Christoph Ehrhardt

(cheh.)

Korrespondent für die arabischen Länder mit Sitz in Beirut

Geboren am 26. Juli 1975 in Stade, aufgewachsen in Buxtehude. Fuhr nach dem Abitur 1995 während seiner Wehrdienstzeit in der Marine zur See – zu seinem Leidwesen nie weiter als in die Danziger Bucht. Studierte bis zum Magisterexamen 2004 Zeitgeschichte des Nahen und Mittleren Ostens, Politik- und Islamwissenschaften an der Universität Hamburg, verbrachte 2001 ein Semester in Kairo. Ging im Oktober 2004 als Volontär zur Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Zwei Jahre später Eintritt in die politische Nachrichtenredaktion. Berichtete aus Tunesien, Ägypten und Libyen über die Arabellion. Im August 2015 Umzug nach Beirut als Korrespondent für die arabischen Länder. Mitglied des Hamburger SV.

Alle Beiträge von Christoph Ehrhardt

Ein Mann trägt am 26. Januar 2025 eine verletzte Person im südlibanesischen Ort Kfar Kila, wo noch israelische Soldaten stationiert sind.

FAZ+Südlibanon:
Im Nervenkrieg zwischen Israel und der Hizbullah

Israel verzögert den Truppenabzug aus Südlibanon. Die Hizbullah lässt trotzdem Zivilisten dorthin zurückkehren. Die israelische Armee antwortet mit Schüssen.
Christoph Ehrhardt, Beirut
Zerstörung in Homs: Nicht nur Straßen und Häuser müssen in Syrien wieder aufgebaut werden, auch die Gesellschaft.

FAZ+Syrien nach Assads Sturz:
Im Chaos der Freiheit

In Homs waren viele erleichtert über Assads Ende. Aber den neuen Machthabern trauen sie auch nicht. Und die Spannungen zwischen Siegern und Besiegten könnten Syrien zerreißen.
Christoph Ehrhardt, Homs
Majid al-Ansari, Sprecher des qatarischen Außenministeriums

FAZ+Hamas und Israel:
„Es braucht Druck der internationalen Gemeinschaft“

Qatar war maßgeblich an den Verhandlungen über das Waffenstillstandsabkommen beteiligt. Im Interview spricht Außenministeriums-Sprecher Majid al-Ansari über die Hintergründe, die Umsetzung und die Zukunft Gazas.
Christoph Ehrhardt, Beirut
Der französische Präsident Emmanuel Macron und der neu gewählte libanesische Präsident Joseph Aoun bei einer Begrüßungzeremonie in Beirut am Freitag

FAZ+Wandel in Libanon:
Macron besucht Land in Aufbruchstimmung

Über Jahre hatte sich der französische Präsident an der libanesischen Politik die Zähne ausgebissen. Jetzt feiert er in Beirut einen unerwarteten Aufbruch.
Christoph Ehrhardt, Beirut, und Michaela Wiegel, Paris
Libanons neuer Präsident: General Joseph Aoun

Joseph Aoun:
Libanons Parlament wählt Armeechef zum Präsidenten

Mehr als zwei Jahre dauerte die politische Blockade in Libanon an. Mit der Wahl von Joseph Aoun ist nun der Weg frei für Reformen in dem bankrotten und kriegsversehrten Land.
Christoph Ehrhardt, Homs
Hoffnungsschimmer: Ein Paar sitzt Ende Dezember auf einer Terrasse mit Blick auf Damaskus.

FAZ+Mit Zuversicht ins neue Jahr:
Im „Sugar Man“ wird die Freiheit gefeiert

2024 war ein Jahr voller Krisen. Wird es 2025 besser? Wir haben mit Menschen in Syrien, in der Ukraine, im Westjordanland und in Deutschland gesprochen, die davon überzeugt sind – oder es zumindest hoffen.
Christoph Ehrhardt, Leonie Feuerbach, Stefan Locke, Quynh Tran
Auch nächstes Jahr wieder? Weihnachtsdekoration in Damaskus im Dezember 2024.

FAZ+Christen in Syrien:
Ist der Weihnachtsschmuck nächstes Jahr weg?

Die Christen in Syrien erleben derzeit keine Repressionen durch die neuen islamistischen Machthaber. Aber sie haben Angst, zu Bürgern zweiter Klasse zu werden.
Christoph Ehrhardt, Damaskus
Rebellen stehen am Mittwoch in dem geschändeten Mausoleum des Vaters von al-Assad, dem gestürzten syrischen Diktator.

FAZ+Nach Assads Sturz:
Den neuen Herrschern traut er nicht

Ghadir al-Khayer lebt im Kernland der Alawiten. Wie viele hier ist er hin- und hergerissen zwischen der Freude über das Ende des Regimes und der Angst vor den Islamisten. Eindrücke aus dem Heimatort des Assad-Clans.
Christoph Ehrhardt, Qardaha
Geordneter Übergang: Ein bewaffneter Kämpfer auf dem Hamidiya-Markt in Damaskus am Dienstag

FAZ+Rebellen in Damaskus:
Sie zeigen sich von ihrer freundlichen Seite

In Damaskus öffnen Geschäfte und Cafés wieder. Die Rebellen geben sich freundlich. Doch hinter den Kulissen beginnen die Machtkämpfe.
Christoph Ehrhardt, Damaskus
Eine Frau ist erschüttert, als sie die Leichen sieht, die aus dem Sednaja-Gefägnis geborgen worden sein sollen.

FAZ+Gefängnis in Damaskus:
„Das hier war ein Schlachthaus“

Das Gefängnis Sednaja galt als das brutalste des Assad-Regimes. Nun wurden Tausende Häftlinge befreit. Von vielen anderen fehlt weiter jede Spur.
Christoph Ehrhardt, Damaskus
Menschen feiern am 9. Dezember auf einem zurückgelassenen Panzer in Damaskus den Sturz Assads.

FAZ+Syrien nach Assad:
„Man konnte Waffen einfach von der Straße aufsammeln“

In der syrischen Hauptstadt Damaskus liegen ungläubige Freude und Beklemmung nah beieinander. In die Erleichterung über den Sturz des Assad-Regimes mischt sich Misstrauen gegenüber den Aufständischen.
Christoph Ehrhardt, Damaskus
Mit wehenden Flaggen: Rebellen rücken in Damaskus ein.

FAZ+Syrien nach Assad:
Angespannte Ruhe in Damaskus

Der Einmarsch der Islamisten in Damaskus wirkt weitgehend geordnet, doch die Ruhe könnte trügen. Einwohner fürchten, dass es zu bewaffneten Machtkämpfen unter den Aufständischen kommen könnte.
Christoph Ehrhardt, Othmara Glas, Alexander Haneke, Franca Wittenbrink
Abu Muhammad Al-Golani am 8. Dezember in einer Moschee in Damaskus

FAZ+Syrien-Fachmann Lister:
„Die Wahrscheinlichkeit interner Kämpfe ist hoch“

Der Syrien-Fachmann Charles Lister über HTS-Anführer Muhammad Al-Golani, dessen Verhältnis zu Andersdenkenden – und die Beziehung der Rebellen zur Türkei.
Christoph Ehrhardt, Doha
Ein Kind erklimmt am 7. Dezember in Hama die abgerissene und enthauptete Statue des ehemaligen syrischen Präsidenten Hafis al-Assad.

FAZ+Nach dem Sturz Assads:
Wie geht es weiter in Syrien?

Nach dem Machtwechsel in Damaskus bleiben viele Fragen offen. In die Jubelfeiern mischt sich Unsicherheit: Droht Syrien nun im Chaos zu versinken? Und wie könnte eine neue Ordnung aussehen?
Christoph Ehrhardt, Friederike Böge
Syrer feiern am 8. Dezember die Ankunft von Rebellen in Damaskus.

FAZ+Rebellen in Damaskus:
„Alle wissen, dass es für das Regime vorbei ist“

Damaskus ist an die Aufständischen gefallen. Präsident Baschar al-Assad soll geflohen sein. In den von den Aufständischen eroberten Orten gibt es Jubelfeiern.
Christoph Ehrhardt, Friederike Böge
Großes Plakat des Gewaltherrschers Assad über den leeren Straßen von Damaskus am Samstagabend

Vormarsch in Syrien:
„Es ist ein Aufstand in Damaskus“

Der syrische Machthaber Baschar al-Assad verliert die Kontrolle über weitere Teile des Landes. Auch in den Vororten der Hauptstadt Damaskus soll es mittlerweile zu Aufständen kommen.
Christoph Ehrhardt, Doha
Die Macht bedoht wie nie: ein von Schüssen durchsiebtes Bild des syrischen Gewaltherrschars Baschar al-Assad nach der Eroberung der Provinzstaft Hama durch Aufständische am 6. Dezember 2024

Rebellen-Offensive in Syrien:
Die Machtbalance im Nahen Osten ist erschüttert

Iran und die Hizbullah sind geschwächt, Assad steht unter Druck wie noch nie. Aber gebrochen ist die „Achse des Widerstands“ noch nicht.
Ein Kommentar von Christoph Ehrhardt
Selfies des Erfolges: Kämpfer lichten sich in der frisch eroberten Stadt Hama ab

FAZ+Vormarsch in Syrien:
Die Aufständischen träumen vom Sturz Assads

Die Rebellenallianz „Hay’at Tahrir al-Scham“ steht in Syrien vor der Eroberung von Homs. Von dort fliehen Tausende in die von Machthaber Baschar al-Assad kontrollierten Gebiete. Die Türkei betrachtet den Vormarsch mit Skepsis.
Friederike Böge, Ankara, Christoph Ehrhardt, Manama
Bewaffnete Rebellen am 2. Dezember vor dem Flughafen in Aleppo

FAZ+Offensive in Syrien:
Wer die Rebellen sind, die Assad bekämpfen

Syriens Diktator ist in Bedrängnis. Hinter der Offensive der jüngsten Tage stecken auch Islamisten, die sich neuerdings gern im Anzug zeigen. Ihr Anführer wird auf der US-Terrorliste geführt.
Christoph Ehrhardt
Rebellen fahren in einem Militärfahrzeug im östlichen Aleppo am 1. Dezember.

FAZ+Sturm auf Aleppo:
Erdoğan kann sich freuen, Putin wird sich ärgern

Islamistische Rebellen haben große Teile der zweitgrößten Stadt Syriens eingenommen. Vom fehlenden Widerstand sind sie selbst überrascht. Die Schwächung al-Assads bringt die Türkei in eine günstige Position.
Friederike Böge, Christoph Ehrhardt, Friedrich Schmidt
Kämpfer der Dschihadistenallianz HTS in der nordsyrischen Provinz Aleppo

FAZ+Angriff auf Aleppo:
Die schwersten Gefechte seit 2020 – was bedeutet das für Assad?

Der Angriff der islamistischen Rebellen im Nordwesten Syriens war gut vorbereitet. Der Zeitpunkt ist günstig, denn Machthaber Assad und seine Verbündeten stehen unter Druck.
Christoph Ehrhardt
Inmitten der Trümmer: Jubelszenen im südlichen Vorort von Beirut

FAZ+Erster Tag der Waffenruhe:
Hizbullah-Anhänger feiern sich in Trümmern als Sieger

Tausende Libanesen fahren am ersten Tag des Waffenstillstands zurück in zerstörte Dörfer. Monate heftiger israelischer Luftangriffe haben das Land schwer gezeichnet. Die Hizbullah inszeniert sich trotzdem als Gewinner.
Christoph Ehrhardt, Franca Wittenbrink
Benjamin Netanjahu am 26. November 2024 bei einer Fernsehansprache (vom israelischen Regierungspresseamt veröffentlichtes Bildschirmfoto)

Abkommen mit der Hizbullah:
„Die Länge der Waffenruhe hängt davon ab, was in Libanon passiert“

Israels Sicherheitskabinett stimmt einem Waffenstillstand mit der Hizbullah zu. Man habe die Miliz „um Jahrzehnte zurückgeworfen“, sagt Regierungschef Netanjahu. Außenministerin Baerbock spricht von einem „Lichtblick“.
Christoph Ehrhardt, Christian Meier
Die Hoffnung liegt in Trümmern: Eine Rettungs- und Suchaktion am Freitag in Baalbek im Osten Libanons

FAZ+Kriegsmüder Libanon:
„Das ganze Land braucht dringend Therapie“

Den Libanesen fällt es immer schwerer, die Folgen des Krieges zu bewältigen. Mit dem nahenden Winter stehen neue Härten ins Haus.
Christoph Ehrhardt, Deir al-Ahmar
Zieht mehr als nur Fäden im Hintergrund: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan bei einer Rede von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas im türkischen Parlament im August dieses Jahres

FAZ+Von Doha nach Istanbul?:
Washington warnt die Türkei vor einer Aufnahme der Hamas

Will die Hamas ihr politisches Büro in die Türkei verlegen? Ankara bestreitet das. Die Vereinigten Staaten warnen schon einmal.
Friederike Böge, Ankara, Christoph Ehrhardt, Beirut, Christian Meier, Tel Aviv

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