SwissLEAP’s Post

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This is why we love to empower pioneers to innovate with impact. Let's create sustainable shared value. #intrapreneurship #innovation #impact

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Verwaltungsrat • "Strategy Champion" Ausbildung • Strategieberatung • Startup-Coach • Co-Gründer TWINT & Ex-CEO

Mut, Vertrauen, Pioniergeist. Die Ingredienzen für den Entscheidprozess im Grosskonzern Post, der 2014 Twint von der Idee in die Realität katapultierte. Ende April 2014 wussten wir: Da kann etwas Grosses entstehen (Nachlesen: Kapitel 2, Link unten). Das Problem: Der normale Entscheidweg war steinig, dauerte Monate, mit unsicherem Ausgang. Grosskonzern-Prozesse. Da beschritten wir Neuland, im Mai 2014. Was, rückblickend, den Standard setzte für alles, was kam. Wir nahmen den maximal kürzesten Weg. Mit der rohen Projektidee, ohne Business Plan, direkt zum Top-Management. Die Sternstunde. Im PostFinance-Tower in Bern, mit Blick auf die Alpen. Vier Personen. VRP PostFinance, CEO PostFinance, CEO Post und ich. 15 Minuten "Pitch", 45 Minuten Q&A. Das Ergebnis der Sternstunde? "Das machen wir. Bringt den Umsetzungsantrag in die nächste VR-Sitzung im Juni." Das liest sich nach Legendenbildung. Was es auch ist. Mit dem Zusatz, dass es wirklich so geschah. Wie war das möglich, in einem Grosskonzern? Diese Frage höre ich immer noch, nach 10 Jahren, verbunden mit einem ungläubigen Unterton. Die Kurzantwort: 1. Mut der Top-Manager. Einen Entscheid fällen, mit grossem Potential, aber auch grossem Risiko. Wer etwas wirklich Neues schaffen will, muss springen. Sich exponieren. Mutig sein. Was hier geschah, in dieser Stunde. 2. Vertrauen in die Personen, die das Projekt umsetzen wollten. Es war klar ein Vorteil, dass wir (das "vorgesehene Umsetzungsteam") schon lange dabei waren und das Top-Management uns die Umsetzung zutraute. (Letztlich ist es dasselbe wie bei einem "normalen" Startup - das Team ist entscheidend.) 3. Pioniergeist der Organisation. Es herrschte Aufbruchstimmung. Es entstand ein Momentum, damals im Frühling 2014, welches alle Bedenken wegfegte. Schwierig zu beschreiben, wenn man es nicht erlebt hat... Die Langantwort: 1. Dringliches, grosses Problem lösen (Mobile Payment nicht verpassen) 2. Höchste Relevanz für Zukunft Kerngeschäft ("The Future is Mobile") 3. Glückliche, äussere Umstände (ungeschickte Äusserungen eines Techkonzerns über Rolle der Banken im Mobile Payment) 4. Idee auf einfache, greifbare Art verständlich machen (Kapitel 2) 5. Persönliches Vertrauen in die Fähigkeiten der Gründer (Kurzantwort) 6. Investitionsfähigkeit (Geld für den Aufbau vorhanden), gepaart mit persönlicher Risikonahme (Kurzantwort) 7. Enormes Pioniergeist-Momentum intern (Kurzantwort) Aber der Entscheid war noch nicht in trockenen Tüchern. Noch kannten weniger als 10 Personen in der Gesamtorganisation das Vorhaben. Mit dem Handel hatten wir noch nicht gesprochen. Und der Business Plan war noch zu schreiben. Die Zeit bis zum VR-Meeting Ende Juni 2014 versprach also, nervenaufreibend-anstrengend zu werden. Die bisherigen Beiträge zur Serie 1. Kapitel: https://lnkd.in/e2YJ3qn6 2. Kapitel: https://lnkd.in/eJykqY3a

  • Twint Story heute vor 10 Jahren, 3. Kapitel

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