung bedeutet? Die Mainzer Tage der Fernsehkritik scheitern am sozialen Wandel.
Kein Koalitionspolitiker hat sich vehementer für Reformen eingesetzt als Wolfgang Clement. Doch die Verantwortung für die schlechten Arbeitsmarktzahlen wird vor allem ihm zugeschoben. Der Minister braucht Erfolge.
Vor allem wegen Änderungen in der Statistik ist die Arbeitslosenzahl in Deutschland über die Fünf-Millionen-Marke geklettert. Das ist nicht das Ende: Selbst die Regierung erwartet einen weiteren Anstieg.
Im Vergleich zu den Managern sind die Reihen der selbständigen Unternehmer auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos um einiges lichter.
Vor wenigen Monaten stand Volkswagen schon einmal in der Kritik: Zwei Abgeordnete bezogen VW-Gehälter, die Republik diskutierte über die Berufstätigkeit von Politikern. Spätestens da war klar: In VW steckt viel Politik.
Bert Rürup ist schon jetzt der umtriebigste Regierungsberater mit dem größten Wirkungsradius, der Reformarchitekt par excellence. Jetzt wird er wahrscheinlich Chef der Wirtschaftsweisen.
Um pathetische Vergleiche war Peter Hartz nie verlegen: „Wir haben eine Bibel für den Arbeitsmarkt geschrieben“, verkündete er ehedem. Gerade ist „Hartz IV“ zum Wort des Jahres 2004 erkoren worden. Aber nicht für jeden hat es einen guten Klang.
Welches Wort war in aller Munde, erzürnte und trieb die Deutschen auf die Straße? „Hartz IV“, Sammelbegriff für die umstrittenen Arbeitsmarktreformen, hat die diesjährige Auszeichnung als Wort des Jahres erhalten.
orn. Wie man sich wohl fühlt, wenn der eigene Name in aller Munde ist? Zumal er meist negative Assoziationen weckt? Erst mußte VW-Personalvorstand Peter Hartz zusehen, wie seine Reformvorschläge für den Arbeitsmarkt gestutzt wurden.
Am heutigen Montag kommt es bei VW zum Schwur: Dann entscheidet sich, ob das erste Mal in der Nachkriegsgeschichte dort gestreikt wird. Die Gewerkschaften haben jedenfalls mit Warnstreiks begonnen.
Volkswagen verdient im Automobilgeschäft kein Geld mehr. Und jetzt auch noch der Tarifkonflikt: Die IG Metall kündigt bereits für Freitag erste Warnstreiks an, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen.
Am Tag vor der entscheidenden Runde im Tarifstreit bei Volkswagen stehen die Zeichen auf Sturm. Medien berichten, daß nach internen Berechnungen mittelfristig bis zu 15.000 Stellen eingespart werden könnten.
VW-Personalvorstand Hartz hat kurz vor der letzten Runde der Tarifverhandlungen mit „massivem Personalabbau“ gedroht, sollten die Arbeitskosten nicht deutlich gesenkt werden - F.A.Z.-Interview.
Werner Jann/ Günther Schmid (Herausgeber): Eins zu eins? Eine Zwischenbilanz der Hartz-Reformen am Arbeitsmarkt, Edition Sigma, Berlin 2004. 112 Seiten, 8,90 [Euro]. Vom Gelingen oder Mißlingen der Arbeitsmarktreformen hängt für die rot-grüne Bundesregierung viel ab. Werden nur einige dieser Reformen als erfolgreich wahrgenommen, verbessert das die Chancen der Wiederwahl 2006.