Gigafactory bei Berlin: Batteriefabrik von Tesla in Grünheide soll „brummen“

Wofür sind die Pfähle bestimmt, die Tesla in Grünheide in den Boden rammt? Und wie weit ist die Batteriefabrik auf dem Gelände? Was Brandenburgs Wirtschaftsminister dazu sagt.
Grünheide
Ein Artikel von
Ina Matthes

Batteriefabrik der Tesla Fabrik Berlin Brandenburg. Die Fabrik soll voll ausgelastet sein.

Patrick Pleul/dpa

Der Autobauer Tesla steht erneut in der Kritik. Das Unternehmen hat auf dem Fabrikgelände in Grünheide Pfähle in den Boden rammen lassen — ohne Genehmigung. Der Bau wurde vom Landkreis Oder–Spree gestoppt.

Nach Angaben von Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) haben die Pfähle nichts mit der geplanten Erweiterung des Werkes zu tun. Der Abgeordnete Philip Zeschmann (BVB/Freie Wähler) hatte vermutet, sie für ein weiteres Presswerk bestimmt seien. Angeblich sollen sie das Fundament für ein Solardach bilden.

Tesla will Fabrik erweitern — was ist der Stand?

Tesla hatte bereits im Dezember angekündigt, weitere Fabrikhallen in Grünheide bauen zu wollen. Dafür liege aber noch kein Teilgenehmigungsantrag vor, sagte Steinbach. Die unerlaubten Pfähle und die Kontrolle des Grundwassers sollen Thema eines Gesprächs im Umweltministerium sein, zu dem Tesla, der Wasserverband Strausberg–Erkner WSE und Umweltverbände eingeladen werden sollen.

Zur Autofabrik in Grünheide gehört auch ein Batteriewerk. „Das Gebäude brummt, es ist voll“, sagte Steinbach. Er sprach davon, dass dort Vorprodukte hergestellt würden. Tesla hatte in Grünheide neuartige Batteriezellen fertigen wollen. Unklar ist, ob diese Fertigung dort bereits stattfindet. Tesla selbst hat sich nicht dazu geäußert.

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