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Foto: DER SPIEGEL
Julia Koch

Elementarteilchen Sind Sie auf die nächste Flut vorbereitet?

Vielen Menschen in Deutschland wird in diesen Tagen die neue Klimarealität sehr bewusst. Aus dem eben noch malerischen Bach vor der Haustür wird nach Starkregen ein reißender Strom, Hab und Gut versinken in Wasser und Schlamm.

Meine Kolleginnen und Kollegen Susanne Götze, Claus Hecking und Henning Jauernig haben Menschen getroffen, die aktuell vom Hochwasser betroffen sind – und andere, die bereits einiges unternommen haben, um Haus und Hof vor Überschwemmungen zu schützen.

Vonseiten der Politik werden Rufe nach einer Pflicht zur Elementarschadenversicherung laut. Je häufiger Überschwemmungen in Zukunft auftreten werden, schreiben auch Susanne, Claus und Henning, »desto seltener wird die Politik finanziell helfen können. Viele Betroffene werden dann auf den Kosten sitzen bleiben«.

Sachschäden und Todesopfer könnten aber verhindert werden, wenn Hausbesitzer sich und ihr Eigentum besser schützen würden.

Hochwasserabwehr mit Sandsäcken im bayerischen Passau (am 4. Juni)

Hochwasserabwehr mit Sandsäcken im bayerischen Passau (am 4. Juni)

Foto: Armin Weigel / dpa

Wie das geht, berichtet das SPIEGEL-Team am Beispiel von Hauseigentümern, die bereits individuelle Maßnahmen zum Schutz vor den Fluten ergriffen haben. Schotten an den Eingängen beispielsweise, Zisternen, in die Wasser ablaufen kann, Schutzwände und Pumpen.

Viele Bürgerinnen und Bürger, auch das ist ein Ergebnis der Recherche, wissen noch gar nicht, welchen Gefahren sie bei Extremwetter ausgesetzt sein könnten und ob ihr Haus in einem Überschwemmungsgebiet liegt.

Wie ist das bei Ihnen? Auf amtlichen Risikokarten können Sie sich informieren.

Den Text aus dem aktuellen SPIEGEL lesen Sie hier .

Herzlich,

Ihre Julia Koch, Redakteurin im Ressort Wissenschaft und Technik


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Bild der Woche

Touristengruppen erklimmen Anfang Juni einen Burgfelsen in Uçhisar in Kappadokien in der türkischen Provinz Nevşehir. Die Region ist bekannt für ihre jahrtausendealten Wohnhöhlen, die in den weichen Tuffstein gegraben wurden. Die Burg Uçhisar soll als Behausung für bis zu tausend Menschen gedient haben und in byzantinischer Zeit ein Kloster gewesen sein. Der Fels bietet eine spektakuläre Aussicht auf die Feenkamine Kappadokiens, bizarre Steinformationen, die vor 20 Millionen Jahren durch Vulkaneruptionen und anschließende Erosion des dabei ausgeworfenen Gesteins entstanden.

Touristengruppen erklimmen Anfang Juni einen Burgfelsen in Uçhisar in Kappadokien in der türkischen Provinz Nevşehir. Die Region ist bekannt für ihre jahrtausendealten Wohnhöhlen, die in den weichen Tuffstein gegraben wurden. Die Burg Uçhisar soll als Behausung für bis zu tausend Menschen gedient haben und in byzantinischer Zeit ein Kloster gewesen sein. Der Fels bietet eine spektakuläre Aussicht auf die Feenkamine Kappadokiens, bizarre Steinformationen, die vor 20 Millionen Jahren durch Vulkaneruptionen und anschließende Erosion des dabei ausgeworfenen Gesteins entstanden.

Foto:

Behcet Alkan / Anadolu / Getty Images

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