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Green Claims - was ist zulässig und was ist verboten? Darüber habe ich mit Christoph Goeken auf dem touchpoint packaging auf der drupa – no. 1 for printing technologies und vor wenigen Tagen auch auf unserem STI Group Workshop Future Ready Packaging diskutiert. Die Europäische Union hat gleich zwei Richtlinien zu Green Claims auf den Weg gebracht, um unterschiedliche, aber komplementäre Aspekte der Umwelttransparenz und des Verbraucherschutzes anzusprechen. Die EU Directive on Empowering Consumers for the Green Transition (EmpCo) konzentriert sich auf den Verbraucherschutz, indem irreführende Umweltbehauptungen verboten werden. Im Gegensatz dazu betont die EU Green Claims Directive (GCD) die ökologische Integrität und legt spezifische Anforderungen für die Nutzung von Umweltbehauptungen fest. Die Richtlinien sehen vor, dass Unternehmen eine wissenschaftlich fundierte Analyse aller wesentlichen Umweltauswirkungen durchführen und beweisen, dass ihr Produkt der Behauptung gerecht wird. Danke info.link by House of Change für Eure tolle Übersicht: 1️⃣ Allgemeine Umweltaussagen Aussagen wie "umweltfreundlich", "grün", “klimafreundlich” oder “naturfreundlich” müssen klar erklärt und belegt sein, z.B. müsste bei "biologisch abbaubar" erläutert werden, dass die Verpackung z.B. innerhalb eines Monats im Heimkompost abbaubar ist. 2️⃣ Irreführender Gesamtanspruch Eine Umweltaussage für das gesamte Produkt oder Unternehmen ist irreführend, wenn sie sich nur auf einen spezifischen Aspekt bezieht. 3️⃣ Werbung mit gesetzlich verpflichtenden Eigenschaften (“Selbstverständlichkeiten”) Es wird als irreführend angesehen, wenn ein Claim die gesetzlichen Anforderungen, die für alle Produkte einer Kategorie gelten, als besondere Umweltleistung darstellt. 4️⃣ “Eigenlabel” ohne "Zertifizierungssystem" Es ist verboten, ein Nachhaltigkeitssiegel anzubringen, das nicht staatlich anerkannt ist oder auf einem offiziellen Zertifizierungssystem basiert. 5️⃣ CO2-neutral Claims nur auf Basis von Kompensationen CO2-Neutralitätsbehauptungen, die nur auf Kompensationen basieren, sind irreführend; echte CO2-Einsparungen im Lebenszyklus sind nötig. #eugreendeal #greenclaims #verpackung #packaging

STI Group asked for me recommendation on the most effective actions companies should take under the EU Empowering Consumers Directive to combat greenwashing. Here are 3 actions in 15 sec. (in 🇩🇪) #GreenClaims #Greenwashing #EmpCo

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⚖ Was wäre, wenn der Entwurf der EU Green Claims Direktive morgen in Kraft treten würde? 🛒 Um diese Frage zu beantworten, haben info.link by House of Change, THE GOODWINS und Popular Packaging GmbH 163 Umweltaussagen von 78 Marken in den Kategorien Lebensmittel, Körperpflege und Haushalt im deutschen Einzelhandel untersucht.   🔎 Jeder Green Claim wurde entlang eines an die Kriterien der EU Richtlinie angelehnten Trichters bewertet, wie beispielsweise Platzierung, Transparenz, Klarheit, sowie Zugang zu wissenschaftlichen Nachweisen und einer unabhängigen Verifizierung. 🙁 Das ernüchternde Ergebnis: Lediglich 3 Green Claims – nur 2 Prozent – genügen den zukünftigen EU-Anforderungen. Der Befund bildet damit nicht nur die Grundlage für eine dringend notwendige und zielgerichtete Nachbesserung, sondern auch einen strategischen Ansatzpunkt zur Erfüllung kommender EU Compliance-Anforderungen an Nachhaltigkeit und deren transparenter Kommunikation. 📊 Download-Link zum kompletten „State of Green Claims 2024 Report“ in den Comments ⤵ #greenwashing #greenclaims #compliance

🎄Our holiday reading list: Gemeinsam mit Lilo haben wir zwei Jahrzehnte (!) deutsche Rechtsprechung zu irreführender Umweltwerbung analysiert, alle wegweisenden Urteile inkl. Referenzen herausgearbeitet, und daraus zahlreiche praxistaugliche Lektionen abgeleitet. 🤓Viel Spaß beim Stöbern. #greenclaims #greenwashing #greenmarketing