🦠 🚨 Fünf Jahre nach dem ersten Corona-Lockdown ziehen wir eine ernüchternde Bilanz zum Handel mit lebenden Wildtieren in Deutschland und Europa: Obwohl die Corona-Pandemie die Risiken von Zoonosen und dem Handel mit lebenden Wildtieren mehr als deutlich gemacht hat, importiert die EU noch immer Millionen Wildtiere aus aller Welt als exotische Haustiere – viele davon mit unbekannter Vorgeschichte. Das Risiko, dass hierüber Zoonosen eingeschleppt werden, wird dabei vollkommen ausgeblendet.
⚡ Ob auf Tierbörsen, über das Internet oder im Zoofachgeschäft: Jährlich werden hier unzählige Wildtiere aus aller Welt als exotische Heimtiere zum Verkauf angeboten – nicht nur bedrohte Arten, sondern auch Tiere, die bekanntermaßen potenzielle Überträger gefährlicher Zoonosen sind.
⚡ Dabei werden die Importe für die allermeisten Arten nicht einmal systematisch erfasst: Anzahl, Herkunft und Vorgeschichte der Tiere bleiben häufig unbekannt. Recherchen von Pro Wildlife zeigen jedoch, dass z.B. noch immer lebende Flughunde aus Asien importiert werden – trotz vieler verschiedener Corona-Viren, für die sie als Wirt gelten.
⚡ Die riesige Anzahl an Tieren, die langen Vertriebsketten, das enge Unterbringen verschiedenster Wildtiere bei Zwischenhändlern, der enorme Stress und die oft ungewisse Herkunft der Tiere – all das sind Faktoren sowohl beim legalen als auch illegalen Handel mit lebenden Wildtieren, die das Risiko, Zoonosen einzuschleppen, erhöhen.
⚡ Es sind dringend Begrenzungen des Wildtierhandels in Deutschland und Europa notwendig, um diesen Risiken vorzubeugen – und nicht erst, wenn sich die nächste Zoonose bereits verbreitet…
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Deutscher Tierschutzbund e.V. Vierpfoten Team PETA Deutschland e.V. Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)