Change ist immer - also los geht es! Über 100 Vertreter aus Schulbehörden, Lehrerschaft und dem Kultusministerium trafen sich zur Konferenz in Esslingen Zell, um über die zukünftige Ausrichtung der dualen Berufsbildung zu sprechen und neue Konzepte zu entwickeln. Diese Veranstaltung wurde vom Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung organisiert, ich bin gerne der Einladung von Stefan Pantel gefolgt. Die Herausforderungen, vor denen das duale Ausbildungssystem steht, sind vielfältig. In meinem Vortrag konnte ich aus der Perspektive eines Kleinunternehmens berichten, während der Vertreter von Robert Bosch die Herausforderungen aus der Sicht eines Global Players mit über 400.000 Mitarbeitern weltweit darlegte. Kernaussagen meines Vortrags 1. Unsichtbare Berufe: Viele Berufe sind oft nicht sichtbar, was dazu führt, dass Jugendliche nicht wissen, welche Karrieremöglichkeiten ihnen offenstehen. Diese Unsichtbarkeit lässt viele interessante Berufe bei der Berufswahl unberücksichtigt. 2. Komplizierte Berufsbezeichnungen: Neue Berufsbezeichnungen sind oft kompliziert und unverständlich. Dies erschwert es nicht nur Jugendlichen, sich etwas darunter vorzustellen, sondern auch Eltern und Lehrern, die die Jugendlichen beraten sollen. Klare Berufsbezeichnungen sind essenziell, um die Attraktivität der Berufe zu erhöhen. 3. Überakademisierung: Es wird zunehmend erwartet, dass für viele Berufe ein akademischer Abschluss erforderlich ist, obwohl dies oft nicht notwendig ist. Diese Entwicklung entwertet die duale Ausbildung und führt zu einem Mangel an Fachkräften. 4. Demografischer Wandel: Der demografische Wandel stellt eine weitere große Herausforderung dar. Die alternde Gesellschaft und der Rückgang an Schulabgängern machen es für Unternehmen schwer, geeignete Auszubildende zu finden. Dies erfordert neue Ansätze und kreative Lösungen. Fazit und Ausblick Mein Vortrag fand großes Interesse und führte zu einer lebhaften Diskussion. Es wurde deutlich, dass es viele gemeinsame Herausforderungen gibt, aber auch die Bereitschaft, diese anzugehen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Die Konferenz in Esslingen Zell war ein wichtiger Schritt, um die zukünftige Ausrichtung der dualen Berufsbildung zu gestalten und neue Konzepte zu entwickeln. Es ist klar, dass sowohl Kleinunternehmen als auch globale Konzerne ihren Beitrag leisten müssen, um die duale Ausbildung zu stärken. Ich danke dem Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung für die Einladung und die Gelegenheit, meine Perspektive und Erfahrungen teilen zu dürfen. Gemeinsam können wir die Herausforderungen meistern und die duale Ausbildung fit für die Zukunft machen. #dualeAusbildung #Azubi #verfahrensmechaniker #pulverakademie