Paul Ingendaay

(P.I.)

Europa-Korrespondent des Feuilletons in Berlin

Geboren 1961 in Köln. Studium der Amerikanistik, Anglistik, Hispanistik und Germanistik in Köln, Dublin (Trinity College) und München. Promotion mit einer Studie über die Romanästhetik von William Gaddis. Seit 1989 Essays und Rezensionen für das F.A.Z.-Literaturblatt, von 1992 bis 1998 Literaturredakteur in Frankfurt, danach fünfzehn Jahre Feuilletonkorrespondent für die Iberische Halbinsel mit Sitz in Madrid. Seit 2016 Europa-Korrespondent des Feuilletons in Berlin. Bücher: „Warum du mich verlassen hast“ (Roman, 2006), „Die romantischen Jahre“ (Roman, 2011), „Die Nacht von Madrid“ (Erzählungen, 2013), „Königspark“ (Roman, 2019). Außerdem: „Gebrauchsanweisung für Spanien“ (14 Auflagen), „Gebrauchsanweisung für Andalusien“ (2014), „Mark Twain“ (2015). Paul Ingendaay ist Mitherausgeber der Werkausgabe von Patricia Highsmith im Diogenes Verlag in 33 Bänden. Auszeichnungen: Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik (1997), aspekte-Preis für Literatur (2006), Niederrheinischer Literaturpreis der Stadt Krefeld, Nominierung zum Preis der Leipziger Buchmesse (2006).

Alle Beiträge von Paul Ingendaay

Dieses Foto wird Alberto Errera zugeschrieben, einem Mitglied des Sonderkommandos Auschwitz-Birkenau.

FAZ+Auschwitz-Gedenken:
So wurden Opfer zu Mittätern gemacht

Die heimlichen Zeugen des Grauens von Auschwitz-Birkenau: Nikolaus Wachsmann und Corinna Kirchhoff präsentieren im Berliner Wissenschaftskolleg literarische Texte von jüdischen Häftlingen des Sonderkommandos.
Paul Ingendaay
Zu Gast bei Sandra Maischberger: die AfD-Vorsitzende Alice Weidel (links) und BSW-Chefin Sahra Wagenknecht

TV-Kritik: Maischberger:
So tief die Latte, dass niemand mehr durchkriechen kann

Weidel gegen Wagenknecht reloaded: In der Talkshow von Sandra Maischberger umwarb die AfD-Chefin die CDU, nannte Hitler einen Kommunisten und fühlte sich in der Rolle der Stärkeren pudelwohl.
Paul Ingendaay
Auf der Suche nach Wahrheit und Gerechtigkeit reist Dr. Jim Swire (Colin Firth) zum libyschen Diktator Muammar al-Gaddafi.

FAZ+TV-Drama über Terroranschlag:
Die Suche nach den Schuldigen dauert Jahrzehnte

Jim Swire hat nie daran geglaubt, dass der Richtige verurteilt wurde: Das fünfteilige TV-Drama „Lockerbie“ rekonstruiert den Terroranschlag von 1988, bei dem 270 Menschen starben.
Paul Ingendaay
Selbst gebaut: Geräuschemacherin Simone Nowicki führt die Wunder ihrer Soundbox vor.

FAZ+Zu Besuch im Studio:
Wie ein Hörbuch entsteht

Audioformate werden von Jahr zu Jahr populärer. Aber wie werden Bücher eingelesen? Und wie werden die Geräusche gemacht? Ein Tag in den Berliner Audible Studios.
Paul Ingendaay
Szene aus „Der schwarze Vampir“ von Román Viñoly Barreto (1953), einem argentinischen Remake von Fritz Langs „M - Eine Stadt sucht einen Mörder“ (1931)

FAZ+Bücher-Podcast:
Gärten der Trauer: Die besten Krimis des Jahres 2024

Manchmal sind ältere Bücher die besseren: Paul Ingendaay im Gespräch mit Peter Körte über französischen Noir, einen amerikanischen Klassiker und ein ungelüftetes Pseudonym.
Paul Ingendaay
Das spanische Nationalmonument des Heiligen Kreuzes im Tal der Gefallenen, Valle de los Caídos, in dem sich die Grabstätte des Diktators Francisco Franco befand

FAZ+Opfer des Franco-Regimes:
Das „Tal der Gefallenen“ war ein Ort des Schreckens

Seit dem vorletzten Jahr heißt der Ort Cuelgamuros: Wie Forscher und Opferangehörige die wichtigste Weihestätte des Franco-Regimes umwerten.
Paul Ingendaay, Madrid
Pierre Bonnard hat seine „Liseuse accoudée“ im Jahr 1910 gemalt.

FAZ+Bücher-Podcast:
Hand aufs Herz: Die vier Hosts über ihre Lieblingsbücher des Jahres

Was bestimmt die menschlichen Geschicke? Die vier Moderatoren, die sich sonst abwechseln im Bücher-Podcast, haben sich zum Gespräch im Studio getroffen: über ihre Lieblingsbücher des Jahres 2024.
Maria Wiesner, Paul Ingendaay, Kai Spanke, Fridtjof Küchemann
Bund fürs Leben: Cristal Aparicio, Alvaro García und Claudio Cataño (von links) in „Hundert Jahre Einsamkeit“

Serie „100 Jahre Einsamkeit“:
Schicksal in Übergröße

Eine kolumbianische Produktion mit grandiosen Schauspielern: Netflix streamt den Achtteiler „Hundert Jahre Einsamkeit“ nach dem Roman von Gabriel García Márquez und plant eine zweite Staffel.
Paul Ingendaay
Gabriel García Márquez, Nobelpreis für Literatur 1982

FAZ+Nobelpreisträger:
Bücher warten auf uns

Kürzlich wurden 300 Bücher aus der Pariser Bibliothek des Nobelpreisträgers Gabriel García Márquez dem Cervantes-Institut übergeben. Ist das nur alter Plunder? Oder nicht doch etwas mehr?
Ein Kommentar von Paul Ingendaay
Fritz Senn, das Herz der James Joyce Foundation in Zürich, im Jahr 2005

FAZ+Bücher-Podcast:
Hier dürfen wir Leser mal beschränkt sein: Fritz Senn über „Ulysses“ und die James Joyce Foundation in Zürich

Seit fast vierzig Jahren widmet er sich dem Werk von James Joyce in den Räumen einer Zürcher Stiftung: Fritz Senn erzählt von der Freude, beim Lesen ahnungslos sein zu dürfen.
Paul Ingendaay
Die Welt im Rücken: Vater und Tochter bei der Lektüre, Jemen, April 1997

Kulturtechnik im Wandel:
Im Lesen sind wir frei

Studien belegen den Rückgang des Lesens. Eine Fahrt mit der U-Bahn genügt, um uns tippende Finger und gesenkte Köpfe vorzuführen. Doch das Buch hat Zukunft. Und dem Lesen ginge es vielleicht besser, wenn man anders darüber nachdenken würde.
Paul Ingendaay, Jürgen Kaube, Kira Kramer, Fridtjof Küchemann, Kai Spanke
Königin Letizia und ein Opfer der Überschwemmungskatastrophe in Paiporta, Valencia

FAZ+Nach der Flut in Spanien:
Das Königspaar zeigt am Ort der Katastrophe Haltung

Es war riskant für den spanischen König Felipe VI., sich der Wut der Bevölkerung in einem von der Jahrhundertflut getroffenen Ort zu stellen. Aber er und Königin Letizia zeigten eine Haltung, die Respekt gebietet.
Ein Kommentar von Paul Ingendaay
Matthias Wittekindt

FAZ+Bücher-Podcast:
Die alten Kriminalfälle lassen ihm keine Ruhe

Herz und Hirn eines Ermittlers: Paul Ingendaay im Gespräch mit Matthias Wittekindt über dessen Roman „Hinterm Deich“, die fünfte Folge der Reihe um Kriminaldirektor a. D. Manz
Paul Ingendaay
Der zweite Samstag seiner ersten Amtszeit: Donald Trump telefoniert am 28. Januar 2017 mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Daneben von links nach rechts: Stabschef Reince Priebus, Vizepräsident  Mike Pence, Chefberater  Steve Bannon (stehend), Pressechef  Sean Spicer und der Nationale Sicherheitsberater Michael Flynn.

FAZ+Wahl in den USA:
Kein Türhüter, kein Wachhund

Es gab einmal die schöne Idee, der Stabschef des Weißen Hauses diene dem amerikanischen Präsidenten und dieser seinem Land. Das ist vorbei. „The Gatekeepers“, ein Bestseller von 2017, zeigt, was in der kommenden Woche auf dem Spiel steht.
Paul Ingendaay
Amerikanische Geschichte in der Form des Romans: Jill Lepore

FAZ+Interview mit Jill Lepore:
Zeigen Sie mir Ihre Belege, und ich zeige Ihnen meine!

Wenn nicht nur Donald Trump die Tatsachen schlechtredet, müssen Wissenschaftler ihre politische Pflicht tun: Ein Gespräch mit Jill Lepore über ihre Geschichte der Vereinigten Staaten.
Patrick Bahners, Paul Ingendaay
„Es ist ein schmerzlicher Prozess“, sagt Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts.

FAZ+Reform des Goethe-Instituts:
„Wir werden Personal abbauen müssen“

Der Haushaltsausschuss billigt Reformpläne und die deutsch-französische Kooperation wird ausgebaut: Ein F.A.Z.-Exklusiv-Gespräch mit Generalsekretär Johannes Ebert über bevorstehenden Stellenkürzungen und die Zukunft des Goethe-Instituts.
Paul Ingendaay
Der Dichter verrät etwas über die Sprache der Liebe: Philippe Noiret (rechts) als Neruda und Massimo Troisi als Postbote Mario in Michael Radfords Romanverfilmung „Il postino“.

Zum Tod von Antonio Skármeta:
Der romantischste Briefträger der Welt

Er lebte lange in Berlin. Mit einem verknallten Mann, der dem Dichter Pablo Neruda Briefe bringt und die Sprache der Liebe lernt, erlangte er Weltruhm. Jetzt ist der chilenische Autor Antonio Skármeta im Alter von 83 Jahren gestorben.
Paul Ingendaay
Perfekte Körpermaße: Schaufensterpuppen im Sommer 2024 in Ronda, Andalusien.

Überall Diskriminerung:
Keine Kleider für dicke Frauen

Für kräftigere Frauen gebe es nicht genug anzuziehen, beklagt die Autorin Najat El Hachmi. Und für alte Menschen ist in der digitalen Welt kein Platz mehr, beklagen wir. Was fehlt? Menschenfreundlichkeit.
Ein Kommentar von Paul Ingendaay
Folgen Sie dem Silber! Serena Scott Thomas in der Miniserie „Nostromo – Der Schatz in den Bergen“ (1996/97)

FAZ+Joseph Conrads „Nostromo“:
Unser Mann in Costaguana

Lange wurde Joseph Conrads „Nostromo“ aus dem Jahr 1904 unterschätzt. Jetzt liegt der Roman über Ausbeutung und Revolution in Lateinamerika in einer großartigen Neuübersetzung vor.
Paul Ingendaay
Die AfD, sagt Wagenknecht, sei eine „differenzierte Partei“.

AfD gegen BSW im TV-Duell:
Weidel hat keine Chance gegen Wagenknecht

Warum inszeniert Welt TV ein Duell Weidel gegen Wagenknecht, obwohl die Landtagswahlen längst gelaufen sind? Weil es so schön morbide ist. Wagenknecht ist die Erfahrenere, und sie lässt es Weidel mit ungerührter Höflichkeit spüren.
Paul Ingendaay
Der Schriftsteller Robert Coover 1994 auf der Leipziger Buchmesse

Autor Robert Coover gestorben:
Tod dem Klischee!

Robert Coover gehörte zur Speerspitze einer literarischen Bewegung, die Metafiktion und Postmoderne genannt wurde. Jetzt ist der begnadete Erzähler mit 92 Jahren gestorben.
Paul Ingendaay
Schauplatz des Geschehens: der Madrider Stadtteil Chueca

FAZ+Mädchen im Jungenkörper:
Wie soll ein einzelner Mensch das bewältigen?

Der Innendruck besteht aus Scham, Angst und Selbsthass, der Außendruck aus Spott, Ignoranz und Verachtung bis hin zur Gewalt: Die Spanierin Alana S. Portero schildert in ihrem Roman ein Leben im falschen Körper.
Paul Ingendaay
Der Schauspieler Charly Hübner und sein Idol Uwe Johnson

FAZ+Bücher-Podcast:
Der Autor meines Lebens: Charly Hübner erzählt von seinem Buch über Uwe Johnson

Mecklenburg in New York oder Die Vorzüge des langsamen Lesens: Ein Gespräch mit Charly Hübner über den großen deutschen Erzähler Uwe Johnson
Paul Ingendaay
Gedenkfeier für Siegfried Unseld im Haus von Ulla Berkéwicz. Im Hintergrund Durs Grünbein, Lutz Seiler und Rainald Goetz

FAZ+Siegfried Unseld:
Ein Abend für den sanften Riesen

Er ist nicht mehr da, aber an seinem 100. Geburtstag immer noch erstaunlich präsent: Autoren und Weggefährten gedenken in Berlin des Suhrkamp-Verlegers Siegfried Unseld.
Paul Ingendaay
Man braucht keinen Schöpfer mehr dafür: KI-produzierter Comic in Salamanca.

Spanischer Protest gegen KI:
Ein ganzer Comic in Sekunden

Die Universität von Salamanca veranstaltet eine Ausstellung mit einem Comic, der rein KI-generiert ist. Künstler und Grafiker protestieren. Sieht so die Zukunft der Kreativität aus?
Paul Ingendaay

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