VW mit leichtem Plus :
Audi verkauft weniger Autos

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Der neue Audi-Chef Bram Schot hat nicht gut lachen.

Audi hat 2018 3,5 Prozent weniger Autos verkauft. Bei VW gab es im Dezember einen empfindlichen Einbruch, auch wenn der Gesamtabsatz 2018 stabil blieb. Das große Sorgenkind ist China.

Anders als die Konkurrenz hat Audi 2018 weniger Autos verkauft. Im vergangenen Jahr lieferte das Unternehmen 1,81 Millionen Fahrzeuge aus, das sind 3,5 Prozent weniger als 2017, wie das Ingolstädter VW-Tochterunternehmen am Donnerstag mitteilte. Damit lag Audi weit hinter Mercedes, die 2,31 Millionen Fahrzeuge absetzten. BMW hat noch keine Zahlen für die Kernmarke vorgelegt, setzt inklusive der Marken Mini und Rolls Royce jedoch 2,49 Millionen Autos ab, wie Vorstandschef Harald Krüger am Dienstag über den Kurznachrichtendienst Twitter mitgeteilt hat. Das war im Vergleich zum Jahr 2017 ein Plus von 1,1 Prozent.

Bei Audi rauschten die Verkaufszahlen in Europa, wo rund 40 Prozent aller Audis abgesetzt werden, in den Keller: Das Minus auf dem Heimatkontinent beläuft sich auf fast 14 Prozent.

Die Ingolstädter hatten Mühe mit der Umstellung auf den schärferen Abgasprüfzyklus WLTP. Zudem machten sie Modellwechsel für den Absatzeinbruch in Europa verantwortlich. Auch in vielen anderen Ländern gingen die Verkaufszahlen 2018 zurück. In China, dem weltgrößten Automarkt, legte der Audi-Absatz um beinahe elf Prozent zu. Zudem musste das Unternehmen seinen Chef austauschen. Am 12. Dezember 2018 hatte Audi mitgeteilt, dass Bram Schot den zwischenzeitlich inhaftierten Rupert Stadler ersetzt.

9 Prozent weniger Absatz im Dezember

Derweil hat die Volkswagen-Kernmarke VW Pkw wegen der kriselnden chinesischen Automarktes im vergangenen Jahr nur ein leichtes Verkaufsplus erzielt. Insgesamt legten die Auslieferungen auf der ganzen Welt um 0,2 Prozent auf 6,24 Millionen Autos zu, wie das Unternehmen am Donnerstag in Wolfsburg mitteilte. Im Dezember gab es einen empfindlichen Rückgang um 9 Prozent, vor allem weil die Verkäufe in China spürbar einbrachen.

Auch auf Jahressicht verkaufte VW mit seinen Partnern in China weniger Fahrzeuge. Ansonsten wurde der Autobauer in den meisten Regionen 2018 mehr Autos los, darunter in Deutschland, Europa, den Vereinigten Staaten und Südamerika.

China macht Sorgen

Der größte Einzelmarkt China hatte unter anderem wegen der Zollstreitigkeiten mit den Vereinigten Staaten zuletzt einen Einbruch hinnehmen müssen und war im Gesamtjahr erstmals seit mehr als zwanzig Jahren geschrumpft. Im gerade begonnenen Jahr rechnet der chinesische Branchenverband zwar wieder mit einem leichten Plus, viele Experten gehen aber von einem weiteren Rückgang aus. China steht bei der Marke VW für rund die Hälfte der Auslieferungen insgesamt.

„2019 wird vor allem vor dem Hintergrund wachsender geopolitischer Risiken erneut ein Jahr enormer Herausforderungen für die Marke“, sagte der fürs Tagesgeschäft zuständige Manager Ralf Brandstätter. „Neben Volumenwachstum werden wir unseren Fokus künftig noch stärker als bisher auf Ertragsstärke legen.“

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Holger Schmidt
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