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Illegales Downloadportal movie2k.to Männer übergeben Bitcoins im Wert von zwei Milliarden Euro ans BKA

Im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens hat ein mutmaßlicher Betreiber von movie2k.to fast 50.000 Bitcoins an das Bundeskriminalamt überwiesen. Es ist nicht die erste Herausgabe einer großen Menge Kryptogeld in diesem Fall.
Symbolische Bitcoin-Münze: Bislang umfangreichste Sicherstellung in der Bundesrepublik

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Foto: Benoit Tessier / REUTERS

Im Zuge von Ermittlungen sind in Sachsen 50.000 Bitcoins vorläufig gesichert worden. Sie hätten beim Kurs von Dienstag einen Wert von etwa zwei Milliarden Euro, bestätigte ein Sprecher des Landeskriminalamtes (LKA) der Deutschen Presse-Agentur. Demnach hatte einer der in dem Ermittlungsverfahren Beschuldigten die virtuelle Währung freiwillig an das Bundeskriminalamt (BKA) übertragen.

Die Ermittlungen richteten sich gegen einen 40 und einen 37 Jahre alten Mann. Nach LKA-Angaben  wird vermutet, dass die beiden bis Ende Mai 2013 ein »führendes deutsches« Portal für illegale Kopien mitbetrieben haben. Mit den Einnahmen sollen sie Bitcoins erworben haben. Genauer ausgedrückt, besteht der »Verdacht der gewerbsmäßigen unerlaubten Verwertung urheberrechtlich geschützter Werke nach dem Urheberrechtsgesetz und der anschließenden gewerbsmäßigen Geldwäsche«.

Auch das Portal ist bekannt: Es handelt sich um movie2k.to. Zwischen Herbst 2008 und Mai 2013 sollen dort mehr als 880.000 illegale Kopien von Filmen und TV-Serien verbreitet worden sein. Bereits im Jahr 2020 hatte der Programmierer der Seite, der seit 2019 in Untersuchungshaft saß, Bitcoins im Wert von damals 25 Millionen Euro an die Behörden übergeben, als »Schadenswiedergutmachung«. In der Mitteilung der Generalstaatsanwaltschaft Dresden  war damals die Rede von weiteren Tatverdächtigen, die noch nicht gefasst wurden.

Die jetzigen Ermittlungen der Generalstaatsanwaltschaft Dresden, des Landeskriminalamtes Sachsen und der Steuerfahndung des Finanzamtes Leipzig wurden vom BKA, der US-Bundespolizei FBI sowie von einer Münchner IT-Sachverständigenfirma unterstützt, hieß es. Laut LKA-Sprecher ist bislang aber keine Anklage erhoben worden.

Nach Angaben des LKA ist diese Sicherung von Bitcoins durch Strafverfolgungsbehörden die bislang umfangreichste in der Bundesrepublik. Einer der Männer habe die Bitcoins auf ein sogenanntes Wallet – also ein Konto für die Kryptowährung – des BKA übertragen. Über die Verwertung der Bitcoins sei bislang noch nicht endgültig entschieden, hieß es.

pbe/dpa
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