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Biel/Bienne, Bern 29.858 Follower:innen

FORUM HOLZBAU fördert den Holzbau und organisiert weltweit führende Fachkongresse. Aus der Praxis, für die Praxis!

Info

FORUM HOLZBAU ist eine gemeinsame Plattform folgender Hochschulen: Berner Fachhochschule (CH), Technische Hochschule Rosenheim (DE), Aalto University School of Science and Technology Helsinki (FIN), Technischen Universität München (DE), Technischen Universität Wien (AT) und University of Northern British Columbia (CAN). FORUM HOLZBAU fördert den Holz(haus)bau und organisiert weltweit führende Fachkongresse für den Holzbau. Ziel und Aufgabe des Vereins ist die Förderung des Einsatzes von Holz im Bauwesen. Überschüssige Mittel gehen an die Stiftung Forum Holz und werden im Sinne der Holzwirtschaft für die Unterstützung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten eingesetzt. FORUM HOLZBAU organisiert weltweit führende Kongresse für den Holzbau. Bleiben Sie auf dem laufenden über News der Holzbaubranche, eindrückliche Bauten und internationalen Kongresse.

Branche
Hochschulen und Universitäten
Größe
11–50 Beschäftigte
Hauptsitz
Biel/Bienne, Bern
Art
Nonprofit
Gegründet
2007
Spezialgebiete
Eventplanung, Internationale Kongresse, Holzbau Kongresse weltweit, Holzbau, Ingenieurholzbau, Ingenieur und Architektur

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    „Stammhaus“ am Stammsitz in Gossau Die Schweizer Holzbaufirma Blumer Lehmann hat ihr neues Büro- und Empfangsgebäude auf dem Erlenhof bezogen, dem Firmensitz und Produktionsstandort in Gossau (Kanton St. Gallen). In zweijähriger Bauzeit ist dort ein moderner, mit möglichst einfacher Haustechnik ausgestatteter Holzbau entstanden - mit einem hohen Anteil an Eigenleistung. Blumer Lehmann war gleichzeitig auch GU, Tragwerksplaner und ausführendes Holzbauunternehmen. Gebaut wurde nach einem Entwurf von K&L ARCHITEKTEN AG. Für das Projekt „Stammhaus“, das über einen Zeitraum von rund 20 Jahren geplant wurde, waren im Umfeld des Werksgeländes erhebliche Infrastrukturmaßnahmen erforderlich. So wurden u.a. neue Zufahrtsstraßen zum Erlenhof geschaffen und ein Bach verlegt. Herzstück des fünfstöckiger Holzskelettbaus mit HBV-Decken ist das Foyer mit einer Freiform-Holztreppe aus gebogenem Brettsperrholz, das Blumer Lehmann gemeinsam mit dem Institut für Computerbasiertes Entwerfen und Baufertigung der Universität Stuttgart (ICD / Prof. Achim Menges) entwickelt hat. Als Statikingenieure für das zentrale Treppenhaus (Atrium) fungierten SJB Kempter Fitze AG. Es verbindet digitale Planungs- und Fertigungsmethoden mit handwerklich-industriellem Holzbau - eine sehenswerte architektonische Synthese. Sie macht die Möglichkeiten des traditionellen Werkstoffs Holz für künftige Projekte räumlich erlebbar. Für Tageslicht sorgt ein rundes Oberlicht mit 8,50 m Durchmesser über dem Atrium. Im Bürohaus sind 180 Büroarbeitsplätze eingerichtet, es bietet im Erdgeschoss außerdem Platz für eine Cafeteria mit Terrasse und Veranstaltungs- und Eventräume. Im 2. Obergeschoss verbindet eine Brücke den Neubau mit der benachbarten Produktionshalle. Die Büroflächen erstrecken sich entlang der Außenfassaden, während sich die Besprechungs- und Rückzugsräume, Teeküchen und Garderobennischen um den Beton-Erschließungskern gruppieren. In den flexiblen Büroetagen verbessern Lehmwände das Raumklima, sie dienen als thermischer Speicher, unterstützt durch Holz-Akustikdecken und einen Wollteppichboden. Auf eine aktive Kühlung des Gebäudes wurde verzichtet, stattdessen einfachen Haustechniklösungen der Vorzug gegeben. Die umlaufenden Balkone beschatten die Fenster. Vertikale Holzlisenen dienen als Sonnen- und Blendschutz für die Arbeitsplätze. Dort, wo mehr Sonnen- und Sichtschutz erforderlich ist, werden sie durch horizontal geschichtete Holzstapelelemente ergänzt. Automatisierte Fenster auf allen Geschossen sorgen für Frischluft und im Sommer für Nachtauskühlung. Alle Büros können zudem manuell gelüftet werden. Warme Luft entweicht auch über das Atrium. Die innenliegenden Besprechungsräume werden über Lehmkühldecken temperiert, deren Kühlleistung durch geothermische Energiepfähle unterstützt wird. (Fotos: Jan Thoma/Blumer Lehmann) Mehr zum Holzbau: https://loom.ly/eQOtn18 #Holzbau #Holzarchitektur #Bürobau #ForumHolzbau Weitere Bauten => https://lnkd.in/ezMfKiMB

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    Ein Demonstrationsort für Rathausbau in kleinen Gemeinden Gedauert hat es, ist letztlich aber sehr ansehnlich geworden: das neue Rathaus von Bingen in Oberschwaben (B-W). Der kleine Ort liegt im ländlichen Raum, 5 km nordöstlich von Sigmaringen. Vor 10 Jahren beschloss sein Gemeinderat, mit einem zur Nachahmung anregenden Neubau positiv zum Ortsbild beizutragen. Wissen muss man, dass Bingen nur (oder noch) 2.700 Einwohner hat und etwa 1.100 ha Gemeindewald. Aus einem Architekturwettbewerb mit vier Vorschlägen wählte Bingens Gemeinderat im Juli 2016 den Entwurf von Schaudt-Architekten aus Konstanz aus.  Modern und möglichst einfach, aber im Innern hell und flexibel sollte es sein für Umbauten bei anderem Raumbedarf . Bis der Baugrund in Ortsmitte im August 2020 geräumt war, verstrichen fünf Jahre. Im Mai 2020 fiel der Entscheid für einen Holzbau mit Stahlbeton-Kellergeschoss. Die Tragwerksplanung lieferte Baustatik Relling aus Singen. Ein Jahr später kam die Baugenehmigung aus Sigmaringen und Ende 2021 vergab die Bingen die Hauptgewerke für einen Viergeschosser (Keller, EG, 1. OG und DG) mit 908 m² Gesamtfläche. Sein länglicher Baukörper und die Dachform mit einem recht steilen Satteldach passen sich gut in die Umgebung ein. Mit dem Keller-Baustart nahm auch die mit dem Holzbau beauftragte Zimmerei Riester aus Leibertingen (20 km westlich von Sigmaringen) die Vorfertigung von Wandelementen und dem Abbund der Tragwerkskonstruktion. Der klassische Familienbetrieb mit 8-köpfiger Belegschaft stützte sich bei dem Vorhaben auf leistungsstarke Zulieferer. Vorfertigung, Holzbau-Montage, Innenausbau und Fassadenbau führte Riester selber aus.  Habisreutinger lieferte die Komponenten des Skeletts aus Buchen-FSH von Pollmeier, außerdem die BSP-Decken- und Wandtafeln und Aufzugsschacht-Elemente aus der Produktion von Binderholz. Die zu Beginn der Bauphase stark ansteigenden Baukosten belasteten das Projekt und die budgetierten 3 Mio. Euro waren nicht zu halten. Dennoch wurde im Oktober 2022 mit dem Aufrichten begonnen. Die Innentreppe lieferte Wiehl Treppen aus Bingen, die sie mit BSH von Burgbacher Trossingen baute und mit Baubuche-Platten belegte. Das KVH für den Dachstuhl lieferte Schneider Eberhardszell, die Firstpfette aus Buchen-FSH wiederum Pollmeier. Fenster, Außentüren und Verschattungen hat Richard Stocker aus Uttenweiler gebaut. Für den Innenausbau lieferte Habisreutinger Weißtannen-Decken- und Wandelemente von Lignotrend. An die Fassade wurde vorvergraute Weißtannenschalung von Schönweiler-Holz in Heudorf montiert. Die Baukosten summierten sich letztlich auf 4,7 Mio Gesamtkosten (mit Außenanlange und Möblierung). Bingen erhielt rund 1,27 Mio. Förderung aus vier Töpfen (EU/Efre, Bund und MLR). Die reine Bauzeit betrug 1,5 Jahre. Im Oktober 2023 konnte die Verwaltung in den Neubau einziehen. (Fotos: Michael Setz, Schaudt Architekten) #Holzbau #Holzarchitektur #ÖffentlichesBauen #ForumHolzbau Weitere Bauten => https://lnkd.in/ezMfKiMB

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    Zehngeschosser mit Strohdämmung in den Außenwänden Hyllie ist ein Stadtteil von Malmö (Südschweden). ETC Bygg mit Sitz in Stockholm baut dort seit Sommer 2023 einen zehngeschössigen Wohnbau (plus Kellergeschoss) in Holzbauweise mit 63 Mietwohnungen. Nach einem Entwurf von Kaminsky Arkitektur AB mit Büros in Göteborg und Stockholm entstehen in Malmö unter dem Projektnamen „ETC Hyllie“ (oder auch „Plasket 1“) Ein- bis Drei-Zimmer-Wohnungen mit 34 bis 80 m² Wohnfläche und jeweils einem eigenen Balkon. Die Firma ETC Bygg ist dabei nicht nur Bauherrin, sondern vor allem Organisatorin einer Privatinvestoren-Finanzierung mittels Aktien. Das Tragwerk von „ETC Hyllie“ besteht aus Holzelementen (v.a. Brettsperrholz und Brettschichtholz) aus der Produktion von HASSLACHER NORICA TIMBER . Die Tragwerksplanung lieferte Strombro Building Workshop AB (Daniel Fagerberg. Auch der Treppenhaus- und Liftschachtkern sind bei diesem Projekt aus Brettsperrholz. Für die Fundamentierung wurde u.a. Basalt eingesetzt, um den besonders klimaschädlichen Zementanteil am Beton zu reduzieren. Das Haus ist mit einer Sprinkleranlage ausgerüstet. Ein Novum bei einem Hochhaus und ziemlich ungewöhnlich ist die Dämmung der Außenwände. Dafür wird industriell verdichtetes Stroh eingesetzt – um den Anspruch des Investors an Nachhaltigkeit zu erhöhen. Mit Stroh von EcoCocon soll der Einsatz von Holz reduziert werden.  Die Wandelemente kommen aus dem Werk der Baufirma ETC Byggentreprenads in Hultsfred. Die Holzbaumontage erfolgte innerhalb von 4,5 Monaten. Wer sich in das Haus einmietet, hat bei ETC Bygg automatisch Zugriffsrecht auf einen E-Auto-Pool und Lastenfahrräder – ohne monatlich Zusatzkosten. Bezahlt wird nach Nutzung. Die südliche Fassade, das (Sattel-)Dach und die Brüstungen der Mieterbalkons werden mit PV-Modulen bestückt. Die Bewohner sind angehalten, auf den Balkons zu gärtnern. Ab Januar 2026 sollen die Wohnungen bezogen werden können. (Fotos/Renderings: ETC Bygg; Kaminsky; Hasslacher Norica) #Holzbau #Holzarchitektur #ForumHolzbau Weitere Bauten => https://lnkd.in/ezMfKiMB

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    Distributionszentrum in Ontario in Holzbaubauweise Im Südosten der kanadischen Provinz Ontario ist im vergangenen Jahr das Tragwerk dieses sehenswerten Lagerhauses errichtet worden. Der Entwurf für die 4.500 m² große Halle in Cambrian Heigths (Greater Sudbury) stammt vom Büro D A O - Danielson Architecture Office Inc. im Auftrag von Bloomington Developments. Die Montage des Massivholz-Tragwerks (IV-HT) hat die Firma TERGOS Architecture et construction écologique vorgenommen. Die Holzbauteile (Bauholz, gerades BSH, Leimbinder und Brettsperrholztafeln) hat Nordic Structures geliefert. Sudbury (160.000 Einwohner) liegt rund 400 km nördlich von Toronto am Rande einer Bergbauregion mit Vorkommen an Nickel und Kupfer. Das teilweise zweigeschossige Gebäude mit rechteckigem Grundriss und 12 Lkw-Rampen hat eine Höhe von 9 Metern. Das Gebäude wurde in Massivholzbauweise errichtet, um den mit dem Bau verbundenen Treibhausgasausstoß zu reduzieren und gleichzeitig ein Gebäude mit dauerhaft attraktiver Struktur zu bekommen. Die Platzierung des Gebäudes auf dem Grundstück erfolgte mit Hilfe parametrischer Werkzeuge, um für die Fundamentierung so wenig Felsarbeiten wie möglich vornehmen zu müssen. (Fotos / Renderings: Danielson (DAO) / Nordic Structures) #Holzarchitektur #Holzbau #ForumHolzbau Livestream: => https://lnkd.in/eTRKV4Em Weitere Bauten => https://lnkd.in/ezMfKiMB

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    FORUM HOLZBAU Newsletter => https://lnkd.in/eGsuuvKb Aktuelles rund um den Holzbau. Unter anderem mit diesen interessanten Themen: => RUBNER HAUS – Eine konstruktive Kooperation mit dem Architekten Giacomo Garziano. Bei Echinoidea handelt sich um eine bewusst modular gehaltene Holzstruktur, die in ihrem Inneren ein kontemplatives Erlebnis und geborgenes Gefühl bieten soll. => Alle Gäste bitte an Deck Inmitten der malerischen Landschaft des Oberen Gaistals von Bad Herrenalb liegt das Ferienhausprojekt SchwarzwaldDeck. Das Gebäude-Ensemble aus Massivholz vereint Nachhaltigkeit, Design und das traditionelle Zimmerer-Know-how der Region. => Deutscher Holzbau Kongress (DHK 2025) Am 20./21. Mai 2025 findet zum 6. Mal der Deutscher Holzbau Kongress statt, erstmalig mit der Verleihung des Holzbaupreis Brandenburg/Berlin. Das Veranstaltungszentrum MOA im Stadtteil Moabit bietet dafür die passenden Räumlichkeiten. Es werden wieder 700 Teilnehmende erwartet. Das Programm des Hauptstadt-Kongresses liegt vor und kann auf der Veranstaltungsseite von FORUM HOLZBAU eingesehen werden. #holzbau #woodconstruction #timberconstruction #energieeffizienz #nachhaltigbauen #architecture #architektur #forumholzbau

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    Deutscher Holzbau Kongress (DHK 2025) Am 20./21. Mai 2025 findet zum 6. Mal der Deutsche Holzbau Kongress statt, erstmalig mit der Verleihung des Holzbaupreis Brandenburg/Berlin. Das Veranstaltungszentrum MOA im Stadtteil Moabit bietet dafür die passenden Räumlichkeiten. Es werden wieder 700 Teilnehmende erwartet. Das Programm des Hauptstadt-Kongresses liegt vor und kann auf der Veranstaltungsseite von FORUM HOLZBAU eingesehen werden. #holzbau #woodconstruction #timberconstruction #energieeffizienz #nachhaltigbauen #architecture #architektur #forumholzbau

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    Holzbausanierung an Unesco-Welterbe-Stätte in Essen Die Zentralkokerei der Zeche „Zollverein“ in Essen (NRW) war von 1961 bis 1993 aktiv und zeitweilig die modernste Kokerei Europas. Von der Ruhrkohle AG wurde dort Steinkohle zu Koks umgewandelt, der für die Verhüttung von Erz zu Eisen und Stahl benötigt wurde. Wegen sinkender Koksnachfrage aufgrund der Verfügbarkeit von billigerem Öl und Erdgas als Energieträger und der Stahlkrise Anfang der 1990er Jahre wurde die Zentralkokerei Zollverein 1993 stillgelegt. Die Anlage sollte nach China verkauft werden, aber dazu kam es nicht. Das Land Nordrhein-Westfalen übernahm das Zollverein-Gelände und stellte u.a. auch die Kokerei unter Denkmalschutz. 2002 wurden Zeche und Kokerei Zollverein in die Liste des Unesco-Kultur- und Naturerbes der Welt aufgenommen. In dem Zollverein-Industriekomplex kontrastieren Beton- und Stahlfachwerkquader in beeindruckender Weise mit Schornsteinen, Rohrleitungen und Anlagenbestandteilen. Um dem Verfall der Anlagen auf dem 50 ha großen Kokereigelände Einhalt zu gebieten, muss aber ständig saniert werden. An ein paar wenigen Stellen trifft man auch auf Holzbau, z.B. an den Koks-Löschtürmen. Der 1971 errichtete "Löschturm Mitte" wurde im vergangenen Jahr im Auftrag der Stiftung Zollverein denkmalgerecht grundsaniert. Er diente gemeinsam mit den Löschtürmen Ost und West dem Ablöschen von Koks. Der Koks aus den Öfen wurde in Löschwagen gedrückt und auf dem Löschgleis unter die Löschtürme gefahren. Das dort installierte Rohrleitungssystems löschte den Koks mit Wasser, der aufsteigende Dampf wurde mittels einer hölzernen Löschhaube eingefangen und dann in den Löschturm (ein 18 m hoher Betonbau) und den darauf stehenden, 17 m hohen Holzschlot abgeleitet. Die Sanierung des Löschturms Mitte dauerte von Februar 2023 bis Februar 2025, sie wurde von Böll Architekten aus Essen geplant und koordiniert. Die wegen akuter Einsturzgefahr bereits 2020 abgebrochene Löschhaube wurde dabei als Pfettendachkonstruktion originalgetreu neu errichtet. Am Tragwerk des Schlotes aus vier Vertikalstützen mit horizontalen und diagonalen fachwerkartig angeordneten Streben wurden geschädigte Balkenteile und alle Bolzen ausgetauscht sowie geschädigte Knoten ertüchtigt und verstärkt. Damit war die Holzbaufirma Heinrich Haveloh GmbH aus Ahaus-Alstätte beauftragt. Schließlich wurde die innenliegende Verschalung neu aufgebracht. Etwa 30% der Holzsubstanz des Löschturms konnten erhalten werden, wobei die Schalung komplett ersetzt wurde. Insgesamt wurden 55 m³ kesseldruckimprägniertes Holz verbaut (KVH und 850 m² Brettschalung). Eine besondere Herausforderung war die denkmalgerechte Instandsetzung der Knotenpunkte ohne Demontage der Balken. Das Holz wurde mit „Korasit KS2“ von Kora Holzschutz behandelt. Die Tragwerksplanung lieferte HEG Beratende Ingenieure aus Dortmund. (Fotos: Thomas Mayer, Neuss) #Sanierung #Holzbau #Holzarchitektur #Zollverein #ForumHolzbau Weitere Bauten => https://lnkd.in/ezMfKiMB

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