Kollektiv A

Kulturgarten genehmigt! In einer Baugrube in Schwabing entsteht ein neuer Raum für Erholung, Begegnung, Austausch und Kultur. Die Genehmigung für den Kulturgarten ist erteilt – ein Experiment für Stadtentwicklung, das zeigt, wie Brachflächen aktiv genutzt werden können. Wir freuen uns auf die Eröffnung.

„Modular ist nicht genug“ – meine neue Kolumne auf MUCBOOK Bauen muss schneller, günstiger und nachhaltiger werden – keine Frage. Modulares Bauen wird oft als Lösung gesehen, doch reicht das aus? In meiner neuen Kolumne für MUCBOOK Magazin hinterfrage ich die Erwartungen an Modularität und warum Standardisierung allein nicht die Antwort sein kann. Hier geht’s zum ersten Beitrag: https://lnkd.in/dywV2dVN Ich freue mich auf eure Gedanken! Danke für das Möglichmachen! Erste Kolumne! Kolumnist klingt natürlich wild im CV ;-) Marco Eisenack

Die Transformation des Bestands bedeutet für uns nicht, ihn neu zu erfinden – sondern ihn präzise weiterzudenken. Wir folgen der Logik der bestehenden Struktur, bewahren ihre Proportionen und Materialität und machen sie für eine neue Nutzung zukunftsfähig. Dabei geht es nicht um radikale Eingriffe, sondern um ein behutsames Weiterbauen mit Respekt vor dem Original. So bleibt der Charakter des Ortes erhalten – und wird doch Teil einer neuen Wohnform.

Unser Mehrfamilienhaus mit 11 Wohneinheiten in Perlach in München wurde genehmigt.

Zuvor ungenutzte Flächen im Bestand sind keine Einschränkung, sondern eine Möglichkeit. Dachgeschosse bieten Raum, der mit präzisen Eingriffen in hochwertige Wohnqualität transformiert werden kann – ohne die Substanz zu opfern. Im Münchner Nordwesten denken wir den Bestand weiter: Statt Abriss nutzen wir, was da ist, und schaffen neuen Wohnraum innerhalb der vorhandenen Struktur. Kein Rückblick, sondern eine Architektur, die aus dem Gegebenen das Maximum herausholt.

Nachdem wir zuletzt einen Blick in eine der entstehenden Wohnungen geworfen haben, zeigen wir nun den Communityraum als gemeinschaftliches Herz des Areals. Ein Raum, der sich bewusst zurücknimmt, nicht laut oder überpräsent ist, sondern den Bewohnern und Gästen die Freiheit gibt, ihn nach ihren Bedürfnissen zu nutzen. Ob es Treffen, Arbeiten, einfach mal eine Runde Schafkopfen oder auch gemeinsame Abendessen sind – dieser Ort fördert eine neue Form des Wohnens, in der gerade die unmittelbar nahe Gemeinschaft und Nachbarschaft wichtiger wird. So werden Schnitträume des Bestands nicht nur erhalten, sondern in eine zukunftsfähige Wohnform weitergedacht.

Serielles Bauen: Wie kann serielles Bauen architektonische Qualität und Wohnlichkeit schaffen? Unser Entwurf für ein Wohnprojekt in Kulmbach untersucht, wie vorgefertigte Elemente eine präzise gefügte, nachhaltige Architektur ermöglichen – standardisiert, aber nicht uniform. Die Materialität reagiert auf den Ort, die Struktur schafft klare, durchdachte Räume und das ist irgendwo auch ein Konzept für zukunftsfähigen Wohnungsbau.

Bauen im Bestand ist kein romantischer Rückgriff auf Vergangenes, sondern eine echte Herausforderung – und eine Chance. Im Münchner Nordwesten transformieren wir eine ungenutzte Baustruktur zu über 60 Wohnungen. Keine einfache Aufgabe, aber eine, die uns zwingt, den Ort ernst zu nehmen, statt ihn einfach zu ersetzen. Was bleibt, ist nicht das Alte, sondern das, was daraus entstehen kann – eine neue Form von Leben, die mit dem Bestand rechnet und ihn weiterträgt.

Baubeginn! Wir bauen das Cafe in der Pinakothek der Moderne um.

Lionel Esche im Gespräch mit BauNetz Campus.