Nikolas Busse

(nbu.)

Verantwortlicher Redakteur für Außenpolitik

Geboren 1969 in der Schweiz, aufgewachsen in Oberbayern. Nach Abitur und Zivildienst Studium der Politischen Wissenschaft an der Freien Universität Berlin. Diplomprüfung 1995, Promotion 1998 mit einer Arbeit über Sicherheitspolitik in Südostasien. Studienaufenthalte in Malaysia, Singapur und Australien; während der Promotion auch Lehrbeauftragter für Außen- und Sicherheitspolitik. Erste journalistische Erfahrungen als freier Mitarbeiter einer Lokalredaktion der „Süddeutschen Zeitung“ und des Feuilletons der „Berliner Zeitung“. Im November 1998 Eintritt in die politische Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. 2007 Entsendung nach Brüssel als Korrespondent für die Nato und die EU. 2014 stellvertretender verantwortlicher Redakteur für Außenpolitik in der Frankfurter Zentrale, von 2016 an zudem verantwortlich für die Frankfurter Allgemeine Woche. 2019 Ressortleiter Politik in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, seit 2021 in der F.A.Z. verantwortlich für Außenpolitik.

Alle Beiträge von Nikolas Busse

Der CDU-Vorsitzende und Kanzlerkandidat Friedrich Merz am Dienstag in Berlin

Irreguläre Migration:
Eine Frage des politischen Willens

SPD und Grüne führen rechtliche Argumente gegen Merz an, weil sie eigentlich gegen eine Asylwende sind. Recht lässt sich aber ändern, und in diesem Fall sollte man es tun. Es geht um das Schicksal Europas.
Ein Kommentar von Nikolas Busse
Ein Schiff der estnischen Marine am 9. Januar auf einer NATO-Patrouille in der Ostsee

Maritime Sicherheit:
Wachsam bleiben in der Ostsee

Westliche Dienste glauben, dass die jüngsten Kabelschäden in der Ostsee Unfälle gewesen sein könnten. Man sollte aber weiter gegen die russische Schattenflotte vorgehen, schon allein, weil sie Sanktionen unterläuft.
Ein Kommentar von Nikolas Busse
Eine russische Interkontinentalrakete auf einer Militärparade im September 2024 in Moskau

Kreml will Gespräche:
Putin spielt sein altes nukleares Spiel

Wenn Russland über Abrüstung reden will, dann sollte es erst einmal zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Nuklearwaffen zurückfinden. In Wirklichkeit will Putin Europa schwächen.
Ein Kommentar von Nikolas Busse
Präsident Donald Trump hält am 20. Januar seine Rede zur Amtseinführung in der Rotunde des Kapitols

Trumps Antrittsrede:
Das sind Trumps historische Vorbilder

Die Vereinigten Staaten als einzigartige Nation, die sich bis zum Mars ausdehnen muss – Trumps Expansionismus ist kein Ausrutscher. Er greift auf Vorbilder in der amerikanischen Geschichte zurück.
Nikolas Busse
Der CDU-Vorsitzende und Kanzlerkandidat Friedrich Merz am Donnerstag in Berlin

Rede zur Außenpolitik:
Merz ist auf dem richtigen Weg

Der Kanzlerkandidat der Union will wieder mehr Verlässlichkeit in der Außenpolitik, mehr Zusammenarbeit in Europa und ein Handelsabkommen mit Trump. Das klingt traditionell, ist aber nötig nach den Ampel-Jahren.
Ein Kommentar von Nikolas Busse
Der russische Präsident Wladimir Putin im Dezember im Kreml in Moskau

Krieg in der Ukraine:
Putin kann den Preis hochtreiben

Der Ukrainekrieg hat eine Dimension, die einfache „Deals“ schwer macht. Käme es zu Verhandlungen, wie Trump es will, dann könnte Russland sie aus einer Position der Stärke führen.
Ein Kommentar von Nikolas Busse
Der deutsche Botschafter in den Vereinigten Staaten, Andreas Michaelis, mit Außenministerin Annalena Baerbock im Juli 2024 in Washington

FAZ+Signal nach Washington:
Worüber Trump sich nicht wundert

Der durchgestochene Drahtbericht des deutschen Botschafters zeigt dem neuen US-Präsidenten, was man von ihm hält. Das ist keine kluge Begrüßung aus einem Land, das stärker von Amerika abhängt denn je.
Ein Kommentar von Nikolas Busse
Licht und Schatten: Besucher der Air Base im rheinland-pfälzischen Ramstein (Aufnahme vom 22. Februar 2005)

FAZ+Trumps zweite Amtszeit:
Deutschland ist verwundbar wie nie

Unser Land könnte in Trumps zweiter Amtszeit mehr verlieren als viele andere. Deutschland darf sich nicht mehr in vermeintlicher moralischer Überlegenheit zurücklehnen. Es muss dem Präsidenten entgegenkommen.
Ein Kommentar von Nikolas Busse
Der deutsche Pass kann nach fünf Jahren Aufenthalt erworben werden.

FAZ+Einbürgerung:
Deutschland ist kein Vorbild

Schweden macht es anders als die Ampel: Es setzt die Aufenthaltsdauer für die Einbürgerung hoch. Und es hat recht: Je länger jemand in seiner neuen Heimat gelebt hat, desto höher ist die Chance, dass er sich gut integriert hat.
Ein Kommentar von Nikolas Busse
Ein Beamter der Bundespolizei See vor ein paar Jahren bei einem Frontex-Einsatz in Griechenland

FAZ+Neue Frontex-Zahlen:
Migration lässt sich sehr wohl steuern

Der starke Rückgang der irregulären Einreisen in die EU zeigt, wie weltfremd in Deutschland immer noch über Migration debattiert wird. Das könnte für Merz zum Problem werden.
Ein Kommentar von Nikolas Busse
Außenministerin Annalena Baerbock am 3. Januar beim neuen syrischen Machthaber Ahmed al-Scharaa in Damaskus

Baerbocks Amtsführung:
Belehrungen sind keine Außenpolitik

Die Außenministerin sitzt einem grundsätzlichen Missverständnis auf: Sie soll deutsche Interessen wahren, nicht die grüne Weltsicht vertreten. Nicht nur im Fall von Syrien schmälert das deutsche Einflussmöglichkeiten.
Ein Kommentar von Nikolas Busse
Der gewählte amerikanische Präsident Donald Trump am Montag in Mar-a-Lago, Florida

FAZ+Panama und Grönland:
Trumps nächste Eskalationsstufe

Ein Populist muss immer noch eine Schippe drauflegen: Weil er Grönland haben will, droht Trump einem NATO-Mitglied mit militärischer Gewalt. Dagegen sollte sich Europa verwahren.
Ein Kommentar von Nikolas Busse
Der kanadische Ministerpräsident Justin Trudeau am Montag in der Hauptstadt Ottawa

FAZ+Trudeau gibt auf:
Der letzte linke Popstar geht

Justin Trudeaus Rücktritt folgt einem globalen Trend, denn mit Feminismus, Flüchtlingsaufnahme und Klimaschutz lassen sich auch in Kanada keine Wahlen mehr gewinnen. Das Land wird seine liebe Not haben mit Trump.
Ein Kommentar von Nikolas Busse
Neue Lage: Bundespräsident Van der Bellen (links) erteilt Kickl den Auftrag zur Regierungsbildung.

Regierungsbildung in Wien:
Die Steigbügelhalter der FPÖ

In Österreich profitiert die FPÖ nicht nur von der Kehrtwende der ÖVP, sondern von der allgemeinen Uneinigkeit der Parteien der Mitte. Der Bundespräsident hatte keine Wahl.
Ein Kommentar von Nikolas Busse
Flüchtlinge aus Syrien kommen im Herbst 2023 mit ihrem Gepäck in einer Erstaufnahmeeinrichtung im Hamburger Stadtteil Niendorf an.

FAZ+Faesers Plan für Syrer:
Die Rückkehr ist der Normalfall

Wer keinen Schutz mehr braucht, der muss nach Syrien zurückkehren. Das ist die Rechtslage. An der muss sich auch die nächste Bundesregierung orientieren.
Ein Kommentar von Nikolas Busse
Sicherheitskräfte der neuen syrischen Führung bei alawitischen Protesten am Mittwoch in Damaskus

Kämpfe und Proteste:
Warnsignale aus Syrien

Die jüngste Gewalt muss nicht der Beginn einer neuen Etappe im Bürgerkrieg sein. Aber sie zeigt, dass die neue Führung in Damaskus das Land noch nicht unter Kontrolle hat.
Ein Kommentar von Nikolas Busse
Der gewählte amerikanische Präsident Donald Trump am Sonntag beim „AmericaFest“ in Phoenix, Arizona

Trumps Rede in Phoenix:
Was America First heißt

Grönland und der Panamakanal an die USA? Was Trump unter Außenpolitik versteht, hat sich seit seiner ersten Amtszeit nicht verändert. Heftig könnte es in der NATO kommen – auch für Deutschland.
Ein Kommentar von Nikolas Busse
Die Schweizer Bundespräsidentin Viola Amherd und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Freitag in Bern

Die Schweiz und die EU:
Ein lohnender Sonderweg

Die Schweiz hätte als EU-Mitglied mehr Einfluss in Brüssel, aber auch so haben beide Seiten etwas von der Zusammenarbeit. Die EU kann mit den neuen Abkommen gut leben.
Ein Kommentar von Nikolas Busse
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf einem EU-Gipfel am Donnerstag in Brüssel

EU-Gipfel in Brüssel:
Was Frieden in der Ukraine heißt

Ob Putin bei den Friedensplänen mitmacht, die nun von Washington bis Paris geschmiedet werden, weiß man nicht. Aber die Europäer werden in jedem Fall mehr tun müssen, vielleicht sogar mehr Waffen liefern.
Ein Kommentar von Nikolas Busse
Ort des Anschlags auf den russischen Generalleutnant Igor Kirillow in Moskau

FAZ+Attentat in Moskau:
Abschreckend wirkt das nicht

Russland ist im Ukrainekrieg nicht auf der Verliererstraße, weder militärisch noch politisch. Deshalb kann die Tötung eines russischen Generals den Lauf der Dinge nicht grundlegend verändern.
Ein Kommentar von Nikolas Busse
Freudenkundgebung im nordsyrischen Manbidsch nach dem Sturz des Assad-Regimes am 8. Dezember

Kontakt nach Damaskus:
Europas Interesse in Syrien

Erdoğan kann den Job in Syrien nicht für die Europäer erledigen. Auch für das Land ist jetzt eine Rückkehr von Flüchtlingen wichtig. Darum müssen sich die Europäer selbst kümmern.
Ein Kommentar von Nikolas Busse
In der syrischen Hauptstadt Damaskus am Mittwoch, drei Tage nach dem Sturz des Assad-Regimes

FAZ+Nach dem Sturz Assads:
Deutsche Ansprüche und syrische Realitäten

Deutschland sollte dringend wieder Einfluss in Syrien gewinnen, schon wegen der Flüchtlingsfrage. Baerbocks grünes Lastenheft für die neue Führung in Damaskus hilft da nicht weiter.
Ein Kommentar von Nikolas Busse
Ein Leopard-2-Panzer der Bundewehr im Mai auf einer NATO-Übung in Litauen

FAZ+Höhere Verteidigungsausgaben:
Es geht auch ohne Schulden

Merz ist zu Recht gegen ein neues Sondervermögen für die Bundeswehr. Aber sie braucht mehr Geld, deshalb muss er sich gut überlegen, mit wem er regieren will.
Ein Kommentar von Nikolas Busse
Nach einem israelischen Luftrangriff auf eine syrische Militärstellung in Qamischli in Nordsyrien

FAZ+Israels Schläge in Syrien:
Netanjahus Plan geht auf

Die Waffen des Assad-Regimes sollten nicht in falsche Hände geraten, deshalb sind Israels Luftschläge sinnvoll. Netanjahus Erfolge wären mit der westlichen Status-quo-Politik nicht möglich gewesen.
Ein Kommentar von Nikolas Busse
Der ukrainische Präsident Wolodymr Selenskyj und der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz am Montag in Kiew

Merz in Kiew:
Die neue Lage für die Ukraine

Um einzelne Waffensysteme für die Ukraine wird es in nächster Zeit nicht mehr so sehr gehen, sondern um die Beendigung des Krieges. Die Europäer müssen darauf achten, dass ihre Stimme nicht völlig untergeht.
Ein Kommentar von Nikolas Busse

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