FAZ+Deutscher Traditionshersteller :
Insolvenz, Kreditbetrug, Bankrott – das Ende der Küchenschlacht um Alno

Von Benjamin Wagener, Pfullendorf
Lesezeit: 8 Min.
Verlassen: ehemaliger Hauptsitz von Alno in Pfullendorf
In einem spektakulären Machtkampf ist der Küchenhersteller Alno 2017 untergegangen. Nun müssen sich zwei frühere Vorstände vor Gericht verantworten. Vom (wirklich) letzten Kapitel eines dramatischen Niedergangs.
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Als die Sägen und Fräsen der Alno AG und ihrer Nachfolgegesellschaft im Oktober 2021 schon seit ein paar Tagen stillstanden, da machte die Betriebsratschefin des so traditionsreichen Küchenherstellers das, was sie in all den Jahren immer gemacht hatte. Sie packte an, wenn es etwas zu tun gab. Am Haupttor im badischen Pfullendorf nahm sie eine alte Frau aus dem schwäbischen Städtchen Gammertingen in Empfang, die vom langen Siechtum des Unternehmens, dem Auf und Ab, der Insolvenz, dem Neustart und der abermaligen Pleite nichts mitbekommen hatte und eine Aufhängung für den Mülleimer ihre Alno-Küche brauchte.

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