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Antonia Götsch Antonia Götsch is an Influencer

Chefredakteurin Harvard Business Manager

Kann KI auch Chefin, Annika? Feedback geben, persönliche E-Mails formulieren, Budgets planen. KI kann und wird Führungskräften vermutlich etliche Aufgaben abnehmen. Ich habe mich im Podcast mit Dr. Annika von Mutius darüber unterhalten, wo die Chancen liegen und wo sie Risiken sieht. Wir haben über verschiedenste Einsatzmöglichkeiten gesprochen: 1. Tools, um Präsentationen aufzupeppen, Texte zu übersetzen oder zu kürzen und Emails vorzuschreiben, haben sicherlich schon viele von euch ausprobiert. 2. KI kann aber viel mehr: „KI kann zum Beispiel ein objektiveres Feedback geben, als das ein Mensch tun könnte“, sagt Annika. Eine Leistungsbeurteilung von Mitarbeitenden erfolgt schließlich bestenfalls auf der Grundlage von Daten. KI-Technologie hilft perspektivisch, diese zu sammeln, zu gruppieren und auszuwerten. 3. Ein weiterer Vorteil: Mit KI können Mitarbeitende ihre Entwicklung stärker selbst in die Hand nehmen und sich zum Beispiel Rückmeldung zu einem Vortrag einholen oder andere Skills trainieren. Wir haben hier auf der Plattform neulich diskutiert, dass durch KI auch Coaching mehr Menschen zugänglich werden könnte. 4. Wer gute Ergebnisse erzielen und Bias vermeiden will, sollte Entscheidungen und Prozesse präzise analysieren: Wer ist beteiligt? Welche Kriterien spielen eine Rolle? Wie werden diese zum Beispiel auf einer Scorecard bewertet? „KI-Systeme können immer dann besonders performativ eingesetzt werden, wenn Unternehmen klare Entscheidungsstrukturen haben“, sagt Annika. Vor der Einführung von KI ist also Aufräumen angesagt. 5. Annika testet bei ihrem eigenen KI-Start-up Empion gerade ein Tool zur Budgetplanung, das saisonale Schwankungen und andere Ausreißer besser vorhersagen könnte als menschliche Buchhalter. In anderen Unternehmen wird sogar schon der Robo-Boss ausprobiert, dort führt KI etwa Teams in der Produktion. Was glaubt Ihr: Wie wird Künstliche Intelligenz unsere Führung und die Aufgaben von Führungskräften verändern, ergänzen oder ersetzen? 🎧 Mehr hören: Wegen guter Führung in eurer Lieblings-Podcast-App. Link zum Artikel poste ich in den Kommentaren. Danke für die Aufnahmemöglichkeit, liebe Hinterland of Things.

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Monika Schubert

Mit innerer Stärke authentisch vorangehen | Coaching und Beratung für Top-Entscheider:innen.

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Sicherlich wird KI uns zukünftig viele Aufgaben abnehmen. In welchem Maße wird sich zeigen. Aber eines wird sie nie können: Wertschätzende empathische Gespräche führen, mit wirklichen Interesse zuhören und menschliche Nähe zeigen. Oder bist du da anderer Meinung Antonia Götsch?

Dr. Veronika von Heise-Rotenburg

📱CFO & MD at Everphone - Device-as-a-Service I Angel Investor I NED I Female Leadership | Speaker

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Da bin ich super gespannt auf euer Gespräch - grade Performance-Measurement mit KI halte ich im Sinne von Bias für gefährlich. Siehe Amazon (die das Programm abschafften), siehe aber auch unser Everphone-Test des KI-Features unseres Feedback-Tools, das einfach nur (seeeehr breit) getretenen Quark produzier hat. Aber klar: kann (vor allem mit den richtigen und bias-frei trainierten Daten) natürlich auch klappen!

Jochen Altvater

Entscheider-Know-how zu Transformation ★ KI ★ Innovation ★ Strategien ★ Leadership. Ex-CEO & COO, Former Executive Advisor at H&C & Accenture

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Spannende Diskussion, Antonia! Besonders der Punkt, dass KI objektiveres Feedback geben kann, macht nachdenklich. Wie siehst Du die Balance zwischen menschlicher Empathie und datengetriebenen Entscheidungen? Könnte KI tatsächlich die menschliche Intuition in der Führung ergänzen oder sogar ersetzen?

Anja Gstöttner

Kompetenzpartner für menschenzentrierte Unternehmensführung | Organisations- und Personalentwicklung | HR-Projekte

3mo

Mein größter Wunsch wäre, dass so schnell wie möglich viele Routine-, Analyse-, Adminaufgaben von KI für Führungskräfte erledigt werden und die "gewonnene" Zeit in richtig gutes Zuhören und Gespräche mit Mitarbeitenden, KollegInnen, Schnittstellen etc. investiert wird. Wenn es zu mehr Objektivität beitragen kann - ebenfalls wunderbar. Ich sehe noch die KI-Coachingansätze etwas "kritisch" durch meine Brille, aber versuche hier auf dem Laufenden zu bleiben. Aus heutiger Sicht mein Eindruck zu Führung durch KI: mit Sicherheit für menschlich schwache Führungskräfte ein ernst zunehmender Wettbewerber.

Thomas Reich

Verkäufer, Projektmanager, Wirtschaftsmediator: Wer argumentiert, verliert.

3mo

Danke für den spannenden Beitrag Antonia Götsch. Kann KI auch Chefin? Ja, wenn KI auch mit Komplexität umgehen kann. Und bis dahin ist es hoffentlich noch ein sehr weiter Weg. Sie schreiben: „KI-Systeme können immer dann besonders performativ eingesetzt werden, wenn Unternehmen klare Entscheidungsstrukturen haben“, sagt Annika. Vor der Einführung von KI ist also Aufräumen angesagt." Was bedeutet das "Aufräumen"? Es bedeutet, Modelle bilden. Und diese schreiben die Situation zum Zeitpunkt ihrer Definition fest. Sie entkoppeln die KI-Lösung von der Dynamik und Komplexität. Das reduziert die Komplexität und führt aber zu (zeitlich) eng begrenzten Lösungen. Umgekehrt kann eine KI aber schon heute eine Chefin oder einen Chef im Umgang mit der Dynamik und Komplexität im realen System (Tagesgeschäft) sinnvoll unterstützen. Dazu muß die KI die Fragen aus dem Beitrag: "Wer ist beteiligt? Welche Kriterien spielen eine Rolle? Wie werden diese zum Beispiel auf einer Scorecard bewertet?" nicht selbst analysieren - dass sollten die Chefin/ Chef machen - aber sie kann die Chefs dabei unterstützen, die Gültigkeit (Relevanz) der aktuellen Modelle kontinuierlich zu überprüfen und durch das Feedback auf diese Fragen bei Bedarf anzupassen.

Rebecca Poppe

Change Management | Consulting, Coaching and Communications for your Change

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Ach, dazu hatte ich auch gerade einen Beitrag im Vorbereitung, dann schiebe ich das noch einmal. Als Vorteil zu ergänzen hätte ich noch 24/7 Verfügbarkeit (das schaffen Führungskräfte in global agierenden Unternehmen nur mit ausgeprägtem Schlafmangel). Und auch frühzeitige Identifikation von Problemen, Unzufriedenheit im Team, etc. durch Analyse bzw. kontinuierliches Monitoring. Nachteil: Ethik (Entscheidungen auf Basis von moralischem Urteilsvermögen), Kreativität, Empathie und emotionale Bindung durch menschliche Interaktion. Deswegen mein Fazit: KI dürfen Führungskräfte gerne als Ergänzung nutzen bzw. Tätigkeiten an diese auslagern. Aber wir verlieren ohnehin die Bindung an unseren Arbeitgeber bereits durch Remote-Work und dürfen nicht noch weitere Bausteine ergänzen, uns noch mehr voneinander zu entfernen. Auch das Brainstorming, was sonst im Team vorgenommen wurde, nehmen wir nun mit der KI vor. Der Kontakt zu Menschen macht uns doch die Freude an der Arbeit, der Austausch, gemeinsame Erfolge und das positive Feedback von anderen. Das sollten wir bei den Planungen zum Einsatz von KI mit berücksichtigen.

Michael Thomas Schlosser

Als Experte für Führungskräfteentwicklung unterstütze ich Unternehmen, ihre Führungsqualität nachhaltig zu verbessern. Unsere bewährte Methodik garantiert eine Trainingsnachhaltigkeit von 90 % . Jetzt ist die Zeit dafür

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Vielen Dank für den interessanten Beitrag und die Einblicke in die Möglichkeiten und Herausforderungen von KI in der Führung. Es ist spannend zu sehen, wie KI-Technologie dazu beitragen kann, objektivere Entscheidungen zu treffen und Mitarbeitenden mehr Möglichkeiten zur Selbstentwicklung zu bieten. Ich denke, dass die Integration von KI in die Entscheidungsstrukturen von Unternehmen ein wichtiger Schritt sein wird, um die Vorteile von KI voll auszuschöpfen. Als Teilnehmer der Cit Leadership Akademie bin ich gespannt darauf, wie wir uns auf diese Veränderungen vorbereiten können und welche neuen Fähigkeiten und Kompetenzen in der Führung benötigt werden.

Andreas Sticha

CEO Pluxee Germany & Austria I Experte für Mitarbeiterbindung und Motivationslösungen I Benefits für 3 Millionen Menschen

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Der Einsatz von KI in Führungspositionen ist zweifellos ein faszinierendes und zukunftsweisendes Thema. Allerdings sehe ich es als wichtig an, dass KI als Unterstützung und nicht als Ersatz für menschliche Führung betrachtet wird. Die Stärke guter Führung liegt für mich in Empathie, emotionaler Intelligenz und der Fähigkeit, komplexe zwischenmenschliche Dynamiken zu navigieren - Bereiche, in denen Menschen (glücklicherweise noch) überlegen sind.

KI wird unser aller Berufsleben ändern Antonia, das sehen wir heute schon an vielen Dingen. Ich glaube aber, dass es den Menschen und seine Menschlichkeit und Empathie nicht ersetzen wird. Aber KI kann Benchmarking und große Daten vernünftig strukturieren. Es kann Freiheiten für Führungskräfte schaffen für einen intensiven prrsönlichen Austausch. Also auch hier gilt, das beide Seiten sich ergänzen. Trotzdem ist es immer faszinierend zu sehen, wie viel man mit richtigem prompten erzielen kann 👍

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