Siemens

Die Siemens AG gehört zu den weltweit bekanntesten und größten deutschen Unternehmen. Alleine in Deutschland unterhält der DAX-notierte Konzern 125 Standorte. Zu den bekanntesten Produktgruppen gehören Schienenfahrzeuge, Motoren, Medizintechnik, Energie und Rüstungsgüter.

Werner Siemens gründete das Unternehmen 1847, als er für seinen Arbeitgeber, die Preußische Telegrafenkommission, einen neuen Zeigertelegrafen entwickelt hatte und diesen kommerziell vertreiben wollte. Innerhalb weniger Jahrzehnte wuchs Siemens zu einem der ersten multinationalen Konzerne Europas heran und dehnte seine Aktivitäten auf die ganze Welt aus.

Siemens im 21. Jahrhundert
2006 fand sich Siemens im Zentrum eines der größten Korruptionsskandale der deutschen Wirtschaftsgeschichte wieder, als systematische Schmiergeldzahlungen aufgedeckt wurden. Der Vorstandsvorsitzende Klaus Kleinfeld und der Aufsichtsratsvorsitzende Heinrich von Pierer traten zurück und das Unternehmen wurde zu erheblichen Geldstrafen verurteilt. Noch während der laufenden Verfahren kam es 2007 zu einer Umstrukturierung des Unternehmens, die in die Unterteilung in die drei Sparten Industrie, Energie und Medizin mündete.

Manche Geschäftsfelder wie die Mobilfunktechnologie und die Kernkraft wurden abgestoßen, andere wie die Windkraft neu aufgenommen. Im September 2017 gab Siemens bekannt, fortan mit seinem größten Konkurrenten im Bereich des Schienenverkehrs, der französischen Alstom, ein Joint Venture zu bilden. Für Negativschlagzeilen sorgte der Vorstandsvorsitzende Joe Kaeser im November 2017, als er die Streichung von 7.000 Arbeitsplätzen bei Siemens bekannt gab, darunter 3.400 alleine in Deutschland. Zugleich will das Unternehmen jedoch neue Jobs in anderen Bereichen schaffen.

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