Tarifkonflikt :
Sicherheitspersonal am Düsseldorfer Flughafen streikt

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An den Terminals in Düsseldorf bildeten sich schon früh am Morgen lange Warteschlangen

Am Flughafen Düsseldorf hat am Montagmorgen abermals ein ganztägiger Streik des Sicherheitspersonals begonnen. Mehr als 150 Flüge sind bereits gestrichen. In Hamburg dagegen setzen sich die Tarifparteien wieder an den Verhandlungstisch.

Wegen des Streiks der privaten Sicherheitskräfte müssen sich Reisende am Düsseldorfer Flughafen am Montag auf lange Warteschlangen und Flugausfälle einstellen. „Es ist erneut mit erheblichen Beeinträchtigungen des Flug- und Abfertigungsbetriebs zu rechnen“, teilte der Düsseldorfer Flughafen am Morgen mit. Seit 4.00 Uhr werde an den Fluggastkontrollstellen gestreikt. Der Ausstand ende um 24.00 Uhr.

Die Fluggesellschaften hätten bereits vor dem neuerlichen Streik 166 (136 Abflüge, 30 Ankünfte) von ursprünglich 593 geplanten Flugbewegungen gestrichen. Um die Kontrollen zu beschleunigen, sollten Passagiere nach Möglichkeit „weitestgehend auf Handgepäck verzichten“. Insgesamt wurden am Montag 53 200 Passagiere am Flughafen in Düsseldorf erwartet.

Der Düsseldorfer Flughafen bittet die Passagiere, sich vor ihrer Anreise zum Airport bei den Airlines, Reiseveranstaltern oder auf der Homepage von Düsseldorf International über ihren Flugstatus zu informieren.

Festgefahrener Konflikt

Der Tarifkonflikt in der Sicherheitsbranche ist in Nordrhein-Westfalen seit langem festgefahren. Verdi fordert für die 34 000 Beschäftigten der Branche Lohnerhöhungen zwischen 2,50 und 3,64 Euro je Stunde. Für die Beschäftigten der untersten Lohngruppe hätten die vom Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW) vertretenen Arbeitgeber bisher lediglich 40 Cent mehr angeboten.

Die Arbeitgeber werfen Verdi hingegen vor, die Forderungen liefen auf Erhöhungen um bis zu 43 Prozent hinaus. Der BDSW habe für die Fluggastkontrolleure für die Jahre 2013 und 2014 insgesamt 13,7 Prozent mehr Lohn geboten und für die untere Lohngruppe insgesamt 9,2 Prozent.

Unterdessen sollen die Tarifverhandlungen für die 600 Sicherheitskräfte am Hamburger Flughafen an diesem Montag in eine neue Runde gehen. Nach vier Streiktagen und einem Spitzengespräch haben die Arbeitgeber ein neues Angebot angekündigt.

Bislang fordert Verdi für die Beschäftigten der Personen- und Gepäckkontrolle einen Stundenlohn von 14,50 Euro. Die Arbeitgeber haben 12,75 Euro sowie im kommenden Jahr 13,50 Euro pro Stunde angeboten. Die ganztägigen Streiks im Januar und Februar hatten den Hamburger Flughafen weitgehend lahmgelegt und zu zahllosen Verspätungen und Ausfällen geführt. Rund 100 000 Passagiere konnten ihre Flüge nicht wie geplant antreten; die Schäden für den Flughafen und die Airlines gehen in die Millionen.

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