Der digitale Versicherungsvertrieb wächst deutlich und folgt dem allgemeinen Trend der #Digitalisierung des Alltags- und Konsumverhaltens.
2023 wurden 19,1% aller Versicherungen digital abgeschlossen. Im Jahr zuvor lag der Anteil digitaler Abschlüsse bei 16,7%. Die Zahlen stammen aus einer #GDV Sonderabfrage unter unseren Mitgliedsunternehmen, die etwa 80% der Beitragseinnahmen repräsentieren. Digitale Abschlüsse erfolgen komplett ohne menschliche Unterstützung – sei es über Webseiten, Vergleichsportale oder Apps. Die Details:
👉 Persönliche Beratung bleibt wichtig:
Trotz wachsender Bedeutung des digitalen Versicherungsvertriebs hat die persönliche Beratung mit einem Anteil von rund 80% der Neuabschlüsse weiterhin einen hohen Stellenwert. Besonders bei existentiellen Risiken oder Vorsorgeprodukten wie Lebensversicherungen schätzen Verbraucher Beratung. In diesem Segment stagniert der Anteil digitaler Abschlüsse seit Jahren bei knapp drei Prozent. Natürlich nutzen Vermittler aber digitale Tools.
👉 Kfz-Versicherungen als Vorreiter:
Etwa ein Viertel (24,4%) aller Kfz-Verträge werden online abgeschlossen – ein leichter Anstieg gegenüber 23,9% in 2022.
👉 Sach-/Unfall-Haftpflicht-Versicherungen verzeichnen digitale Zuwächse:
Auch hier steigt der digitale Neugeschäftsanteil 2023 auf 15,5% – ein Plus von 2,5% im Vergleich zu 2022.
👉 Krankenversicherungen bleiben ein gemischtes Bild:
Während private Krankenvollversicherungen selten ohne persönliche Beratung abgeschlossen werden, erfreuen sich Krankenzusatz- und Auslandskrankenversicherungen wachsender Beliebtheit bei digitalen Abschlüssen. In der gesamten Sparte Krankenversicherung liegt der digitale Anteil bei 29,4%, ein Plus von 2,8% gegenüber 2022, jedoch beträgt der Anteil am Beitragsvolumen nur gut 10%.
GDV Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. , Dr. Norbert Rollinger, Thilo Schumacher, Stefanie Schlick, Zeliha Hanning, Moritz Schumann, Anja Käfer-Rohrbach, Elisabeth Stiller,
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