Die Dosis macht das Drama
Der Golfstrom hält Europa am Leben. Droht er bald zu kollabieren? Eine aktuelle Studie legt das nahe – und stürzt die Klimaforschung in ein schweres Dilemma.
Wein? Aus England? Auf dem Kontinent halten das viele noch immer für einen Witz. Kenner dagegen sprechen von einer Revolution. Der Klimawandel macht’s möglich, aber auch die Böden und der milde Golfstrom.
Der Golfstrom hält Europa am Leben. Droht er bald zu kollabieren? Eine aktuelle Studie legt das nahe – und stürzt die Klimaforschung in ein schweres Dilemma.
Der Klimaforscher Johan Rockström glaubt, die Erderwärmung befinde sich auf einem desaströsen Weg. Trotzdem warnt er vor Resignation. Wenn Deutschland und die EU es nicht schafften, werde das alle anderen entmutigen.
Wie der Golfstrom, so schaufelt der Kuroshio im Pazifik warmes Wasser in Richtung Norden. Beide Strömungssysteme tun das bisweilen synchron. Die Folge sind Extremwetterlagen auf den Kontinenten.
Das Meer im norwegischen Bergen scheint vor allem wegen des Lachses interessant. Eine Gruppenausstellung zeigt, wie eng wir mit den Ozeanen verbunden sind.
Kollabiert der Golfstrom doch nicht? Wie das sensible Thema im neuen IPCC-Bericht mittels der kalibrierten Sprache im Schwebezustand gehalten wird.
Joachim Curtius beschäftigt sich als Atmosphärenforscher der Goethe-Universität mit dem Klimawandel. Bei der Veranstaltung „Wissenschaft im Dialog“ gab er im Gespräch mit F.A.Z.-Redakteur Sascha Zoske Einblick in seine Arbeit.
Ein internationales Forscherteam hat anhand teils historischer Daten belegt, dass der Golfstrom mindestens 1000 Jahre lang stabil war. Jüngere Abschwächungen des Stroms sollen demnach langfristig sein – und könnten bedrohliche Auswirkungen haben.
Kippelemente, das klingt irgendwie nach Kinderspiel. Für Klimaforscher sind sie das Thema hitziger Debatten.
Die globale Erwärmung könnte einen „Heinrich-Event“ auslösen. Dann müssten wir paradoxerweise bibbern statt schwitzen. Das hat es in der Klimageschichte schon gegeben.
Kippt der Golfstrom oder nicht? Bricht Europas Fernwärme zusammen? Die Spekulationen bekommen jetzt neue Nahrung. Klimamodelle sollen den Wandel sogar unterschätzt haben.
Jedes Jahr im März bevölkern Angler aus aller Welt das Dorf Svolvær auf den Lofoten. Denn dann ist Kabeljau-Weltmeisterschaft. Und wer keinen Fisch mag, geht in verschneiten Buchten wintersurfen, begleitet von Adlern und Seehunden.
Wer sucht, der findet? In den Datenbergen finden sich zwar nicht die erwarteten Niederschlagsentwicklungen, dafür bilden sich unter dem Golfstrom Methanblasen.
Golfstrom, Kanarenstrom, Kushiro - ein einzigartiger Videofilm der Nasa zeigt den weltweiten Verlauf der Meereströmungen. Einem Förderband gleich werden gewaltige Wassermassen rund um den Globus verschoben.
Was ihre Küche betrifft, sind die Schotten längst autonom vom Rest Britanniens. Statt Haggis findet man auch in entlegenen Highland-Regionen viel Gourmetkost.
Überraschungen gibt es immer wieder: Der Golfstrom wird wärmer als drum herum, das Getreide leidet stärker als gedacht und Pestizide sollen wirklich gut sein.
Warmwasserlieferant für den südlichen Atlantik: Der Agulhasstrom im Indischen Ozean bringt den Golfstrom auf Touren und nimmt Einfluss auf das Klima Mitteleuropas.
Die Erdgasreserven in der Barentssee wecken große Erwartungen am nördlichen Rand Europas. Die Aussicht auf den Aufschwung hat Wunder gewirkt. Doch nicht zuletzt der Nachbar Russland macht die Zukunft der Region unvorhersehbar.
Auf einem Supercomputer in Los Alamos haben Wissenschaftler Szenarien für die Ausbreitung des Öls durchgerechnet, das seit dem 20. April aus dem Bohrloch im Golf von Mexiko austritt. Aber viele Parameter sind nicht genau bekannt.
Der Trimaran „Banque Populaire V“ brettert in drei Tagen und 15 Stunden über den Atlantik, der Tragflügler „l'Hydroptère“ knackt die Schallmauer. An der Zukunft rekordträchtigen Hochseesegelns über statt auf dem Wasser wird in Frankreich unbeirrt gearbeitet.
Vor 25 Jahren hat Island die Fangquoten privatisiert. Das hat wenige Fischer sehr reich und viele wütend gemacht. Jetzt will die neue Regierung die Zeit zurückdrehen. Gerecht ist auch das nicht.
Vor siebzig Millionen Jahren soll es mal Lebewesen gegeben haben, die sich selber als Eutheria (höhere Säuger), ja, sogar spendabel als "Menschen" definierten. Nach einer Million Jahre friedlicher Faustkeilbearbeitung brauchten sie bloß zwei Sekunden (das heißt 2000 Jährchen), um den Globus in einen einzigen tsunamigeschüttelten Behindertenparkplatz zu verhexen.
Nach Dollarstürzen und Billionenlöchern zerfielen fast sämtliche Weltstaaten wieder in Lokalkönigtümer. Das große ruhmreiche Zeitalter der Warlords begann ab 2010. Ein Rückblick aus der Endzeit auf die Bücher schwadronierender Zukunftsforscher der Gegenwart.
Seit Panama den Kanal selbst verwalten darf, ist das Nationalbewusstsein im Land erheblich gestiegen. Prompt erhebt man auch gleich Anspruch auf den Ursprung der Menschheit.
Nicht nur das Klima auf der nördlichen Hemisphäre wird durch den Golfstrom beeinflusst, sondern über Winde in höheren Schichten auch das Wettergeschehen fern des Atlantiks. Diese Winde folgen offenbar dem Strömungsmuster des Wassers.
Auch in der Wissenschaft gehen die Meinungen manchmal auseinander. Anders als aber beispielsweise in der Politik zählen in der Wissenschaft letztlich nicht Meinungen und Umfragewerte, sondern Fakten. Oder vielleicht doch nicht?
Je cleverer die Geschäftsleute, umso gefährlicher wird es für die Tiere. Seit Jungaale, sogenannte Glasaale, vor Europas Küsten gefangen und über Umwege wieder in unseren Fischtheken landen, ist der Europäische Flussaal in großer Gefahr.
Diese Befürchtung ist weit verbreitet: Trotz der globalen Erwärmung könnte in Europa eine Eiszeit ausbrechen, weil sich die Meeresströmungen verändern und der Golfstrom versiegt. Hinweise darauf gibt es bisher nicht.
Wird der Golfstrom eines Tages ausbleiben oder nicht? Das Horrorszenario ist nicht neu. Selbst Hollywood hat sich schon damit beschäftigt. Forscher glauben zwar nicht an eine neue Eiszeit, aber das Gerücht lebt auch in der Politik munter weiter.
Der Juli bescherte zahlreiche Wetter-Rekorde. Daran sollten wir uns gewöhnen. Statt Sommer und Winter drohen Deutschland Trocken- und Regenzeiten. Was kann der Klimawandel für Auswirkungen haben? Sieben Antworten. Ein FAZ.NET-Spezial.
Die „FS Maria Sybilla Merian“ ist der schiffgewordene Wunschzettel der Meeresforscherszene. Sie ist 88 Meter lang, 19 Meter breit, hat 21 Mann Besatzung und Platz für 23 Forscher an Deck und im futuristischen Rettungsboot.
Für den Kaiser in die Kälte: Die Anfänge der deutschen und österreichischen Polarforschung liegen im frühen 19. Jahrhundert.
Der Einfluß des Golfstroms auf den Nordatlantik läßt nach: Eine Folge des Klimawandels - oder alles nur natürliche Wetter-Schwankungen? Kälter wird es dadurch in Europa nicht werden - aber wohl deutlich nässer.
Die Meereszirkulation verändert sich dramatisch. Das berichten britische Forscher. Das Versiegen des wärmenden Golfstroms vor den Küsten Europas ist dennoch unwahrscheinlich. Die nächste Eiszeit steht nicht bevor.
Reden wir erst einmal nicht vom Wetter, schwärmen wir lieber vom Essen. Wir befinden uns in der Normandie, dort, wo sie am stürmischsten ist an manchen Wintertagen, aber auch am lieblichsten, wenn im November milde Südwestwinde wehen.
Es gibt keine unerreichbaren Orte mehr auf der Welt, und erst recht keine Trauminseln: Jetzt ist auch die Bahamas-Insel Great Exuma ins Visir der Tourismusindustrie geraten. Ein Urlaub in der zweiten Reihe.
Für den Computer Die wuchernde und verschwenderische Produktion tropischer Lebensräume ist auf dünnem Grund gebaut. So sind die größten von Lebewesen geschaffenen Bauwerke der Erde, die Korallenriffe, abhängig von der ständigen Nährstoffzufuhr durch Meeresströme wie den Golfstrom.Was Korallenriffe ...