Warum hat Deutschland zu oft noch die rote Laterne in der Digitalisierung? Ein Abrechungsdschungel, kein Digitalbudget und langwierige Prozesse bis etwas in die großen Mühlen der Gesundheitsselbstverwaltung integriert ist. So wichtig ich gründliches Prüfen finde, um Qualität zu sichern, so hemmend sind manche Prüfschlaufen. Dabei wissen alle, dass Digitalisierung richtig eingesetzt runde 20% Arbeitszeit spart und damit Zeit für menschelnde Arbeiten ermöglicht und dass Digitalisierung Transparenz schafft und damit die Qualität stärkt.
Als Politikerin ist mir wichtig Digitalisierung zu fördern und ich suche immer nach Wegen, wie wir als Land unterstützen können und vor allem keine Steine in den Weg legen. Dafür muss ich wissen was in Berlin passiert und bin viel unterwegs. Diese Woche habe ich drei digitale Vorhaben kennengelernt, die einen großen sozialen Impact haben werden. Und es zeigt: Berlin kann digitale Hauptstadt, weil es hier großartige Menschen gibt, die etwas bewegen wollen.
💡 Wie wäre es, wenn man digitale Unterstützung in der Pflege vom Inkontinenzprodukt her denkt? Ehrlicherweise ziemlich umfassend. Denn über eine smarte Windel kann rechtzeitig gewechselt werden, Dekubitus verhindert und sogar Stürze erkannt werden. Die Pflegefachkraft kann unnötige Wege vermeiden und immer da sein, wenn Hilfe notwendig ist. Und die Dokumentation erfolgt anhand der erfassten Daten. Mein Fazit war: AssistMe ist ein richtig cooles junges Unternehmen aus Berlin von Julio Brandl, bin gespannt, was da noch kommt.
💡 Wie wäre es, wenn Menschen in Ladenlokale gehen könnten und dort ihre Gesundheitsparameter automatisch checken lassen könnten? Bei erhöhten Werten könnte eine telemedizinische Beratung stattfinden. Gleichzeitig würde man hier alle digitalen Gesundheitsprodukte sehen und testen können. Denn digitaler Wandel lebt auch davon, dass alle wissen, was es gibt, was seriös ist, wie sie ihre Daten sicher eingeben können. Die Idee von Johannes Dehm vom "Schaufenster Digitales Gesundheitswesen" will genau das und zwar in Schöneberg in der #Bülow90 von der . Spannendes Projekt.
TW: sexualisierte Gewalt:
💡 Wie wäre es, wenn alle Rettungsstellen und Gynäkolog*innen in Berlin einheitlich erfassen können, wenn jemand von sexualisierter Gewalt betroffen ist. Es würde helfen die Beweise innerhalb der 72h zu sichern und so eine Anklage möglich zu machen. Gleichzeitig kann der Fokus liegen, schnelle (gesundheitliche) Hilfe den Betroffenen zu bieten. Caroline Gabrysch und Sophia Ossmann arbeiten mit Support vom Berlin Institute of Health in der Charité an einer webbasierten Anwendung, die genau das kann. Unter www.visions-project.com gibts mehr Infos. Richtig wichtig, das werden wir im Ausschuss besprechen.